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Der mühsame Weg der Bauern

Emma Flanka

Pirat
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Zimmerfrau
cf: Halt! Das ist königliches Gewässer!

Dann ging es auch schon los. Schnell suchten die Augen des jungen Luca die Gegend ab. Er grinste Vailos an und sprach recht zuversichtlich: „Ich kenne da genau die richtigen Leute für dein Vorhaben… Allerdings… sind auch sie etwas eigenwillig…“ Kurz räusperte er sich und wandte sich noch einmal an die ganze Gruppe. „Seid ruhig, wir sollten nicht auffallen… Wenn uns irgendjemand wieder erkennt und merkt dass wir beim Brand in der Nähe waren, kann es schon passieren dass wir verhaftet werden…“ Mit den Worten führte er die kleine Gruppe in Richtung eines langen Pfades der ins Innere von Lohen führte. Sofort zog sich Luca die Mütze tiefer ins Gesicht und versteckte sich schon fast hinter seiner Kleidung. Sie gingen durch einige schmale düstere Gassen doch begegneten sie auf diese Weise so gut wie niemandem. Es war als würden sie durch die ganze Stadt laufen, doch ohne auch nur einen Menschen zu sehen. Nach einer ganzen Weile konnte man Luca eine gewisse Nervosität anerkennen.
Sehr plötzlich nach einem recht schnellen Fußmarsch blieb Luca vor einer alten Falltür hinter einem Haus stehen. Sie schien schon einige Jahre auf dem Buckel zu haben, da sie den Anschein macht bei Berührung zu zerbröseln. Luca packte den Griff, zog die Türe schnell hoch und lehnte die Tür an die Wand. „Ok folgt mir, der Letzte macht die Tür zu!“, sagte er noch immer angespannt und schritt dann schnell hinein. Es ging eine ganze Weile eine kaum beleuchtete Steintreppe herunter und sie kamen tief in einem Kellergewölbe an. Da stand auch schon ein kleiner klappriger alter Mann mit Bart vor den Leuten. Luca war der erste der unten Ankam und bekam deswegen eine Pistole an die Brust gedrückt. „Was wollt ihr hier? Wie habt ihr hier her gefunden?!“ Doch Luca nahm dies mit Humor und begann zu lachen. „Aber, aber … Simon … Richte niemals deine Waffe auf den, der dir immer die Kugeln aus dem Hintern zieht!“, sagte er grinsend, während er die Waffe in der Hand des tattrigen Greises nach oben drückte. „Deine Knochen sind sowieso zu morsch um einen Schuss abzufeuern…“, fügte er mit gehässigem Unterton hinzu. Der alte Herr nahm seine Waffe runter und steckte sie langsam weg. „Freches Balg… immer dasselbe…“ Dem folgten noch einige Flüche und Dinge die Kinderohren nicht hören sollten, weswegen sich Luca ruckartig umdrehte und Luziver die Ohren zuhielt. Ein breites Grinsen zeigte sich auf seinen Lippen, als der Mann fertig war und wieder drehte er sich um. „Sind wir dann soweit Simon?“, sagte Luca immer noch in freundlichem Ton und mit dem üblichen Grinsen. „Aye…“, knurrte der Mann und drückte Luca eine kleine Laterne in die Hand. „Folgt mir.“ Und schon ging es los. Die Truppe marschierte durch das dunkle Kellergewölbe, dem alten Mann nach. „Hier…“, sagte er und deutete auf eine Treppe die eindeutig zu mehr Licht führte. Dann wandte er sich ab und ging den Weg zurück. Als er außer Reichweite war, erklärte Luca leise: „Ein alter Griesgram, nehmt’s ihm nicht allzu übel.“ Mit den Worten ging es die Treppe hinauf. Luca öffnete mit einem Schlag gegen die Holztür diese und es ging hoch in die Küche. Der Koch stand fassungslos da und ließ erst einmal sein Messer fallen. „Luca?! Ist etwa jemand verletzt oder was machen sie hier?!“ Luca begann schon wieder zu lachen und zeigte auf die kleine Truppe hinter sich. „Wir suchen nach Egalité…“ Der Mann legte sein Handwerkszeug nieder und verließ eilig den Raum. „Aye… Immer diese Drama und das nur damit keiner was merkt…“, murmelte er vor sich hin, ehe der Koch wieder die Küche mit vier schwarzen Mänteln betrat. „Ed hat mich gebeten dass ihr das tragt Sir Luca. Sie wissen schon… Man soll ihn nicht mit euch sehen.“ Luca kratzte sich am Kopf und grinste den Mann an ehe er die anderen zu sich winkte und jedem einen Mantel in die Hand drückte. „Aye…“, bekündigte er als sie fertig waren und dann ging es auch schon los. Der Koch führte die kleine nun in schwarz gekleidete Bande zur Tür und wiederholte noch einmal, dass niemand einen Mucks machen durfte. Dann gingen sie recht schnell eine Treppe hinauf, wo sie vor einer robusten Holztür stehen blieben. „Er wird sich sicher 'freuen' sie zu empfangen…“, sagte der Koch grinsend und öffnete den Gästen die Tür.
 
E

Egalité

Guest
So selten hatte Ed mal einen Tag frei von der anstrengenden Feldarbeit und Heute ausnahmsweise mal keine Jagt. Das war schon fast zu schön um wahr zu sein. Da kam ihm sogar die anstrengende Büroarbeit gelegen. Für den König musste er immer wieder nervige Berichte über seine Arbeit ausschreiben und wenn er dann mal einen freien Tag hatte, war er dazu gezwungen. Aber immerhin besser als immer zu schuften. Während er oben in einem kleinen düsteren Zimmer im oberen Geschoss der Kneipe saß und sich den Kopf über Formulierungen zerbrach, wurde er immer wieder von dem Krach in der Kneipe gestört. Das Geräusch von klirrenden Scherben und pöbelnden Besoffenen war schon fast nicht mehr hörbar für ihn. Nach jedem noch so kleinen Satz musste er absetzten, sich genervt durchs Haar fahren und schlug sich teilweise selbst um sich Konzentration zu erzwingen. Doch was war das? Nun hatte er einen richtigen Lauf! Die Worte flossen wie von Zauberhand über die Feder aufs Papier. Lange hatte Ed nicht mehr so gelächelt und sich so über eine solche Kleinigkeit gefreut. Er kam super voran, doch dies sollte nur wenige Minuten andauern …
… Denn dann schellte es an der Türe. Ed war völlig aus den Gedanken gerissen. „Verdammt noch mal!“, fluchte er wobei noch einige andere Worte über seine Lippen liefen die man bis hinter der Tür hören konnte. (Jeder könnte es hören, außer Luziver, da diese wieder mysteriöser Weise die Ohren zugehalten bekam.) Nachdem Edward genug gemeckert hatte, knurrte er stinkig aber deutlich hörbar: „Herein?“ Der Koch öffnete die Tür: „Sir Luca le Voltaire möchte sie sprechen.“ Ed’s Gesicht verzog sich völlig und er schlug sich die Hand vor die Stirn. „Was will denn der blöde Affe hier?!“, schrie er extrem angenervt. Da kam der besagte Affe schon grinsend durch die Tür, während er die schwarze Kapuze absetzte. „Wie oft habe ich es dir denn schon gesagt… Ich verhandle nicht mit dir du mieser Drecksack!“ Doch sein Gegenüber lachte nur und zog sich die Mütze vom Kopf. „Aber, aber mein Freund… Nicht in diesem Ton… Vergiss dein Versprechen nicht..., sagte Luca fast in höhnischem Ton. Dies schaukelte Edward natürlich nur noch mehr hoch und er schrie Luca nur noch mehr an. „Dieses Versprechen ging niemals, bei meinem Leben nicht, an dich!!! Er schien völlig aus der Fassung gebracht, doch Luca schien genau zu wissen, wie man damit umging.Mir vielleicht nicht…“, sagte er trocken und schon veränderte sich die Stimmlage und der komplette Körper des Mannes. Raum kam die gewöhnliche Schönheit Elisa. Sie lächelte Edward an und winkte ihm zu. „Ed… Sei doch bitte nicht so böse, ich komme schließlich nicht allein. Ich bin in Begleitung...“ Edward begann wieder etwas zu lächeln und winkte freundlich Elisa und ihre Begleitung zu sich heran. Was für ein Umschwung. Von einer Sekunde auf die andere, schien er wie ein ganz anderer Mann. „Du bist mir doch schon viel lieber... Miss D'Angelis… Ich nehme an du kommst um meine ‚Schulden’ zu begleichen? Sonst kommst du doch von allein diesen weiten Weg nicht, oder?... Besonders nun, wo der König sich umso mehr freuen würde, dich zu sehen...“ Elisa nickte ihm nur zu und verzog das Gesicht etwas. Der Mann fletzte sich in seinen Stuhl und seufzte leise. „Was wollt ihr?“, knurrte er etwas grimmig über die Tatsache dass Elisa nun etwas von ihm verlangte. Es war eine ewige Schuld die er nie begleichen konnte. Nach den Befreiungsaktionen seiner Männer im Schloss, war sie immer diejenige gewesen die seine Männer verarztete und wieder fit machte. Immer versprach er ihr seine Hilfe, zu jeder Zeit die sie diese benötigte… Aber grade Heute? Okay, dafür dass Luca sich schon für seine Männer ins Gefecht geworfen hatte, hatte sie es auch an einem solchen Tag verdient. Plötzlich räusperte sich das Mädchen und setzte sich ihm gegenüber. Der Koch holte Stühle für ihre Begleitung und dann saßen sie ihm gegenüber. Elisa deutete mit dem Finger auf Vailos: „Dieser Mann ist im Begriff den König zu stürzen.“ Was war das? War das ein schlechter Scherz?! Eine Truppe von vier Mann wagte es sich ihn an seinem einzigen freien Tag zu stören mit solch einem Schwachsinn. Auch wenn seine Augenbraue nervös zuckte, bemühte sich Edward ruhig zu bleiben. „Bitte? Wollt ihr mich verscheißern? Ihr und welche ‚Armee’?“ Elisa drehte sich nach den anderen um. „Naja… Es werden noch wenige mehr… mit Sicherheit… Aber mit der Hilfe deiner Männer könnten wir es schaffen!“ Edward war noch immer nicht wirklich beeindruckt. Er hielt das ganze noch immer für einen sehr schlechten Scherz. „Wer… ist euer Anführer?“ Automatisch wanderte sein Blick durch die Gruppe und blieb bei Vailos stehen. „Du nicht wahr?“, sagte er trocken und grinste ihn an. „Erkläre mir… Wieso? Und was stellst du dir vor… Wenn du überzeugend bist, bin ich bereit meine Schuld an ihr für immer zu begleichen…“, mit den Worten lehnte er sich noch weiter zurück und lächelte den Fremden freudig an.
 
F

Fenrir II.

Guest
(Im Schloss unmittelbar nach der gelungenen Flucht Tubalcaine Alhambra's und Emilio Augistinus Lux's + Panther)

"My Lord! My Lord!!", brüllte ein schrecklich penetranter Untergebener, welcher aufgeregt den langen steinernen Korridor zum Thronsaal entlang gerannt kam - in seinen vor Erschöpfung zittrigen Händen wedelten einige Stücke Papier.
Fenrir der Zweite war ob der jüngsten Ereignisse um und in seinem Schloss so aufgebracht, dass er seiner Seits sofort zurückblaffte: "Noch ein einziges Wort in dieser Lautstärke, und du bist einen Kopf kürzer, klar soweit!?"
Der König spuckte bei jedem einzelnen Wort vor Wut und fuchtelte wie wild geworden mit seinen Armen herum: Er stieß die vergoldete Obstschale zu seiner rechten vom steinernen Sockel, warf immer einmal wieder Kissen auf die vor Schreck gaffenden Dienstmädchen und beschimpfte diese, fluchte in einem Fort, dass man alles selber machen müsse, wenn etwas richtig sein sollte und wie inkompetent seine Leute doch waren - er müsse sich schämen, einen solchen Dreckhaufen zu regieren und so weiter und so weiter:"Zuerst muss ich viel zu lange auf meinen Panther warten und dann wollt ihr mir erzählen, dass es einen Ausbruch gab und - Nein, nein, nein! Sie sind geflohen und haben mich bestohlen, mein Eigentum, mein Panther, alles meins!? Diese gottverdammten Hurensöhne, wie ich sie verabscheue! Mieser, undankbarer Krieger - wurde mir nicht versichert, der Morgensternkerl sei unbesiegbar? Denkste!? Und was ist eigentlich mit Alhambra los,!? Aaaarrrrr - dieser miese, kleine, dreckige, undankbare!!! Ich war so gütig ihn nicht sofort zu töten, ihn nicht zu foltern ihn nicht zu quälen - praktisch als Dankschön für seine vorzügliche Arbeit, versteht ihr!??"
Fenrirs an Wahnsinn grenzender Monolog richtete sich urplötzlich an eines der Dienstmädchen. Diese zitterte vor Angst und versuchte sofort zu antworten, als sie dann doch noch begriff, dass sie gemeint war: "A-a-als-so i-i-ch......." Aber der König funkelte die magt nur böse an und gab ihr eine Ohrfeige: "Habe ich dich gefragt, hä? Geh und hol mir was zu trinken - sei froh, dass du nicht auch weggesprrt wirst, dafür, dass du so vorlaut bist!"
Zischend wirbelte Fenrir herum schrie nun wieder den erschöpften Dienstboten an: "Aber wäre ja eh egal, nicht war? Wahrscheinlich würde die Kuh ja eh sofort wieder ausbrechen und entkommen!!?, Fenrir holte kurz Luft und wischte sich den Speichel vom Kinn, "Und wo steckt eigentlich der Hauptmann - wieso hat er sich nicht um die Sache gekümmert? Antwortet mir gefälligst!!"
Zähneknirschend fuhr sich der tobende Fenrir durch die haare.
Schließlich antwortete der Dienstbote: "Der Hauptmann war die Nacht und den Morgen damit beschäftigt gewesen, den Brand am Hafen zu löschen, an welchem Tubalcaine Alhambra und weitere Schuld tragen - er und ein Groß der Soldaten waren daher nicht im Schloss, Syer ... und -" "Was denn noch!?" "-der Hauptmann hat außerdem Zeugenbefragungen durchführen lassen. Nicht nur Tubalcaine Alhambra, sondern auch noch weiter mutmaßliche Brandstifter konnten identifiziert werden. Man hat so gut wie alle schnappen können, my Lord. Lediglich knapp über eine Hand voll sind noch auf freien Fuß..."
Der König wurde ungeduldig, jedoch beruhigte er sich auch merklicher, als ihm berichtet wurde: "Und weiter?"
"Nun, Syer, wir haben so schnell es ging Flyer mit Bilder der Gesuchten auf der gesamten Insel verteilt - die geflohenen, Brandschiefer und Betrüger Tubalcaine Alhambra und Unruhestifter Emilio Augustinus Lux, sind auch darunter."
"Sehr gut, sehr gut, Mann! Zeig her!", grinste der König mehr oder weniger zufrieden und riss dem Pagen die Zettel aus der Hand, "Das sind also die Muster? Ah ja, das ist Alhambra, ich erkenne ihn wieder ... und das dort! Elisasowieso, diese dumm Kuh von Ärztin, die seiner zeit mein Angebot ausschlug, nicht war - die etwa auch? Aber was soll das denn, wieso stehen da keine Namen drunter?"
"Wir konnten nicht in Erfahrung bringen, wie die weiteren gesuchten heißen, my Lord."
"Und wer sind die da?"
"Luca Le Voltaire - unsere Quellen haben bestätigt, dass er einen Aufstand anzetteln will, er könnte zusammen mit Tubalcaine Alhambra das Feuer gelegt haben. Der andere ist angeblich ein Pirat. Aber das müssen wir noch Prüfen, wir durchforsten gerade die Steckbriefe der Marine. Unsere Quellen gaben an, dass er in besagter Nacht mehrmals mit Trickster angesprochen wurde - wir vermuten daher, dass es sein Name ist..."
"Wie auch immer," zischte Fenrir, "Von der da haben wir nur ein gezeichnetes Bild, wieso kein Foto?"
"Der Rauch war zu dicht, wir müssten ein Phantombild anfertigen, my Lord."
"Egal, langweile mich nicht weiter mit diesen dämlichen Verrätern! Schnappt sie und richtet sie hin - Oder besser noch: bringt sie erst zu mir!sie sollen Büßen!"
Fenrir setzte sich zurück auf seinen Thron und fügte abschließend noch hinzu: "Wieso denn nicht gleich so...?", und biss in einen der saftigen Äpfel, welche ihm das angeschriene Dienstmädchen inzwischen gebracht hat, und beäugte missmutig immer wieder einen nach dem anderen, die in Fluten veröffentlichten Steckbriefe [...]


 
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V

Vivum

Guest
Ein addrett gekleideter junger Mann mit sorgfältig nach hinten frisiertem Haar saß in einem luxuriösen Sessel direkt vor seinem ebenso teuren wie eleganten Schreibtisch und begutachtete mit einem schmalen Lächeln die Flugblätter, welche seine Untergebenen ihm vor nicht allzu langer Zeit - im Grunde waren es nur wenige Stunden gewesen - gebracht hatten. Der junge Adelige lehnte sich in seinen bequemen Sessel zurück, nahm seine rechteckige Brille ab und putzte sorgfältig seine Brillengläser mit einem Brillentuch, welches sich in dem Etui der Sehhilfe befand. Nachdem er fertig war, setzte er sich wieder gerade hin - ein Bein hatte er über das andere geschlagen - und studierte sich noch einmal genauer die Steckbriefe der gesuchten Personen. Einige jener Personen kannte er schon, wobei es sich um keinen anderen handelte als Elisa d'Angelis. Ein sehr nettes und intelligentes Mädchen, das sich für das Volk des Königreiches Lohen und vor allem für die Bauern einsetzen wollte, aber leider war sie nicht von hohem Stand, so wie es Jasper von Harz, der adlige blonde junge Mann, der sich gerade mit jenen Flugblättern auseinandersetzte, war. Elisa war eben nur ein Bauernmädchen, das gab Jasper immer wieder zu bedenken, aber ihre leidenschaftliche Arbeit als Ärztin des Volkes brachte ihn schlussendlich doch wieder dazu, nicht so streng mit ihr zu sein. Das bedeutete im Grunde nur, dass Jasper hin und wieder mal die Nase rümpfte, schließlich war ein Schnösel, der aufpassen musste mit wem er verkehrte und mit wem nicht, denn eine unüberlegte Tat könnte schon dazu führen, dass er unter den anderen Adeligen an Ansehen verlor. Das war dem Blonden nicht ganz egal, schließlich gehörte er eben zu diesen, was aber nicht einfach so hieß, dass er jeden Bauern verabscheute, nein im Gegenteil: Solche wie Elisa respektierte er, weil sie nicht nur so ambitioniert waren, sondern auch, weil sie im Endeffekt dasselbe Ziel hatten. Freiheit und Menschenrechte für das Volk Lohens! Ja, so war es in der Tat, Jasper engagierte sich sehr für die unfreien Bürger dieses unter einer Tyrannei stehenden Königreiches. Und er musste es schaffen, dieses Ziel - die Menschenrechte - für sein Volk zu erlangen, wozu er eben auch immer wieder nützliche Personen in seiner Widerstandbewegung 'Vivum' benötigte. Sofort fiel der Blick des Mannes auf zwei bestimmte Flugblätter zweier Männer. Die restlichen Steckbriefe, welches zwei unbekannte hübsche junge Frauen zeigte sowie den von Luca le Voltaire, diesem penetrant nervigem Rabauken, beachtete er nicht weiter. Einen Moment stellte er sich noch die Frage, warum die schüchterne und vernünftige Elisa wohl gesucht wurde, aber diese verdrängte er schnell und behielt den Gedanken im Hinterkopf. Vielleicht würde er sich später damit auseinandersetzen, doch momentan sah er mehr Wichtigkeit darin, die Steckbriefe von den Herren Tubalcaine Alhambra und Emilio A. Lux zu betrachten. So viel, wie er erkennen konnte, waren beide Männer gepflegt und hatten Jaspers Interesse gewonnen. Dessen Spitzel hatten ihm nämlich berichtet, dass die beiden Gesuchten aus dem Kerker des Tyrannen - Fenrir II. - geflohen waren. Sehr interessant. Wie hatten sie es wohl geschafft? Jasper wollte es unbedingt erfahren, nicht nur vom schicken Äußeren waren diese Männer ihm sympathisch, sondern auch wegen der Tatsache, dass sie eben ausgebrochen waren - zusammen mit dem gelieten Haustier des Königs: seinen schwarzen Panther. Jasper schloss für einen kurzen Moment die Augen und rückte seine Brille mit der Spitze seines Zeigefingers am Nasenrücken zurecht. Ein leises Kichern entwich seinen wohl geformten Lippen. Ja, Tubalcaine Alhambra und Emilio A. Lux wollte Jasper unbedingt treffen. Wenn er die beiden für sich überzeugen könnte, hätte er nicht nur zwei gewitzte Burschen in seiner Bewegung, sondern gleich noch das Kätzchen, welches er als Geisel benutzen könnte. Da war das Tier wohl gecatnappt...
Kurz strich sich Jasper durch seine blonde Mähne, richtete sein Haar und bat einen seiner Untergebenen herein. Es war Raphael, der, so wie alle anderen Mitglieder Vivums es auch waren, stets verhüllt war, damit sie bei ihren Taten nicht erkannt wurden. Raphael kam sofort hinein und blieb kerzengerade einige Meter vor der Tür stehen. "Guten Abend, Sir Jasper. Ihr wünscht?", fragte er höflich und sah seinen Anführer mit hoch erhobenen Haupt an. Jasper betrachtete den jungen Untergebenen seitlich an, weil es die Position seines Sessels eben auf diese Weise ermöglichte. "Dir auch einen angenehmen Abend, Raphael. Ich bin sehr zufrieden mit euren Informationen und den Flugblättern, vielen Dank. Allerdings habe ich einen weiteren, wichtigen Auftrag für dich und Gabriel.", sagte Jasper in einem Ton - einem schnöseligen Ton, wenn man es so nennen konnte - und schob die Steckbriefe seiner 'Lieblinge' zu. Raphael kam einige Schritte weiter in das Büro des und sah auf die Flugblätter auf dem Mahagoni-Tisch seines Vorgesetzten. "Geht auf die Suche nach Tubalcaine Alhambra und Emilio A. Lux. Sie haben mein Interesse geweckt und ich denke, dass wir sie womöglich sehr gut gebrauchen könnten. Bringt sie hierher, sobald ihr sie gefunden habt. Und seid vorsichtig. Bis später und gutes Gelingen.", erklärte der blonde Mann, woraufhin sein Untergebener nickte und wortlos den Raum verließ. Nachdem Raphael gegangen war, stand Jasper auf und kleidete sich um. In seinem Ganzkörperspiegel, welcher golden umrandet war und an der Wand hing, überprüfte er sein Aussehen nochmals und beseitigte alle - seiner Meinung nach - unästhetischen Auffälligkeiten, wie Fussel auf seinem Jackett oder dergleichen, und ging hinaus auf dem Flur, wo er Michael, einem weiteren Untergebenen, begegnete. Er nickte diesem zum Gruß zu, welcher sofort erwidert wurde. "Guten Abend, Michael. Könntest du bitte in der Küche Bescheid geben, dass es einem Festmahl bedarf. Wir bekommen wichtigen Besuch, in kürzester Zeit.", beauftragte Jasper diesen mit höflichen Worten. Danach marschierte Michael ab, nachdem er sich von seinem Vorgesetzten verabschiedet hatte, und Jasper konnte überprüfen, ob das Gästezimmer passabel genug war, um Gäste zu empfangen. In diesem großen Raum angekommen, untersuchte er penibel alles und ließ winzige Makel sofort von Dienern beseitigen. Anschließend begab er sich wieder auf den Weg in sein Büro, wo er noch etwas Büroarbeit erledigte, Planungen für die Zukunft vornahm und geduldig darauf wartete, dass Gabriel und Raphael hoffentlich mit den gesuchten Männern zurückkehrten. Gerade, als Jasper in ein Buch vertieft war, welches er las, klopfte jemand an die Tür. Der junge Anführer Vivums bat den klopfenden herein und Raphael stand einige Augenblicke später im Zimmer. "Wir haben die Gesuchten gefunden, Sir Jasper. Sie warten im Esszimmer für die Gäste auf Euch.", verkündete Raphael. Ein schmales Lächeln huschte über Jaspers Gesicht und er machte Anstalten sich ins Esszimmer zu begeben. "Sehr gut, Raphael. Ihr habt wunderbare Arbeit geleistet. Ich werde mich nun um unsere Gäste kümmern. Später werden wir noch eine Konferenz abhalten. Bis nachher.", meinte der blonde Brillenträger, überprüfte sein Outfit noch einmal und ging mit sicherem Gang ins Esszimmer, wo seine Besucher schon auf ihn warteten.
Nachdem er den Raum betreten hatte, lächelte er freundlich, aber dennoch distanziert. Er trat auf die beiden Männer hinzu und verbeugte sich kurz vor ihnen - es war nur ein ganz leichter Verbeuger, um seinen Gästen seinen Respekt zu zeigen. "Guten Abend, meine Herren.", begrüßte er sie höflich, musterte sie und fuhr fort. "Mr. Tubalcaine Alhambra." Jasper nickte dem Mann im schicken Mann zu. "Mr. Emilio A. Lux." Und diesem Mann nickte Jasper auch höflich zu. "Ich heiße Sie willkommen im noblen Anwesen der Familie von Harz. Mein Name lautet Jasper von Harz, ich bin heute Euer Gönner. Ich denke, sie können ein Herberge sowie ein gutes Mahl sehr gut benötigen, daher habe ich sie hierher bringen lassen. Lasst uns gemeinsam dinieren und einige Dinge besprechen.", sprach Jasper und setzte sich auf seinen Platz am Ende des Tisches, sodass er zu beiden Seiten einen der Männer sitzen hatte. Wenig später kamen auch schon die Speisen und das Mahl begann. "Als Gastgeber sollte ich mich nach Ihrem Wohlbefinden erkundigen. Wie ist der Gemütszustand der Herren, wenn ich fragen darf?" Jasper lauschte der Antwort und fuhr weiter. "Sie fragen sich sicherlich schon, warum ich Sie beide habe herbringen lassen. Das hat natürlich einen Grund, aber lassen Sie uns erst gemeinsam zu Ende Speisen.", meinte der Blonde höflich und aß zusammen mit seinen Gästen erst einmal das vorzügliche Essen, wobei er jede Handlung und jede Gestik und Mimik seiner Gäste genau beobachtete.
 
V

Vailos

Guest
Es war erstaunlich wie ein Tag nur beginnen konnte, nicht nur das die gesamte Crew scheinbar vor Tatendrang welcher sicherlich nicht nur vom Hunger herrührte, voller Energie war, nein, es schien sogar so als würden sich die beiden Piraten Crews verstehen. Oder lag es vielleicht nur daran, dass sie es mussten? Kurz beobachtete der junge Kapitän seine neuen Mitstreiter und versuchte jeden von ihnen einwenig zu Analysieren, doch im Endeffekt würde es so laufen, dass er sich nur auf eine Person Konzentrieren musste und zwar den Kapitän. Vailos war sich sicher, dass der junge Musikant noch keinen schimmer davon hatte, das ihn seine Crew Boykottieren würde, doch Dorian war kein dummer Mann. Er hatte schon einmal bewiesen, dass man ihn und seine Crew nicht zu leicht nehmen sollte und in seiner Gegenwart war es gefragt auf seine Taschen und deren Inhalt zu achten. Doch es stimmte auch, Dorian würde im zweifelsfall, alleine durch seine besondere Fähigkeit, eine gute Ergänzung zu seiner Crew ergeben. Doch sollte er wirklich danach gehen? Nicht mehr hinterfragen was passiert war, und wie seine Ziele mit denen welche er und seine Crew hatten Konform gingen? Das waren Fragen um die er sich kümmern konnte, wenn er die Bewohner dieser Insel von ihrem Leid befreit hatte. Ein kurzes Lächeln tauchte auf den Lippen des Wolfes auf, ehe dieser seine Rechte Hand entdeckte und erfreut war, dass sie ohne Mühe zu der Gruppe gestoßen war. Natürlich, auf Jade war immer verlass und obwohl sie erst wenige Zeit zusammen verbracht haben, fragte er sich was er ohne sie tun würde. Doch nicht nur sie war ein fixer bestandteil seines Lebens geworden, die ganze Crew war es und der gedanke das auch nur einer Person davon etwas passieren konnte, bereitete ihm Sorgen. Doch er musste den Leuten hier helfen, nicht nur weil er es Luzifer versprochen hatte, sondern auch weil er es seinem Vater versprochen hatte, und der König hatte sicherlich genug Schätze.

"Danke Jade..", erklärte er lächelnd und richtete seinen Gürtel etwas ehe er sich die Haare zurecht machte und Jade kurz prüfend Musterte. Es dauerte nicht lange und sie sollten die übliche morgendliche Besprechung abhalten, zumindest war dies sein Plan gewesen, als er mit Jade etwas abseits von der Gruppe sich unterhalten wollte. Die Hand an seiner Schulter hatte die übliche angenehme Körperwärme und das verlangen einen Arm um ihre Hüfte zu legen, war nicht nur aufgrund des natürlichen Beschützer Instinktes eines Mannes zu begründen, doch er wollte es sich einfach nicht eingestehen, immerhin war er immer noch ihr Kapitän und das bedeutete, dass er mögliche Komplikationen zu vermeiden hatte. Dennoch konnte er einfach nicht darum herum, die Dame besorgt anzusehen, als sie ihm ihre Bitte untermalte. "Du willst alleine los?", wiederholte er sie Nachdenklich und lies dann ein leises, jedoch deutlich besorgtes Seufzen hören. "Ich frage dich nicht wieso... aber ich möchte das du spätestens heute Abend dich einmal hier Blicken lässt gut?", er wandte seinen besorgten Blick etwas ab und Blickte wieder zu der Crew welche ihn mehr oder minder Sensüchtig erwartete. "Wir brauchen dich, also pass auf dich auf..", dann schenkte er der Frau ein zuversichtliches Lächeln und gesellte sich zu den anderen. Es war Luca gewesen welcher es ihnen angeboten hatte als Stadtführer der besonderen Art zu Dienen und nicht zum ersten Mal war er froh, dass der junge Mann sich ihnen angeschlossen hatte, nicht nur weil sein anderes Ich, ihm so sehr geholfen hatte. So hatte er eben auch bewiesen, dass er einiges an Potential bezüglich Kämpfe aufwies, und eine Ärztin war nie schlecht um Ehrlich zu sein, auch wenn Jades Fähigkeiten in diesem Bereich nicht zu unterschätzen waren, so war es doch Elisa die genau gewusst hatte, was zu tun war.

"Dann mal Los.... Luca!", verkündete der Wolf lächelnd und mit seiner wohlklingenden tiefen Stimme ehe er dem Jüngerem auf die Schulter klopfte und die anderen zu sich winkte. "Jade kümmert sich um andere Dinge, also werden wir alleine Los, ich würde vorschlagen wir bleiben erst einmal zusammen und tun genau das was Luca uns sagt..", damit wandte er sich an den Jungen und blickte ihm noch einmal eingehend in die Augen. "Ich vertraue dir.", verkündeten seine Lippen noch einmal ehe seine Hände in die Taschen seiner Jean wanderten und die Enden seines Hemdes einen Teil seiner Bewaffung, bestehend aus zwei einfachen Dolchen, verdeckten. Auf seinem Rücken befand sich eine kleine Laute und er nickte auch Dorian kurz zu, welcher ihn hoffentlich teilweise Unterstützen würde."Wir passen schon auf euren Kapitän auf...", grinste er dann und nickte dann den Offizieren zu, dies musste er nun alleine Regeln, alles weitere würde zwar dann an ihnen Liegen, doch Dorian an sich zu Binden oblag genau einer Person, und das war er selbst. Es war keine leichte Aufgabe, das war er sich bewusst, immerhin wollte er sich auch niemanden wirklich Unterordnen, dennoch musste das in diesem Fall zumindest einer von den beiden tun, und wenn es nach ihm ging war es Dorian der sich Unterordnen musste.

Der Weg den die neu zusammen gekommene Crew nun einschlug, führte durch Bezirke der Stadt, welche scheinbar immer noch nicht alle Brandherde bekämpft hatte, da es sehr nach verkohltem und dampfendem Holz und anderen dingen Stank, die scheinbar weniger Belebt waren. Sie begegneten fast niemanden, und selbst wenn sie jemanden begegneten, so wurde die sonderbare Gruppe nicht beachtet, manchmal konnte man fast den Eindruck gewinnen, dass sie in dieser Stadt nicht wirklich existierten, doch an der Nervosität Lucas erkannte er, dass die Menschen einfach zu viel Angst hatten um sich um andere zu kümmern, eigentlich war der Jüngling ja zu Bewundern, oder war es mehr die vernünftige Elisa? Kurz erhaschte er einen Blick auf einige Aushänge welche sich an verschiedenen Mauern wieder fanden und Vailos fragte sich, ob es den Menschen hier gestattet war eine gewisse Bildung zu erhalten, ehe ihm der Atem stockte. Unter den Aushängen, welche meistens irgendwelche Zeichnungen und völlig verunstaltete Anzeigen waren, hingen auch Gesuche von Personen. Es waren keine welche von der Marine ausgehängt wurden, dennoch blickten ihm fünf bekannte Gesichter entgegen. Mit einer schnellen Bewegung hatte er die Steckbriefe mit dem Siegel des Königs von der Wand gerissen und in eine seiner Taschen gesteckt um wieder mit der Gruppe auf zu schließen. Immer noch begegneten sie niemanden, war diese Stadt tot? Dennoch machte ihm die Tatsache, dass sie gesucht wurden, durchaus Sorgen.

Auf einmal, für den jungen Kapitän deutlich überraschend, da er fast in die kleine Luzifer rannte, endete der Fußmarsch des Truppes und ehe er sich wieder Orientiert hatte, quietschten Schaniere einer alten Türe welche scheinbar in den Keller eines Gebäudes führte. Mit einem entschuldigendem Lächeln zu Luzifer, bedeutete er den Anwesenden vor ihm durch die Türe zu gehen. Es schien wichtig zu sein, dass der Eingang unentdeckt blieb, weswegen er deutlich machte, dass niemand zu trödeln hatte. Nach dem er die Türe hinter sich geschlossen hatte, hörte er das vertraute Lachen ihres führers, doch die Aussage die dieses begleiteten, lies die Muskeln des Kapitäns deutlich Anspannen. Es folgten von einer kratzigen Stimme einige Schimpfworter, welche er lieber nicht gehört hätte, doch als er den alten Greis erkannte, wurde ihm bewusst das von jenem wohl eher keine Gefahr ausging und er entspannte sich langsam wieder. Dennoch wanderte seine Hand in die Richtung der Schulter des Mädchens an seiner Seite um jener zu bedeuten, dass sie sich in seiner Nähe aufhalten sollte. Natürlich hatte er bereits Mitgekommen, dass auch mit Luzifer im ernstfall nicht zu Spaßen war, und Kirschen Essen schon einmal gar nicht, doch es waren einfach die eher Väterlichen Gefühle dem Mädchen gegenüber welche ihn veranlassten sie beschützen zu wollen. Nach einer Weile wurden sie mit schwarzen Mänteln ausgestattet welche er wiederwillig Annahm und dann kurz einmal Luca zur Seite schob um ihm zu Fragen ob dies wirklich Nötig war, doch nach dem sie hier zu Gast waren, zog er seinen Muffligen Mantel an und bedeutete den anderen, es ihm gleich zu tun.

Scheinbar handelte es sich bei dem Anführer eine Bande die sich Egalité nannte, wohl bemerkt selbst wenn Vailos nicht unbedingt jemand war welcher besonders Gebildet war, erkannte er die ähnlichkeit mit einer Geschichte welche ihm sein Vater einst erzählt hatte durchaus, um einen eher miesmutigen Herren. Zumindest schien es so, dass der Mann nicht besonders gut auf Luca zu sprechen war, doch wie jeder Mann änderte sich dies um einiges, als sich der Junge in die andere Form verwandelte, und zwar schien er deutlich besser mit Elisa klar zu kommen und er musste zugeben, zu einem gewissen Teil konnte er es nur zu gut verstehen. Elisa war eine sehr schöne junge Dame welche auch noch etwas im Köpfchen hatte, dennoch mochte er Luca genauso. Ed, so wurde er von Luca vorgestellt, schien dem ganzen nicht ganz zu trauen und irgendwie hatte der Anführer von den Gamers nichts anderes erwartet. Doch an wen sollte er sich sonst wenden? Die Aussage, welche der Bauer machte, stimmte ihn selbst Nachdenklich, doch scheinbar war Luca, eh Elisa, nicht gewillt ihm die Wahrheit zu offenbaren und selbst Vailos hielt es für besser, darauf nicht einzugehen, auch wenn die Lüge womöglich zum Nachteil gereicht werden konnte.

Was die Menschenkenntnis Ed's anging, konnte man ihm nichts nachsagen, womöglich konnte man zwei Personen für den Anführer dieser Gruppe halten, doch scheinbar hatte er Instinktiv erraten, dass die mehrheit der Anwesenden sich mehr auf ihn Berufen würden als auf den anderen Kapitän. Mit einer ruhigen Hand offenbarte er dem Anführer der Widerstandsbewegung die Steckbriefe des Königs, ehe er zu erklären begann. "Nun, wenn uns die Köpfe meiner Crew schon von so ziehmlich allen Wänden entgegen lächeln, dann wäre es doch nur gerecht, dem auch nach zu kommen nicht wahr? Doch wir wissen beide, dass dies nicht mein einziger Grund ist...", kurz Pausierte der dunkel Haarige und wechselte einen Blick mit seiner Crew. "Es wäre gelogen, wenn ich nicht auch Profit darin sehen würde, doch vor allem geht es mir darum Ungerechtigkeit zu begleichen... Ich kann diesen Typen nicht ausstehen, auch wenn ich ihn nicht kenne... Und da kommt es dorch zur Hand, wenn ich damit anderen helfen kann...", er lächelte kurz ehe seine Hand die einzelnen Steckbriefen den Personen zu Ordnete die sie Behandelten. "Was ich vor habe?", wiederholte er die Frage des Oberhauptes der Widerstandbewegung und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ihn von innen heraus zu Stürzen... ich brauche Informationen über die Stärke der Truppen, die Anlagen, die Waffen.. und den König selbst... Sowie die Anzahl der Bauern welche genug Kraft haben zu Kämfpen...", fasste er schließlich kurz zusammen, Informationen war das wichtigste im Moment, danach konnte man sich Ausdenken wie man genau vorging. Er würde den König bis auf den letzten Cent ausrauben, nur um zu beweisen das er es konnte und einen großteil der Beute den Bauern geben, damit sie die Insel nach seiner Anwesenheit neu aufbauen konnten. Doch alles musste der Anführer ja noch nicht wissen, immerhin wusste er nicht, ob er nicht verkauft werden würde.

"Mein genauer Plan sieht wie folgt aus: Wir stellen einen Aufstand auf, am Hauptplatz, wir werden Häuser welche nicht mehr gebraucht werden und nicht als Stützpunkte verwendet werden können, Opfern müssen...", er schluckte, warum musste so etwas immer geschehen. "Doch wird es an euch liegen den Schaden hier möglichst gering zu halten.... ihr werdet uns verkaufen, so das wir im Schloss sind, mit ein paar anderen werden wir dann dieses Aufmischen... und die Schatzkammer Plündern...", erklärte er dann und strich die Haare zurück und blickte ihn Streng an. "Ihr werdet genug Geld bekommen um die Stadt wieder aufzubauen und ein neues Leben zu beginnen, wir werden den König nicht töten, das wird im zweifelsfall eure Aufgabe sein...", kurz wandte er sich wieder an die Crew und wartete das Urteil des Widerständlers ab.
 
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Dorioan war die meiste Zeit geknickt, jade war alleien aufgebrochen und Elisa war noch immer Luca, die gruppe war gar nicht nach seinem Geschmack. Luca führte die kleine Gruppe an, nach ihren Worten kannte sie jemanden, oder eher eine Gruppe, die helfen konnte.. Auch wenn Dorian nicht einsah, warum man hilfe bräuchte. Hatte Valios etwa einen direkten angriff vor? Das würde viele Opfer fordern, ein Schleichangriff würde effektiver sein... Aber Dorian würde den Teufel tun, Valios darauf hinzuweisen. Wenn er und seine Leute im gefecht fallen würden, könnte Dorian die ganze Beute für sich behalten und hätte noch ein Schiff... Selbstredend würde er nicht zulasen, dass Jade, Luzi und Elisa etwas geschah und wenn es dann anch Plan lief, würde er sie bestimmt überreden können, mit ihm zu segeln. Dann würde Jade und Elisa immer auf dem Schiff haben... Allein der Gedanke lies ihn innerlich jubeln.
Dorian war so sehr in Gedanken versunken, dass er gar nicht merkte, dass die Gruppe plötzlich anhielt, fast wäre er in die anderen gerannt. Bevor er es wirklich realisierte, hatte Luca schon die Förmlichkeiten erledigt und an die Gruppe wurden schwarze Mäntel verteilt, was sollte das denn jetzt? Das fand Dorian jetzt schon albern... auch wenn die Mäntel irgednwie cool waren...
Ganz in schwarz gehüllt folgte Dorian den anderen, er hatte sich eigendlich Aktion versprochen, aber das hier war einfach nur Langweilig. Wenn nicht bald was passieren würde, könnte Dorian auch direkt einschlafen und...
„Ed… Sei doch bitte nicht so böse, ich komme schließlich nicht allein. Ich bin in Begleitung...“
Diese Stimme... war etwa... Dorain sah auf und Luca war weg, statt ihm war Elisa an die Oberfläche gekommen, leider war unter dem mntel nur ihr schönes Gesicht zu sehen, aber das war schon mehr als Genug. Dorian war sofort ganz Vorne bei Elisa und tänzelte nahezu um sie herum.
"ELISAAAAA, ich bin ja sooo froh das du wieder da bist, du hast mir gefehlt, hab ich dir gefehlt? Es war en langweiliger Marsch ohne dich, bleib diesmal länger, damit ich deien gegenwart genießen kann" Er hörte damit noch lange nicht auf, die schöne Elisa zu umschwärmen, und dass viele der UMstehenden den Kopf schüttelten machte ihm keine Sorgen. Daseinzige,w as ihn aufhielt, war, als Valios plötzlich einen Bündel Papier aus der Tasche zog... Dorian kannte den Aufbau, das waren Steckbriefe und einer davon... war von ihm. Mit einer schnellen Handbewegung hatte er seinen in der Hand und sah sein Bild.
"Sieh mal einer an. Ein schönes Bild, darauf kann man ja richtig Stolz sein... ich glaub das werde ich...WOOOOOWWWWW" Er griff nach einen anderen Steckbrief, auf dem ein weitaus anregenderes Bild war.
"ELISALEIN, sieh dir das mal an, ein wunderschönes Bild von dir, findest du es nicht schön, ich häng das Bild auf dem Schiff auf und lass daraus ein großformat machen, was hälst du davon?"
Obwohl er mit dem zettel in der Hand um Elisa rumschwärmte, blieben ihm die Worte von Valios nicht verborgen, welche ihn plötzlich ganz ruhig werden ließen. Er faltete Elisas Steckbrief und steckte ihn in die Tasche seiner Jogginghose, während er zu Valios ging.
*Ungerechtigkeit... Es geht diesem Valios um mehr, als die Schätze des Königs... Er will das hier wirklich machen, um den Menschen zu helfen... ihnen von der Beute abgeben... damit sie neu starten können.*
Dorian schweifte ab. war er früher, als er ganz neu im Piratenleben war, auch so? Wie lange mochte Valios schon segeln? Und wie lange war Dorian schon auf dem Meer... Schon fast acht Jahre... Damals... Als er 16 war, da war es noch anders. Dorian wolle nur Abenteuer, wollte die Welt sehen, die Grand Line erreichen. wann hatte er das Aufgegeben? Wann war er auf Plündern umgestiegen? Er sah Valios lange schweigend an. Er erinnerte ihn irgendwie an die jüngere Version von sich selber. Nein, Valios und seine Leute sollte nicht ins Verderben laufen.
"Valios, ich hätte vielleicht eine andere Idee, die meiner Crew schon oft schnelle Siege gebracht haben. Ein drekter Angriff würde in einen Kampf mit eventuellen Opfern führen, noch bevor wir überhaupt im inneren angekommen sind. Wenn wir hingegen hinten herum ins Gebäude kommen, so können wir mit viel weniger Leuten vorghen, denn in den Gängen ist eine größere Armee eher im Nachteil gegenüber einer kleinen Truppe."
 
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Emilio Augustinus Lux

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Emilio wusste noch nicht was er genau von dem Mann im schicken Anzug halten sollte, auffallend war zumindest schon mal an ihm das blonde Haar – eine seltenheit hier im South Blue, zumindest soweit Emilio es beurteilen konnte war er noch keinem Mann mit solchem Haar begegnet. Doch gut, als der Mann, welcher sich als Jasper vorstellte, Tubalcaine und Emilio zu nickte erwiederte Emilio die Geste. Dabei wurde das offensichtlichste bestätigt, der Mann war nicht nur ihr Gastgeber, er war anscheinend Kopf der Familie von Harz, der Name sagte Emilio nicht, das Anwesen ließ jedoch auf eine reiche Adelsfamilie deuten, also das was Emilio ja eigentlich auch war.
Wir sind also fast gleich, mit dem Unterschied das meine Familie sich höchstens noch auf der Grandline befindet, nicht aber mehr im West oder einen der anderen Blues, dachte sich Emilio, konnte dabei nicht eine gewisse Bitterkeit unterdrücken.
„Nun, dann bedanke ich mich für ihre Gastfreundlichkeit Mister von Harz, ebenso für das angebot uns hier ausruhen zu lassen.“
Die beiden galanten Männer folgten ihrem Gastgeber und setzten sich an Tisch, ein recht großer Tisch, welcher Emilio durchaus an frühere Tage erinnerte, an glückliche aber auch traurige Momente, es war ein gefährlicher Mix. Doch zum Glück wurde Emilio von ihrem Gastgeber auf ihr Wohl angesprochen, der Schwarzhaarige Dämon vermutete mittlerweile das ihr Gastgeber irgendetwas plante, ob dies hilfreich oder nicht war, das wusste er nicht, er fragte sich zugleich wie schnell Jasper von Harz von ihnen hören konnte, der König ließ doch nicht schon so schnell nach ihnen fanden, oder etwa doch?
„Dank ihnen, Mister von Harz, geht es mir Persöhnlich wie auch Agi äußerst gut, ich bedanke mich für die Nachfrage“, antwortete Emilio.
Wie zu erwarten war ließ der Gastgeber die Herren mit dem Grund für das herbringen bis nach dem Ende des Mahls warten. Dies war einerseits verdächtig, immerhin hätte er in dieser Zeit die Herren hier behalten können während die anderen Herren nach den Soldaten des Königs riefen. Anderseits könnte dies auch ein Test sein, wie es um die Manieren und das Vertrauen der beiden Herren stand. Wie auch immer, die Augen verengten sich nur minimal zu Schlitzen und das Lächeln auf den Lippen des Lux verharrte ganz.
Wie dem auch sei, Emilio verhielt sich wie sonst auch immer, aß wie es sich für einen Mann seines Standes gehörte, mit Gabel und Messer, mit sonstigen Besteck war er gänzlich vertraut und er stocherte nicht wie ein Barbar in dem köstlichen Mahl herum. Während dessen befahl er seinem Panther Platz zu nehmen und fütterte ihn wie man ein ungefährliches kleines Haustier fütterte, was der Panther aber für Emilio auch war.
Auffallend war das Emilio nicht mal beim Essen die Handschuhe aus zog, im Gegenteil, fester zog er Sie an den Händen.
Als das Essen beendet war und die Herren sich ein wenig am Wein ergötzten war es für Emilio nichts mehr mit Smalltalk
„Könnten Sie uns nun die Steckbriefe zeigen“, fragte Emilio, das war natürlich nur ein Bluff, er hatte in Wahrheit gar keine Ahnung, doch er konnte es sich nicht anders erklären warum Jasper von ihnen gehört hatte.
„Und vielleicht, wenn Sie gerade dabei sind, es würde mich brennend interessieren wie Ihre Leute uns gefunden haben?“
 

Emma Flanka

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Es wäre wohl unnötig zu erwähnen dass Elisa sich grade verdammt unwohl fühlte. Das ganze hatte was von auf heißen Kohlen sitzen. Schließlich saßen sie grade da vor dem Anführer der Egalité und dieser schien über ihre Bitte zu lachen… Elisas nervöser Blick schweifte hin und her zwischen Vailos und Ed. Allerdings blickte sie Vailos wirklich hoffnungsvoll an und Ed ehr bittend, denn sie hatte große Angst dass er dieses Angebot ablehnen würde. Irgendwie blieb ihr ja kaum noch ein anderer Weg… Keine Wahl mehr und keine andere Möglichkeit aus dieser Stadt, nein gar aus dem ganzen Land herauszukommen. Hier zu bleiben, war nicht wirklich eine gute Alternative…
Als Edward sein Wort direkt an Vailos richtete, begannen Elisas Hände zu zittern. Plötzlich nahm sie die Stimme von Dorian wahr. Das war nicht gut… Ihr Körper machte ihr grade Probleme, dabei war es sonst immer anders herum. Sie schaute den jungen Mann ziemlich entgeistert an und flüsterte leise vor sich hin: „D… Dorian…“ Sie hatte momentan nicht den Mut sich gegen das Verhalten von Dorian auszusprechen, allerdings passte ihr seine Art grade gar nicht. Nicht dass sie wirklich was gegen den fröhlichen Mann hatte, allerdings war dies nicht der richtige Ort für solche Spielchen… Um dem entgegen zu wirken, drehte sie sich weg, ignorierte Dorian völlig und blickte nur noch Vailos an. Seine Worte vorhin hatten sie irgendwie glücklich gemacht. Er vertraute ihr… Doch nun war es für sie an der Zeit ihm zu vertrauen, allerdings hatte es bei ihr mehr den Faktor ihr eigenes Leben einem Menschen anzuvertrauen den sie kaum kannte… Dennoch hielt sie Vailos für fähig sich den Umständen entsprechend zu benehmen. Er schien ein Gentleman zu sein und konnte sich auch dementsprechend ausdrücken. Aber die Aufregung der jungen Frau nahm dennoch nicht ab. Die anderen beiden schienen ja recht ruhig zu sein, was in dieser Situation recht angenehm war. Schließlich kannte Elisa Edward sehr gut. Er war ein ziemlicher Eigenbrödler und sehr anspruchsvoll. Als Vailos dann aber etwas auf den Tisch legte blieb ihr die Sprache weg. Okay, das Bild von Luca hatte sie nicht selten als gefahndet gesehen, aber ihr eigenes noch nie. Einen Moment lang fiel es ihr schwer Luft zu holen, dann wurde ihr Blick plötzlich sehr besorgt. Jetzt hatte sie wirklich keine Chancen mehr. Bisher war sie nur geduldet, ausreise war ihr verboten bis sie sich dem Willen des Königs hingab, doch jetzt setzte er ihr quasi die Pistole auf die Brust… Sie konnte nicht weg, aber bleiben auch nicht… Ihre Hand klammerte sich an den Stuhl auf dem sie saß. Doch noch bevor Vailos seine Stimme erheben konnte, grapschte Dorian nach dem Steckbrief von Elisa und bestaunte diesen. Dass war grade zuviel für die junge Dame. Wütend blickte sie Dorian an, riss ihm den Zettel mit ihrem Bild drauf aus der Hand und knurrte leise: „Es ist mir egal was du tust, jetzt möchte ich davon nichts hören. Ruhe jetzt klar? Das sind hier wichtige Verhandlungen Dorian!“ Noch ehe sie ausgesprochen hatte, wurde ihre Stimme zittriger und wesentlich aufgeregter. Ihre Angst vor einer Ablehnung von Seiten Edwards machte sie richtig panisch und momentan rasend vor Wut… Plötzlich hörte sie Vailos stimme und was er erzählte, erleichterte sie ziemlich. Zum Glück fing er mit dem Thema Geld an… Edward interessierte sich selbst nicht für eigenen Reichtum, allerdings wollte er dem Geld des Königs an den Kragen um es seinen Freunden und Kollegen zu geben die schon am Hungertuch nagten… Auch die Ungerechtigkeit war ein wichtiger Punkt, aber als Vailos dann seinen Plan vorlegte, begann Elisa dann wieder zu strahlen. Scheinbar war Vailos ein kluges Köpfchen, was hatte sie anderes erwartet. Wieder hang sich Dorian rein, allerdings mit einem produktiveren Vorschlag. Elisa war erleichtert dass er nicht wieder nur Schwachsinn von sich gab. Doch welche Idee sollten sie nehmen? Die kluge Elisa kratzte sich am Kopf und deutete dann mit dem Finger auf Vailos. „Ich empfinde seine Idee als produktiver… Schließlich wäre es, so leid es mir tut, recht töricht zu erwarten, dass wir dem König gebündelt in die Arme laufen können und dabei lebend davon kommen. Du hast Vailos allerdings falsch verstanden, soweit ich mitbekommen habe… Ein direkter Angriff führt weniger zu mehr Opfern als wenn wir alle so direkt ins Verderben laufen. Dies ist einer der wichtigsten Punkte in der Kriegsführung, die Angriffspunkte zu verteilen. Es geht darum dass die Crew von Kapitän Vailos sich gefangen nehmen lässt sodass wir im Schloss sind und von dort aus vordringen können. Doch bevor wir dies tun, soll die Bauernbewegung mit all ihrer Kraft das Schloss, oder nein man sollte es ehr die Festung nennen, angreifen. Die Festung nenne ich es, weil es nicht wirklich wie ein Schloss aufgebaut ist. Das Kerkergewölbe ist riesig, weil sich dort viele, nein sogar unzählige, Gefangene befinden, deswegen befinden sich dort in den verschiedenen Abteilen schon wahnsinnig viele der Männer des Königs. Dies ist auch der Grund dafür, dass wir die Ablenkung dringend brauchen. Aus den Zellen zu kommen, ist keine Kunst, wir kennen ja genug Flüchtlinge, nicht wahr Ed? Es gilt ehr an den Wachen an jeder Ecke vorbeizukommen… Während ihr also draußen alle Aufmerksamkeit auf euch zieht und somit die Soldaten, räumen wir von innen auf und stürzen den König.“ Als sie nach ihrer langen genau beschreibenden Rede aufgehört hatte zu sprechen, wurde sie etwas rot. Verlegen schmunzelte sie und kratzte sich am Kopf. „Verzeihung… Nun habe ich reingeredet und mich fest gequatscht…“, murmelte sie leise ehr vor sich hin als direkt an jemanden gerichtet. Als sie aufblickte, schaute sie ihren Freund Edward an und zählte auf sein Vertrauen. Doch da sie wusste wie er dachte, bekräftigte sie ihre Argumente etwas. „Edward… So einen Plan kannst du doch gar nicht ausschlagen? Das ist die Chance für euch frei zu sein!“
 
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Egalité

Guest
Edward kippelte etwas auf seinem Stuhl vor und zurück während er auf eine solide Erklärung für diese gewagten Pläne wartete. In dem Moment geschah etwas, was ihm auf mehreren Wegen missfiel. Einer der Mitglieder von Vailos Crew sprang plötzlich auf als er Elisa entdeckte und begann sie zu umschwärmen. Edward reagierte sofort ungewollt mit einer unterschwelligen Geste – Seine Gesichtszüge zeigten eindeutige Signale und deuteten darauf hin dass er ziemlich angewidert von der Reaktion des jungen Mannes auf das weibliche Geschlecht war. Er räusperte sich laut während seine Stirn sich langsam in Falten legte und als er Elisas Reaktion hörte, schien er noch etwas angenervter. Sie wehrte sich nicht einmal dagegen! Edward beugte sich vor und wollte grade einen Brüller loslassen, als der andere Kerl namens Vailos etwas auf den Tisch legte. Sein Blick veränderte sich plötzlich völlig. Noch nicht einmal er selbst hatte es geschafft ein eigenes Fandungsplakat zu bekommen! Und da kam irgendeine Crew von sonst wo her und schaffte das so einfach? Das Plakat von Luca le Voltaire war auch ihm nichts neues, schließlich gab es das immer mal… Doch als er das von Elisa entdeckte, war er einen Moment lang irritiert. Er sah ihr an dass auch sie etwas geschockt war und fuhr sich entnervt durchs Haar. „Wie habt ihr das denn geschafft…?“ Aber er schien erst einmal keine Antwort darauf zu bekommen da sich der andere Kerl mal wieder zu Wort meldete und Elisa umschwärmte. Wieder legte sich die Stirn des Mannes in Falten und ihm lag es schon auf der Zunge, als er plötzlich die Stimme des Mädchens hörte. Elisa wehrte sich gegen einen Mann? Das war ja ganz was Neues. Zustimmend nickte er ihr zu und lächelte sogar leicht. Die nächsten Worte von Vailos klangen definitiv einleuchtend und überzeugend. Raub, wunderbar das war perfekt um seine Leute die ohnehin nichts hatten zu unterstützen und das Stürzen des Königs, noch besser, das wollte er doch schon so lang. Dennoch… Warum sollten ein paar Hanseln dies schaffen, die von irgendwo herkommen? Ed war noch immer besorgt… nicht nur um seine Leute, auch die Crew brachte sich ja damit in große Gefahr. Auch nachdem er seinen Plan erklärte, der definitiv nicht falsch klang, konnte er nicht wirklich zustimmen… Es war einfach so utopisch. Der Plan des anderen ebenso, es war so als würden sie sich direkt in den Tod stürzen. Edward schüttelte enttäuscht den Kopf. „So leid es mir tut. Ich kann-…“ Elisa unterbrach ihn indem sie den Plan von Vailos noch weiter aufschlüsselte und das ganze noch einmal positiver und mit mehr Hoffnung offen legte. Das war so typisch für Elisa. Auch Ed war bekannt dass sie eine sehr schlaue junge Dame war und dass man sie nicht unterschätzen sollte. Nachdem sie fertig war, traf ihn ihre Bitte zwar noch mal tief und er war geneigt ja zu sagen, dennoch fiel es noch immer schwer einfach so etwas anzunehmen. „Elisa… Jetzt sind wir mal ehrlich. Ich meine es nicht böse mit euch und ich finde es gut dass ihr euch engagieren wollt, aber es hat keinen Sinn. Wir bräuchten mindestens die doppelte menge an Soldaten um überhaupt das Schloss anzugreifen und seid ehrlich, ihr seid nicht genug um da drin zurecht zu kommen. Ich lasse meine Männer nicht sterben um ins Verderben zu laufen!“ Er klang nicht wütend, ehr bedrückt. Klar, denn das war er auch. Er hatte sich wirklich erhofft es zu schaffen und weiter zu kommen. Einfach den König zu stürzen und das alles zu beenden. Während er schon fast damit abschloss, sprang das junge Mädchen plötzlich auf und schien richtig wütend zu sein. „Woher willst du das wissen, wenn du es nie versuchst? Was bringt euch dieses Leben denn? Ihr lasst euch unterdrücken und erzielt immer wieder kleine Siege an denen ihr euch messt und stolz auf euch seid und wofür? Dafür dass täglich mehr und mehr Bauern trotz allem verhungern und an den Krankheiten sterben die ich nicht behandeln kann? Wir haben hier nichts und können so keinem weiterhelfen. Das ist doch kein Leben wert! Warum setzt du deine Kraft nicht in einen Funken Hoffnung den wir noch haben und dann siegen wir vielleicht. Ob du nun so gequält und gedemütigt lebst und bald verhungerst oder für deine Überzeugung bis zum letzten kämpfst, ist am Ende auch scheißegal! Es gibt keinen guten oder schlechten Weg, denn am Ende sieht es immer so aus…“ Nach ihrem letzten Satz hielt sie dem Mann ihr schon halb zerknülltes Fandungsplakat ins Gesicht. Er konnte Erkennen dass ihr Tränen in den Augen standen, doch er sagte dazu nichts. Edward fühlte sich wie ein Feigling… Ein kleines Mädchen hatte mehr Mut etwas zu verändern als er? Der Bauer der für die Freiheit kämpfte, hatte auf einmal Muffensausen und das obwohl er genau wusste, dass eine Leute für ein bisschen Hoffnung ihr letztes Hemd geben würden… Seine Miene wurde sehr ernst und er drückte Elisas Hand runter, wonach sie sich direkt in den Stuhl fallen ließ. Dann streckte er seine Hand Vailos entgegen und nickte ihm zu. „Einverstanden, aber enttäusch mich nicht. Ich vertraue auf euch.“ Mit den Worten schüttelte er die Hand von Vailos als gültigen Abschluss des Vertrags und stand dann auf um seine Gäste zur Tür zu geleiten.
 
B

Beubo

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Emilio wusste noch nicht was er genau von dem Mann im schicken Anzug halten sollte, auffallend war zumindest schon mal an ihm das blonde Haar – eine seltenheit hier im South Blue, zumindest soweit Emilio es beurteilen konnte war er noch keinem Mann mit solchem Haar begegnet. Doch gut, als der Mann, welcher sich als Jasper vorstellte, Tubalcaine und Emilio zu nickte erwiederte Emilio die Geste. Dabei wurde das offensichtlichste bestätigt, der Mann war nicht nur ihr Gastgeber, er war anscheinend Kopf der Familie von Harz, der Name sagte Emilio nicht, das Anwesen ließ jedoch auf eine reiche Adelsfamilie deuten, also das was Emilio ja eigentlich auch war.
Wir sind also fast gleich, mit dem Unterschied das meine Familie sich höchstens noch auf der Grandline befindet, nicht aber mehr im West oder einen der anderen Blues, dachte sich Emilio, konnte dabei nicht eine gewisse Bitterkeit unterdrücken.
„Nun, dann bedanke ich mich für ihre Gastfreundlichkeit Mister von Harz, ebenso für das angebot uns hier ausruhen zu lassen.“
Die beiden galanten Männer folgten ihrem Gastgeber und setzten sich an Tisch, ein recht großer Tisch, welcher Emilio durchaus an frühere Tage erinnerte, an glückliche aber auch traurige Momente, es war ein gefährlicher Mix. Doch zum Glück wurde Emilio von ihrem Gastgeber auf ihr Wohl angesprochen, der Schwarzhaarige Dämon vermutete mittlerweile das ihr Gastgeber irgendetwas plante, ob dies hilfreich oder nicht war, das wusste er nicht, er fragte sich zugleich wie schnell Jasper von Harz von ihnen hören konnte, der König ließ doch nicht schon so schnell nach ihnen fanden, oder etwa doch?
„Dank ihnen, Mister von Harz, geht es mir Persöhnlich wie auch Agi äußerst gut, ich bedanke mich für die Nachfrage“, antwortete Emilio.
Wie zu erwarten war ließ der Gastgeber die Herren mit dem Grund für das herbringen bis nach dem Ende des Mahls warten. Dies war einerseits verdächtig, immerhin hätte er in dieser Zeit die Herren hier behalten können während die anderen Herren nach den Soldaten des Königs riefen. Anderseits könnte dies auch ein Test sein, wie es um die Manieren und das Vertrauen der beiden Herren stand. Wie auch immer, die Augen verengten sich nur minimal zu Schlitzen und das Lächeln auf den Lippen des Lux verharrte ganz.
Wie dem auch sei, Emilio verhielt sich wie sonst auch immer, aß wie es sich für einen Mann seines Standes gehörte, mit Gabel und Messer, mit sonstigen Besteck war er gänzlich vertraut und er stocherte nicht wie ein Barbar in dem köstlichen Mahl herum. Während dessen befahl er seinem Panther Platz zu nehmen und fütterte ihn wie man ein ungefährliches kleines Haustier fütterte, was der Panther aber für Emilio auch war.
Auffallend war das Emilio nicht mal beim Essen die Handschuhe aus zog, im Gegenteil, fester zog er Sie an den Händen.
Als das Essen beendet war und die Herren sich ein wenig am Wein ergötzten war es für Emilio nichts mehr mit Smalltalk
„Könnten Sie uns nun die Steckbriefe zeigen“, fragte Emilio, das war natürlich nur ein Bluff, er hatte in Wahrheit gar keine Ahnung, doch er konnte es sich nicht anders erklären warum Jasper von ihnen gehört hatte.
„Und vielleicht, wenn Sie gerade dabei sind, es würde mich brennend interessieren wie Ihre Leute uns gefunden haben?“
"Das würde mich auch mal interessieren...", bestätige Tubalcaine seinen neuen Weggefährten Emilio. Jedoch hielt es der feine Jasper von Harz anscheinend nicht für nötig, diese pikante Frage sofort, wenn denn überhaupt, zu beantworten und hüllte sich vorerst in Schweigen.

Misstrauisch schaute der aufmerksame Tubalcaine mal in eine Ecke des Zimmers, dann hinüber zu ihrem mysteriösen Gönner und schließlich erneut in eine weitere Zimmerecke. Außerdem hatte Alhambra das ihm gereichte Essen noch nicht ein einziges Mal angerührt - er befürchtete, man könnte ihn und Emilio vergiften wollen.
Eher unwahrscheinlich zwar - wieso hätte man uns neu einkleiden sollen, wollte man uns um die Ecke bringen? - aber dennoch nicht einhundert prozentig ausgeschlossen...
Tubalcaine war sichtlich angespannt und zudem mehr als nur überrascht zu sehen, wie der junge Emilio, scheinbar ohne mit der Wimper zu zucken, die ihm angerichtete Mahlzeit verspeiste.
Entweder ist er doch dümmer, als er aussieht, oder aber ich sehe schon Gespenster - Wie lange habe ich jetzt schon nicht mehr geschlafen?
Tubalcaine musste bei dem Gedanken an seine Schlaflosigkeit unmittelbar gähnen. Er hielt sich dabei, ganz so wie es sich gehörte, die Hand vor den Mund - und sein Blick traf den von Jasper von Harz. Der mysteriöse Mann schien Emilio und Tubalcaine zu beobachten? Der Dandy Man war sich dabei fast schon sicher: Schließlich ist Tubalcaine ein meisterhafter Kartenspieler und versteht sich darauf zu erkennen, wann sein Gegenüber ein Auge auf etwas für ihn besonders ansprechendes geworfen hat. Gewöhnlich handelte es sich dabei allerdings um wertvolle Kleinigkeiten, welche im Spiel zu gewinnen waren und nicht um lebende Menschen, die man aus geheimen Grünen zum Abendessen einlud.
Oder zum Frühstück, wie man's nimmt.
Der Moment zog sich hin und die beiden Männer starrten sich beide beinahe schon an - bis Tubalcaine schließlich von sich aus den Blickkontakt unterbrach: Sein gerader Blick veränderte sich auf seltsame Art und Weise und er schielte langsam aber sicher auf seine Hand. Tubalcaine hielt sie noch immer vor seinem schon längst wieder geschlossenen Mund und ... eine abgegriffene Spielkarte mit Herzmotiv schob sich geschmeidig zwischen den Fingern Alhambras hervor.
Herz ist Trumph.
Nach einem kurzen Moment, in welchem Alhambra ein ehrlich amüsiertes Grinsen aufgelegt hatte, ganz so, als hätte man ihm einen wirklich lustigen Witz erzählt, zückte Tubalcaine sein gesamtes Kartendeck und lehnte sich sichtlich entspannter in seinem Stuhl zurück. "Danke Mister Jasper, aber ich habe keinen Hunger." Tubalcaine knatterte ein wenig mit dem Kartenstapel und ließ die Karten in schneller Reihenfolge immer wieder aufs Neue ineinander fallen, "Und ich glaube, ich habe Ihren Namen noch nie gehört? Obwohl ich mich schon ein Leben lang auf dieser Insel, nun, sagen wir einmal herumtreibe - allerdings kann man ja nicht jeden kennen, Sie verstehen? Ich meine, Sie kennen das doch sicherlich auch, wenn man sich größten Teils meistens, bis überhaupt nur in den Hafenvierteln herumtreibt - nicht?"
Tubalcaine's Frage troff geradezu vor Sarkasmus und der Dandy machte sich keine Mühe, die Zweifel an der Ehrlichkeit ihres ominösen Gastgebers zu verstecken. Anders als Emilio, der ja nach eigener Aussage erst vor kurzem auf Lohen angekommen ist, wusste Tubalcaine ganz genau, wem man in diesem Land vertrauen konnte und wem man lieber aus dem Weg ging.
Und die Tatsache, dass er noch nie wirklich von Jasper von Harz gehört hatte, obwohl dieser doch ganz eindeutig einen höheren sozialen Status inne hatte, beunruhigte und verunsicherte Alhambra zu gleichen Maßen.
„Es tut mir leid, aber anscheinend bin ich ein wenig gereizt, da mein Anzug eine Nummer zu klein ist - wenn schon, denn schon...“, erklärte sich Tubalcaine zusätzlich und präsentierte kurzer Hand seinen linken Arm, an welchem der Ärmel gerade einmal bis zur Hälfte des Unterarms reichte, „Doch das ist ja nun auch wieder eine andre Geschichte, Sie verstehen? Aber wie dem auch sei, ich würde es begrüßen, wenn sie Mister Emilio und mir nun bitte Antworten geben könnten … wir hatten einen harten Tag, wenn man so will?“
Tubalcaine hatte aufgehört seine Karten zu mischen, und das Deck irgendwie so raffiniert verschwinden lassen, dass es zuerst gar nicht aufgefallen war – nun hatte er die Arme vor der Brust verschränkt und saß kerzengerade auf seinem Platz.
Sein Blick war nicht mehr so angespannt wie zuvor, aber dennoch wach und vor allem wissbegierig…
 
V

Vailos

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Eigentlich war es die Absicht des Kapitäns gewesen, dies alles auf einem möglichst Professionellem Level durch zu ziehen, doch scheinbar wollte Dorian alles daran setzten dem jungen Anführer, dass Leben schwer zu machen. Nicht nur, dass jener sich wie ein von Hormonen Wahnsinnig gewordener Affe benahm, als sich Luca wieder in die schöne Elisa verwandelte, auch noch das er den Plan des Kapitänes völlig falsch verstand. Zweiteres lies den jungen Wolf jedoch ein wenig schmunzeln ehe jener sich erwartungsvoll auf die Erklärungen von Elisa stürzte, dieses Mädchen besaß wahrlich Intelligenz und Auffassungs vermögen und natürlich hatte sie eindeutig die besseren Karten bei dem Anführer der Widerständler. Es füllte seine Brust mit Stolz zu sehen wie sich die sonst so schüchterne Elisa auf einmal völlig für etwas einsetzte und er bemerkte wie das was sie sagte auch den Anführer zu Überzeugen schien, zumindest zum größten Teil. Immerhin setzte jener nach der Ausführung des kleinen Mädchens tatsächlich dazu an diese Chance für ihn auszuschlagen, doch nach und nach schien sich die Situation zu vereinfachen und der Mann war schließlich doch zu überzeugen gewesen. Vailos merkte wie der Mann mit seinen Gewissen kämpfte, und er wusste das ihm jetzt kein Wort von ihm auch nur irgendwie helfen konnte weswegen er die wenigen Schritte zwischen sich und Elisa zurück legte und ihr Ermutigend die Hand auf sie Schulter legte, ehe er den größeren Mann tief in die Augen sah. Nach dem jener ihm die Hand entgegen streckte, lächelte er leicht und war deutlich erleichtert, dass sein Plan endlich Früchte zu tragen schien. Mit einem Festen druck, erwiederte er jenes Formale Zeichen des Vertragsabschlusses und begleitete den Mann zur Türe. „Keine Sorge.. ich würde vorschlagen wir treffen uns Morgen wieder und besprechen dann genaueres, von mir aus könnt ihr auch auf mein Schiff kommen wenn es euch zu Gefährlich ist wenn wir in euer Versteck kommen..“, damit nickte er seiner Crew zu und verlies gebündelt das Gebäude, er brauchte einen kurzen Moment um über alles nach zu denken ehe er sich mit einem ernstem Blick an Dorian wandte. „Ich weiß, Frauen können einen schon einmal den Kopf verdrehen und ich hab wirklich nichts dagegen wenn du Sympathie zu Elisa hegst… doch wäre ich dir sehr verbunden, wenn du dich dennoch auf das Fokusierst was vor uns liegt…“, dann setzte er ein Lächeln auf und versuchte etwas Lockerer zu wirken. „Wenn wir auf den Schiff sind, möchte ich kurz etwas alleine mit dir besprechen…“, erklärte er dann und folgte Elisa wieder durch die Seitengassen der Stadt ehe er kurz inne hielt. „Geht schon einmal vor gut? Ich versuche einen Laden zu finden um noch etwas Proviant für die nächsten Tage zu kaufen…“, erklärte er dann und wandte sich kurz an Dorian um noch etwas hinzu zu fügen. „Ich zähle darauf, dass du die beiden sicher zum Schiff zurück bringst gut?“, es war keine Drohung sondern eher eine kleine Bekundung von Vertrauen die er dem Mann, welcher immerhin seine ganze Crew angegriffen hatte und damit nicht nur sein eigenes Leben bedrohte sondern viel wichtiger, jenes seine Familie.

Nach dem der Mann sich verabschiedet hatte, machte er sich auch schon auf den Weg um die Stadtmitte zu suchen. Was die Wachen anging Ignorierte er sie meistens und auch die Steckbriefe welche von seinem Kumpanen ausgehängt waren versuchte er zumindest zu Ignorieren. Bei einem Geschäft mehr oder weniger am Stadtplatz, Kaufte er für sich und seine Crew genug Proviant für zwei Tage ein und Bezahlte den Besitzer dafür ausreichend. Nach dem er jenes in einen Rucksack, welchen er mehr oder weniger Gratis von jenem bekam verstaut hatte, machte er sich auf den Weg zurück zum Schiff.
 
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"Wow... natürlich... Ich... Nein, du hast natürlich recht, Ich habe da wohl... Verzeihung. Ich habe da wirklich einige Sachen falsch verstanden."
Irgednwas an der Sache schmeckte Dorian noch immer nicht, aber nachdem das alles noch einmal von ELISA erläutert wurde, würde sich Dorian eher die Zunge abbeißen, als ihr zu widersprechen. Vielleicht machte sich Dorian ja auch unnötig Sorgen und der Plan würde super funktionieren.
Das Gespräch ging weiter, Dorian hatte sich entschlossen, ihm schweigend zu folgen, doch eine Sache konnte er einfach nicht übersehen und das war der glanz in Elisas Augen. Tränen... erst jetzt sah Dorian wirklich, wie schrecklich die lage in Lohen doch sein musste, und wie wichtig ein Ende für die Bewohner dieser Insel und vor allem für Elisa war. Der König hatte Elisa zum weinen gebracht... Eine Frau zum weinen zu bringen war mit das Schlimmste, was man machen konnte, Dorians Faust ballte sich so stark, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Valios hatte gesagt, dass der König am Leben gelassen werden sollte, doch über den zustand, in dem er den Anwohnern übergeben werden sollte, hatte er zum Glück kein Wort verloren. Jetzt hieß es wieder zurück, scheinbar hatte Valios so weit alles geklärt, was er geklärt haben wollte.
Als die Gruppe wieder draußen war, richtete Valios das Wort an Dorian, er wirkte ernst, scheinbar hatte Dorian ihn etwas verärgert. Gut, es war Dorian selber klar, das sein Verhalten da drinnen nicht grade professionell war, aber leider verlor er nun mal in der Gegewart von Schönheiten manchmal die Kontrolle...
"Aye Valios, verzeiht, ich habe mich ablenken lassen, das wird nicht wieder vorkommen!" Und das war auch die volle Wahrheit, der König der Elisa zum weinen gebracht hatte, stachelte Dorian dazu an, sich voll und ganz auf den Plan zu konzentrieren.
Ich zähle darauf, dass du die beiden sicher zum Schiff zurück bringst gut?
"Aber sicher." Dorian griff an den Griff seines Schwertes und baute sich zu voller größe auf. "Ich bringe die beiden sicher zurück, Ihr könnt euch auf mich verlassen, Valios."
Mit diesen Worten trennte sich die gruppe, Dorian ging mit Elisa und Luzi zum Schiff zurück, währen Valios sich abkoppelte. Was er wohl mit Dorian besprechen wollte? Ging es um seinen auftritt grade? Oder wollte Valios Dorian bei dem Plan nicht dabei haben? Er würde sich auf keinen Fall abschieben lassen, wenn nöttig würde er mit seiner Crew das Schloss vor den anderen angreifen, aber jetzt würde er diese insel nicht mehr hängen lasen!
Dorian näherte sich Elisa immer mehr, er hatte grade wohl übertrieben, dafür musste er jetzt grade stehen. "Elisa... Wegen grade, ich habe wohl etwas überzogen reagiert, das passiert mir manchmal... Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen. Und eines versprechich dir... Du und die anderen Inselbewohner werden bald schon Grund zum Feiern haben. Das schwöre ich dir."
*Ich hoffe die Worte waren jetzt nicht falsch gewählt...*
 
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Luziver Law

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Gemeinsam mit Luca hämmerte das junge Mädchen auf dem Tisch herum und rief fröhlich nach Essen. Die Mahlzeit wie auch die kurze Planung, was nun als nächstes geschehen würde, ging sehr schnell. Luziver schlug sich ordentlich den Magen voll und hörte dann ihrem Kapitän aufmerksam zu. Es dauerte nicht lange und die Gruppen teilten sich dann auch schon auf. Die junge Archäologin ging gemeinsam mit Vailos, Elisa/Luca und Dorian an Land, kurz darauf erschien dann auch schon Jade. Luzi freute sich diese zu sehen, erst jetzt fiel dem Mädchen auf, dass sie die Schöne an dem Morgen gar nicht gesehen hatte. Aber nun war sie ja da! Die Vize Kapitänin sprang ins Wasser und schwamm zur Gruppe, Dorians folgendes Verhalten war einfach nur peinlich und das Mädchen ignorierte ihn. Jade trocknete sich dann ab und zog sich an. Luziver achtete viel weniger auf das was sie sagte, viel mehr auf die Kleidung. Denn ihr fiel auf, dass Jade und Luzi so ziemlich die selbe Kleidung trugen. Ein schwarzes Top und Jeans-Hotpants. Nur trugen sie andere Schuhe. Aber trotzdem fand es das Mädchen irgendwie amüsant. “JADE!” Umarmte sie ihre Freundin stürmisch. “Wir haben ja fast die selbe Kleidung an! Hahaha!” Lachte sie vergnügt und fröhlich. Ihr ging es eindeutig wieder gut! Dass sie noch vor kurzem krank war, merkte man ihr nicht mehr an. Doch als Jade dann beschloss, lieber alleine weiter gehen zu wollen, war die junge Archäologin etwas traurig darüber. Am liebsten wäre es ihr, wenn Jade mit ihnen mitgekommen wäre. Nun ja, da konnte man nichts mehr machen. Nun sollte Luca die Gruppe anführen, beschloss dann Vailos auch schon sofort, als es dann weiter gehen sollte. Der junge Mann führte sie durch die Stadt, Luziver war recht überrascht davon, dass sie kaum einen antrafen. Entweder gab es nur bestimmte Orte, in denen sich kaum einer aufhielt und Luca führte sie bewusst durch diese Gassen und Straßen, oder die ganze Stadt schien so leer. Dies kam ihr sehr komisch vor und traute dieser… Stille nicht wirklich, weshalb sie auch recht aufmerksam war. Als die Gruppe dann an ihrem Ziel ankam, lief der Wolfsmensch fast in das Mädchen hinein. Sie sah ihn nur kurz verwundert an, erwiderte aber das Lächeln. Dann gingen sie nach einander hinein bis zu eine Art Keller. Ein alter Mann richtete eine Pistole auf Luca, doch dieser sah es locker und schien den Mann auf die Schippe zu nehmen. Kurz darauf meckerte der Alte, steckte seine Waffe weg und ließ noch einige Schimpfwörter von sich. Aber dies hörte Luziver eher weniger, da Luca ihr die Ohren zu hielt. “He! Nur weil ich mich oft so benehme heißt es nicht, dass ich ein kleines Kind bin, das man die Ohren zu halten muss!” Motzte sie ein wenig und sah ihn leicht beleidigt an. Und nicht anders zu erwarten sah sie wie ein kleines Kind drein, was eher süß als ernst aussah. Doch ein kleiner Stoß mit ihrem Ellebogen in die Seite von Luca machte deutlich, dass sie es ernst meinte. Auf dem Weg zur Küche spürte sie dann die Hand Vailos auf ihrer Schulter. Sie sah zu ihm hoch, und nickte leicht. Die Geste machte ihr deutlich, dass sie in seiner nähe bleiben sollte. Dann in der Küche angekommen, knurrte ihr Magen leise. Essen… In diesem Moment hätte sie nichts gegen einen kleinen Happen gehabt und sie überlegte sich schon etwas mitgehen zu lassen, doch ließ sie es. Immerhin war dies gerade eine wichtige Mission, um es mal so zu sagen und Luzi wollte nichts verbocken. Außerdem wurde ihre Aufmerksamkeit sofort auch schon wieder von Essen abgelenkt als sie einen schwarzen Mantel in ihren Armen hielt. Irgendwie war das echt cool, so fand das Mädchen. Schnell hatte sie diesen breit grinsend angezogen. Irgendwie hatte das Stil… Auch wenn es ein ganz schlichter schwarzer Mantel war. Luzi mochte ihn. Aus irgendeinem Grund kam ihr in den Sinn, dass sie nun Sektemitglieder seien oder ähnliches. Wenn sie sich die Runde mal so ansah… Leise kicherte sie vor sich hin und unterdrückte das Lachen. Es sah einfach zu witzig aus! Irgendwie hatte es etwas mysteriöses, geheimnisvolles und genau deshalb fand Luziver es so witzig. Und an ihrem endgültigen Ziel angekommen, wurden die Ohren des Mädchens wieder von Luca zugehalten. Und wieder meckerte sie ihn diesbezüglich an, dass sie kein kleines Kind sei! An dem folgenden Geschehen hielt sich das Mädchen lieber raus, auch wenn sie zu gerne was dazu gesagt hätte. Aber sie hielt sich zurück, nicht dass sie sich noch verplappert hätte und etwas über sich selbst verraten hätte. Nein… Sie hielt lieber ihren Mund und dachte sich ihren Teil dazu. Besonders zum lächerlichen Verhalten Dorians. Am liebsten hätte sie ihn mal eine verpasst, in der Hoffnung, dass er wieder normal werden würde, aber Elisa regelte dies schon, als Vailos Steckbriefe hervor holte. WAS?! STECKBRIEFE?! Aber woher? Nun ging so vieles durch luzivers Kopf, natürlich hatte das meiste mit der Weltregierung zu tun und sie fragte sich wie dies nur möglich war, immerhin waren sie ja nicht wirklich auffällig gewesen. Luzi nahm sich ihren Steckbrief und betrachtete diesen genau. Erleichtert stellte sie fest, dass es keiner der Steckbriefe der Weltregierung waren und dass es keine Kopfgelder gab. “Hm…” Sie sah sich ihr Foto an. Gut getroffen. Irgendwie süß, doch machte sie auf dem Bild viel mehr den Eindruck einer 16 jährigen jungen Frau als eines verspielten, vorlauten und kindischen Mädchens das ihre Kindheit scheinbar noch immer voll auskostete. Doch als besprochen wurde, wie sie denn in das Schloss hineinkommen sollten, hörte die Archäologin aufmerksam zu. Vailos’ Version fand sie viel besser, zumal sie dann auch noch die anderen Gefangenen befreien könnten und somit hätten sie doch mehr Verbündete. Draußen kämpften die Bauern und von innen heraus machten alle Gefangenen dem König die Hölle heiß. Nun ja… Luziver stellte sich da eher vor… Dass sie dem König die Hölle heiß machen würde und er ihr Spielzeug werden würde. Oh ja… Zu gerne würde sie mit diesem Kerl spielen. Mit Dorian durfte sie bestimmt nicht mehr spielen. Mit Sicherheit würde er unter einem Art Schutz oder so stehen. Dies passte dem Mädchen gerade gar nicht. Aber sie konnte nichts dagegen machen. Da blieb ihr nur noch die Gedanken, wie sie am liebsten mit dem König spielen würde. Auch wieder mit einem Skalpell? Das Schwert war zu groß… Skalpelle waren gut. Sie waren klein und handlich und sehr scharf. Sie brauchte unbedingt eines… Damit sie spielen konnte… Das ganze Hin und Her ob die ‘Rebellen’ den Piraten nun helfen würden oder nicht, bekam das Mädchen nicht mehr wirklich mit, da sie mit ihren Gedanken ganz woanders war. Plötzlich schien alles wohl geregelt zu sein, denn Vailos und der andere Mann gaben sich die Hände und sie wurden zur Tür begleitet. “Ano…? Kriegen wir nun Hilfe?” Fragte sie eher an Vailos gewandt. Es war eindeutig, sie hatte nicht wirklich aufgepasst. Besonders das ‘Endergebnis’ war ihr entgangen, doch brauchte der junge Wolfsmann nicht zu antworten, denn diese Frage konnte sie sich schon rasch selbst beantworten. Sie bekamen also Hilfe. Das war gut! Sehr gut sogar. Und wieder ging es durch die Gassen. Doch bevor sie zu den Schiffen gingen, meinte Vailos, dass er noch Proviant einkaufen wollte. Kurz davor sprach er Dorian auf sein Verhalten bezüglich der Frauen an. “Das ist ein kleiner Schleimer!” Murmelte Luzi dennoch hörbar und lächelte, da sich die beiden letzten Worten reimten. “Kleiner Schleimer… Hehe…” Wiederholte sie leise. Es war eindeutig, sie mochte den Musiker überhaupt nicht. Verwunderlich war es ja nun auch wieder nicht. Und man konnte es dem Mädchen auch nicht wirklich übel nehmen, oder? Jedenfalls wartete sie, bis es weiter ging. Dorian sollte auf Elisa und Luzi aufpassen? “Ich kann auf mich selbst aufpassen! Immerhin drehe ich nicht gleich durch, wenn ich attraktive Frauen oder Männer sehe!” Daraufhin streckte sie dem jungen Mann mit den Augenringen frech die Zunge heraus. Dann ging es wieder zurück zum Schiff. Luziver winkte Vailos noch mal hinter her, ehe sie weiterging. Der Musiker entschuldigte sich für das Verhalten, das er kurz vorher an den Tag gelegt hatte. Luziver überlegte… Einerseits wäre es unhöflich Elisa gegenüber jetzt einfach in das Gespräch hineinzuplatzen.. Aber Andererseits… “Schleimer…” Sagte sie nochmals, während sie an den beiden, oder besser gesagt an Dorian, vorbeiging um schnell am Schiff anzukommen.
 
V

Vivum

Guest
Dieser Emilio... Er stammte auf jeden Fall aus gutem Hause. Das stand fest, denn neben seiner höflichen Art wusste der schwarzhaarige Mann genau, wie er sich Jasper gegenüber zu verhalten hatte. Sehr lobenswert. Auch seine Art zu speisen, wirklich nicht von schlechten Eltern. Das Besteck immer von außen nach innen benutzend, aß der wohlerzogene Gast zu Jaspers Linken sein Essen und bedankte sich mehrmals für Jaspers Gastfreundlichkeit. Auch für den Panther namens Agi sprach er mit sowie wie er auch wusste, wie man mit dem Tier umging. Bisher genoss der blonde Adlige die Gesellschaft Emilios, bei dem Herren zu seiner Rechten hatte er bisweilen noch gemischte Gefühle. Kein einziges Mals hatte er sein Essen angerührt. Das grenzte in Jaspers Augen schon fast an Beleidigung, aber irgendwie konnte der Blonde es seinem zweiten Gast auch nicht verdenken. Schließlich kannte Mr. Alhambra seine Wenigkeit erst seit einigen Minuten, da war Misstrauen wohl noch angebracht. Dennoch verleitete das Verhalten des - wie konnte man es am besten ausdrücken? - arroganten (zumindest besaß Mr. Alhambra einen Hauch davon) Mannes Jasper dazu, seine Mundwinkel etwas nach unten zu ziehen, was einem geschulten Auge seine Missgunst über diese Tat verdeutlichte.
Wie auch immer, das Mahl war so gesehen beendet, Jasper hatte Wein für seine Gäste bringen lassen - einen besonders edlen Tropfen. Das leichte espräch von vorhin war nun offiziell für beendet erklärt worden, denn Emilio schien ein ziemlich cleverer Bursche zu sein. Er fragte Jasper, wie er die beiden gefunden habe, woraufhin Jasper seinen Kopf etwas nach unten neigte, sodass seine Brillengläser das Licht der Kronleuchter reflektierten und somit seine Augen für einen Moment nicht zu erkennen waren. Jasper schob seine Brille zurecht und blickte wieder auf. Dabei schaute er mit seinem üblichen charmanten Gesichtszug Emilio, der nach den Steckbriefen gefragt hatte, mit einem Funklen in seinen Augen an. "Sagten Sie gerade etwas von Steckbriefen?", fragte Jasper leicht amüsiert. Die Steckbriefe waren noch recht frisch und so schnell hätte Emilio gar nichts davon wissen können. Aber es war nicht auszuschließen, dass er es in einem unbewachten Moment seitens Jaspers Untergebenen hatte herausfinden können, deshalb tat Jasper zunächst einmal so, als wüsste er nicht, wovon sein Gast sprach. Ein leises Kichern folgte seitens Jasper und er fuhr fort mit einer Erklärung, um zu testen, ob Mr. Lux Ahnung hatte, wovon er sprach. Immerhin musste Jasper ja sicher gehen, dass die beiden Männer zu etwas taugten...
"Steckbriefe sind eigentlich unnötig für mich.", meinte Jasper (es war eine kleine Lüge) - mit einem leichten arroganten Unterton, damit er Emilio und Tubalcaine nicht verärgerte. "Ich habe viele Untergebene, die die Umgebung bewachen... Und ihnen fallen selbst die kleinsten Veränderungen auf. Gerüchte werden auch sehr schnell aufgeschnappt, beispielsweise, dass zwei Männer aus dem Kerker des berüchtigten Königs ausgebrochen sind..." Einen Moment hielt er inne, bevor er fortfuhr. Er musste überlegen, wie er nun weiter mit den Männern verfuhr, also gab er Mr. Lux vorerst noch nicht recht. Vorerst. "Doch nicht die Steckbriefe sollten es sein, die sie interessieren, sondern viel mehr der Grund, warum Sie beide-" Jasper blickte jedem seiner Gäste kurz in die Augen. "-hier in meinem Anwesen untergebracht sind. Da spielen die Steckbriefe, die es zu Ihrer Bestätigung Mr. Lux tatsächlich gibt, doch erst viel später eine Rolle." Jasper zog elegant die Flugblätter aus seiner Jackentasche und legte sie den Männern hin. "Bittesehr, die Flugblätter der Herren." Mit einem steinernen Lächeln betrachtete Jasper anschließend die Kartentricks Herrn Alhambras. Die erneute unverschämte Aussage Tubalcaines ignorierte Jasper geflissentlich. Stattdessen quittierte Jasper diese mit einem Grinsen. "Sehr richtig, Mr. Alhambra. Der Grund, warum Sie meinen Namen noch nie gehört haben ist folgender: Ich gebe mich nicht jedem preis. Das hat auch seinen Grund, Sie werden es alsbald erfahren. Ich bin eher unter den Adeligen Lohens bekannt, aber nur ein wenig. Der Pöbel kennt mich so gut wie gar nicht, und das ist auch gut so..." Jasper lächelte schief, was ihm eine mysteriöse Aura verlieh. Danach klingelte der blonde junge Mann mit einer Glocke, die unweit von ihm auf dem Esstisch stand. Das Geschirr war schon längst aufgeräumt, sodass Jasper wegen eines anderen Anlasses einen Diener rufen konnte. Es klingelte einige Male und ein Diener kam herein. "Kümmern Sie sich bitte später um Herrn Alhambra, er braucht einen passenden Anzug, Alfred." Alfred nickte und stolzierte wieder aus dem Speisezimmer. Dann wandte sich Jasper an Tubalcaine. "Ja, Ihre Antworten bekommen Sie schon noch, sehr bald sogar. Sehr sehr bald. Aber nun sollten wir erst einmal darüber reden, wie wir gemeinsam fortfahren. Meine Herren, sie sind Gesuchte des Königs, des grausamen Fenrirs II..." An dem leicht zornigen Ton, der Jaspers Stimme zu vernehmen war, als er den Namen des Tyrannen nannte, konnte man erkennen, dass der Adlige nicht auf der Seite des Königs war. "Für Sie wird es keinen sicheren Ort geben, nur in meinem Anwesen und hier können Sie ja nicht ewig bleiben. Daher schlage ich Ihnen folgendes vor: Wir werden eine Anmachung haben, ein Deal, wenn Sie es so nennen möchten, Mr. Alhambra? Oder wie würden Sie es ausdrücken?", meinte Jasper, hörte den möglichen Antworten seiner Gäste zu und sprach weiter. "Tja, meine Herrschaften, Sie haben in der Tat nichts mehr zu lachen, zu zweit sind Sie zwar aus dem Kerker geflohen, doch nun ist Schluss damit. Fenrir ist sehr gereizt und wie sie wissen, findet er früher oder später jeden, den er sucht, der dann anschließend ohne Zögern exekutiert wird. In einer Gruppe jedoch ist man immer stärker. Sie können sich - zumindest vorläufig - meiner Gruppe anschließen. Dann können Sie sich mehr in Sicherheit wiegen, als wenn Sie bloß alleine oder zu zweit weiterziehen würden, das ist wahrlich nicht empfehlenswert. Wie gesagt, wenn Sie mir Ihre Fähigkeiten anbieten, dann biete ich Ihnen auch meinen Schutz an. Aber zunächst einmal möchte ich Ihre Meinungen hören... Was haben sie für Vorschläge? Oder Wünsche?" Und somit wartete Jasper gespannt auf die Antworten seiner Gäste.
 

Emma Flanka

Pirat
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Noch immer war die junge Elisa ziemlich aufgebracht. Auf der einen Seite wusste sie aber auch dass ihr Verhalten auch böse hätte ins Auge gehen können, weswegen sie sich auch etwas schämte. Allerdings fühlte sie sich sehr erleichtert, als Edward nun zustimmte… Man konnte ihr auch deutlich ansehen, dass sie recht froh darüber war, dass das ewige Warten auf eine Antwort nun ein Ende hatte. Als Edward seine Gäste zur Tür geleitete, lächelte Elisa ihn zum Abschied noch einmal an. Sie war ihm sehr dankbar für sein Vertrauen und hoffte ihn nicht enttäuschen zu müssen… Aber als sie Vailos wieder hörte, war sie sich doch ziemlich sicher, dass nichts schief gehen konnte. Bevor sie gingen erklärte Edward noch als letztes, dass sie ihn am Schiff erwarten würden. Elisa erklärte ihm den Anlegeort und eine Zeit wurde ausgemacht. Dann wandte sich die junge Frau noch an Luziver und beantwortete lächelnd ihre Frage: „Mehr Hilfe als wir uns vorstellen können.“ Elisa schmunzelte vor sich hin, sie war einfach nur erleichtert…
Als sie unten durch die Türe treten wollte, verabschiedete sich auch der Koch von vorhin. „Behaltet die dunklen Mäntel ruhig wenn ihr wollt, es kann nichts schaden bei eurer neuen ‚Beliebtheit‘. Ich schätze wir sehen uns.“ Dann öffnete er den Gästen die Tür und schloss sie als sie hinausgegangen waren. Elisa war froh den Mantel behalten zu dürfen, denn nachdem nun auch ihr Name öffentlich bekannt war, war es recht unangenehm sich so zu zeigen. Als sie sich umschaute, sah sie dass Vailos und Dorian ein Gespräch führten, allerdings konnten ihre Ohren nur den letzten Satz auffangen. Dorian sollte auf Luziver und Elisa aufpassen? Wozu? Die beiden Damen schienen doch alt genug zu sein sich selbst zu beschützen. Elisa kicherte leise als sie die Worte des jüngeren Mädchens hörte und grinste diese leicht an. „Hehe… Stimmt schon, wir brauchen keine Hilfe. Zwei so hübsche junge Frauen wie wir, wissen doch wie man sich durchs Leben schlägt. Wenn dann beschützen wir uns gegenseitig, oder sogar dich Dorian.“, sagte das sonst so schüchterne Mädchen, sogar einmal recht selbstbewusst und streckte Dorian frech die Zunge heraus. Allerdings verschlug es ihr gleich die Sprache…
Dorian kam mal wieder verdächtig nahe. Okay, vorhin war sie vielleicht etwas ausgerastet als er sich daneben benahm, dennoch sollte dies den jungen Mann doch nicht wütend gestimmt haben? Allerdings würde sie es auch als frech empfinden, wenn er das ganze einfach ignorieren würde… Doch seine Worte trafen ein ganz anderes Ziel als er wohl erwartet hatte. Elisa nahm seine Hand, drückte diese und schüttelte sie letztendlich wie bei einem freundschaftlichem Gruß. „Nanana… ‚Es tut mir Leid‘ hätte auch genügt.“ Es war schon ungewöhnlich für Elisa so offen zu sprechen, allerdings schien sie die Erleichterung so fröhlich zu stimmen, dass sie richtig aufblühte. Dann ließ sie seine Hand wieder etwas lockerer und erklärte etwas verlegener. „Mir tut es auch leid, dass ich dich so angefahren habe, kommt nicht wieder vor versprochen. Und nun lass uns zurück zum Schiff gehen.“ Gesagt, getan. Elisa ließ die Hand des jungen Mannes los und zog sich die schwarze Kapuze zum Selbstschutz über den Kopf. Die Dame drehte sich herum und winkte die anderen beiden hinter sich her. „Folgt mir… Wir sollten uns an die Anweisungen des Captains halten.“, murmelte sie und lief dann wieder gemütlich den Weg zum Schiff zurück. Natürlich wieder denselben Weg wie zuvor, durch die vielen holprigen aber leeren Gassen. Während des Laufens schweifte Elisas Blick immer wieder an einigen der Fahndungsplakate vorbei. Sauerrei… So viele waren also schon im Umlauf. Hoffentlich wurden sie nicht so bald erwischt…
 
V

Vailos

Guest
Voll bepackt mit Proviant und sonstigem nützlichem Zeug machte sich der junge Mann auf den Weg wieder zurück zu finden. Hin und wieder begegnete er dabei nicht nur Bauern welche gerade dabei waren die letzten Überreste des Brandes zu beseitigen, sondern auch Wachen die auf allen möglichen herum hacken, so auch auf dem Wolf. „He du da!“, sprach ihn eine dieser an und stellte sich ihm in den Weg. „Ja?“, erkundigte er sich relativ wortkarg und steckte die Hände in seine Hosentasche. „Was machst du hier? Ich habe dich hier noch nie gesehen!“, damit kam die Wache etwas näher und ein leises seufzen entwand sich den Lippen des braunhaarigen Jungen. „Ich habe für meinen Vater ein wenig Proviant gekauft, da seine Beine zu Lahm sind um den weiten Weg von den Feldern hier her zu laufen..“, erklärte er mit möglichst ruhiger Stimme, wobei er bemerkte, dass die Augenbraue des Soldaten ein wenig nach oben wanderte. „Ahja… dann willst du sicher bald wieder zu deinem Vater zurück oder?“, damit legte sich die Hand des Soldaten schwer auf die Schulter des jüngeren Mannes und drückte jene wenig hinunter. „Ja, durchaus…“, erwiderte der Kapitän und befreite sich möglichst unbemerkt von der Hand des Soldaten. „Na gut, nur eine Frage noch.. kennst du die?“, damit wurde dem jungen Mann erneut ein Bild von einem Crewmitglied gezeigt, kurz verengten sich die Augen des Kapitäns ehe er sich wieder unter Griff hatte und so tat als würde er nach denken. „Nein, ich denke nicht, aber kann sein, dass ich sie in dem Laden dort hinten gesehen habe.. aber ich bin mir nicht sicher…“, erklärte er völlig ruhig und deutete in die andere Richtung, der Soldat lächelte mild und lies den Piraten wieder gehen. „Danke Junge.. lass dich nicht noch einmal hier mit einem Rucksack voller Lebensmittel erwischen gut?“, nickend verschwand Vailos schließlich wieder zwischen den Straßen und machte sich auf den Weg zurück zum Schiff.

An der Küste angekommen, blickte er sich um, ob ihm ja niemand gefolgt war, welchen er eventuell zuerst beseitigen musste, um die Sicherheit seiner Crew zu gewährleisten, ehe er damit begann ein Lied auf der Laute zu spielen. Der Schiffsmann hoffte drauf, dass die Noten seines Liedes bis zum Schiff getragen wurden und er somit auf sich aufmerksam machte, damit ihn jemand von hier abholte, denn schwimmen konnte er immerhin nicht.
 
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Das Elisa Dorians Entschuldigung so leicht annahm, lies ihn fast schon wieder Luftsprünge machen, doch er konnte sich so weit beherrschen. Luzi lächelte er nur an, als diese das Wort Schleimer in Dorians Richtung warf, er fand sie irgendwie süß. Im krassen Gegenteil zu Elisa und Jade wirkte Luzi noch jung und extrem unschuldig, wie eine kleine Schwester, na ja, zumindest wenn sie einem nicht grade ein Skalpell an den Hals drückte. Wie alt war sie eigentlich? Dorian sah sie kurz an, bevor der schwarze Mantel ihr Gesicht wieder verbarg und dachte darüber nach, wie sie in Elisas Armen lag, wie alt war sie wohl zu schätzen? 15? 16? In diesem Bereich würde Dorian sie zumindest einordnen. 16 Jahre… Dorian hatte auch in diesem Alter die ersten Abenteuer auf See bestritten… Das war die Zeit, wo er noch voller Träume und Hoffnungen, voller Abenteuerlust und Heldenmut war. Im Grunde war das die schönste Zeit, keiner dachte damals über die Zukunft nach, niemand dachte daran, dass man sich eventuell trennen müsste… Seit nunmehr einem Jahr war das das Hauptthema. Und eigentlich hatte Dorian seitdem alles daran gesetzt, es sich mit jeder Crew die sie trafen so schnell wie möglich zu verscherzen… Aber hier… Ach was, sich eine Crew nicht zum Feind zu machen würde schon kein Weltuntergang sein. Er würde das hier durchziehen und diese Insel von einem Tyrannen befreien, der Frauen zum weinen brachte, dann würde er weitersegeln.
„Hey, sind sie das?“ „Keine Ahnung, könnte sein“ Ne quatsch… ich glaube nicht, das die hier so einfach rumlaufen…“ „Wer würde denn sonst in solchen Kutten rumlaufen? Die haben doch was zu verbergen.“ „Ich habe grade ein Gesicht gesehen, ich schwör dir, das sind die!“
Ein Aufgeschnapptes Gespräch störte Dorians Gedanken, waren sie das Objekt der Aufmerksamkeit? Hatte sie wer erkannt?
„Sag mal, Elisa… Die Bewohner hier….“ Er griff langsam nach seinem Schwert, seine Hand schloss sich feste um den Griff, während sein Kopf nahe an dem von Elisa war und er leise weiterflüsterte. „wenn die uns erkennen, was glaubst du wie die reagieren? Müssen wir mit übergriffen rechnen oder glaubst du, sie lassen uns in Frieden?“
 
E

Emilio Augustinus Lux

Guest
Emilio schenkte beiden Parteien gehör, Tubalcaine welcher gereizt und unhöfflich erschien, wie auch Jasper von Hartz der zwar höfflich jedoch auch geheimnisvoll wirkte und von dem Emilio vermutete er hatte noch eine menge zu verbergen. Wie auch immer, Tubalcaine würde er sich später vorknöpfen, jetzt kam erst mal Jasper dran.
Mit einem falschen Lächeln auf den Lippen betrachtete er den Blonden, fragte sich ob er ihn mögen oder hassen würde und kam dann trotzdem zu keinem Schluss. Ein Deal bot er an und die Flugblätter hatte er auch schon dabei, auf letzteres achtete der Schwarzhaariger jetzt jedoch weniger, wenn gleich er durchaus den Eindruck gemacht hatte es würde ihn interessieren.
»Mr. Von Hartz«, begann der junge Mann nun nach einer längeren, bedeutungsvollen Pause die er wohl gewählt hatte, »wie ich es drehe und wende, so komme ich nicht umhin das Wort vorläufig zu übersehen, im Gegenteil, es erscheint mir wirklich wichtig. Denn … vorläufig bedeutet für eine bestimmte Zeit und was haben Sie vor wenn diese Zeit abgelaufen ist, bzw. fiel mir auch ein entscheidender Satz auf 'Sie sind nur in meinem Anwesen sicher und hier können Sie ja auch nicht ewig bleiben', wo also wollen Sie uns noch unter bringen?«
Emilio verstummte, überkreuzte die Beinen und nippte ein wenig an seinem Weinglas, es schmeckte einfach herrlich, das musste man dem Gastgeber einfach lassen Stil und Geschmack hatte er zumindest. Als er das Glas wieder auf den Tisch stellte, seine Hand runter wanderte, entlang des Nackens der Raubkatze neben ihn und dann wieder hoch damit der blasse junge Mann seinen Kopf hinein legen konnte, wartete er mit einem Lächeln auf eine Reaktion seines Gegenübers, machte jedoch keine längere Pause als nötig, im Gegenteil, er fuhr immer weiter fort: "Mister von Harz, ich kann nicht umhin zu glauben das sie nicht der Typ sind der jemanden aus reiner höfflich- und Nettigkeit hilft. Viel mehr glaube ich, dass Sie lediglich daran interessiert sind warum wir noch leben, ich weiß leider auch nicht wie ich nur auf diese Idee komme."
Er lächelte weiterhin zuckersüß, widmete sich wieder seinem kleinen Tierchen und ließ die beiden Männer weiter reden, hörte dennoch über das eine Ohr die ganze Zeit zu. Dabei achte er eine weile lang nach, über die verschiedensten Dinge versteht sich. Dieser Jasper, ich weiß nicht was ich von ihm halten soll, er scheint auf den ersten Blick nett, auf den zweiten jedoch wohl durchdacht und ganz und gar nicht wie der Wohltäter der er wohl gerne wäre und selbst Tubalcaine benimmt sich gereizter als sonst.
Er unterdrückte hinter vor gehaltenen Mund ein Gähnen und stand auf. "Wenn die Herren mich wohl entschuldigen würden, ich komme gleich wieder." Er nickte ihnen zu und tat so als ob er in Richtung Badezimmer gehen würde, peilte jedoch nach dem er sich sicher war das niemand in der Nähe war das Arbeitszimmer des mysteriösen Mannes an.
Mal sehen was ich in der kurzen Zeit über sie heraus bekomme Jasper von Hartz, dachte sich Emilio während er auf dem Schreibtisch rumstöberte. Mehrere Papierbogen lagen hier verstreut, viele waren mit einer schwungvollen Handschrift signiert, anscheinend die des von Harz. Die meisten drehten sich um langweilige Themen des Adels, Emilio las nicht einen der Briefe zu ende, abgesehen davon kannte er nicht einmal einen der Namen. Auch in den Schubladen fand man nichts und die Zeit Emilios neigte sich ihrem End, es würde auffallen wenn er zu lange weg bliebe. Er wollte gerade gehen als ihm eine kleine Schatulle ins Auge fiel und wichtiger – der Schlüssel steckte noch. Schnell hatte er das Holzkästchen geöffnet und einige Pergament Bögen raus geholt. Das war schon mehr nach seinem Geschmack unterschrieben war nämlich nur mit den Initialen. Auf einem Brief stand zum Beispiel J.v.H.
Das muss unser lieber von Harz sein, von den Initialen her stimmt das … aber warum schreibt keiner dieser Leute ihren Namen voll aus?
Alle Briefe waren kurz gehalten, nur mit dem nötigsten und vor allem verstand der Schwarzhaarige nichts. Es war alles ziemlich zweideutig und ohne Hintergrundwissen wurde man daraus nicht schlau. Er wusste, er war bereits geschlagene fünf Minuten weg doch erst musste er noch etwas anderes Kontrollieren, ein Stück Papier mit den gleichen Initialen die er bereits gesehen hatte.
Kann das ein zufalle sein?
Der Rotäugige seufzte, packte die Briefe weg und verschwand aus dem Zimmer um wieder in Richtung Esszimmer zu gelangen.
Angekommen lächelte er wieder und entschuldigte sich mit den Worten: "Es tut mir Leid, bedauerlicherweise hat es ein wenig länger gedauert, aber ich habe einiger ihrer Möbel und Kunstwerke bestaunt Mister von Harz."
Es war wahrlich nicht abwegig denn der Flur war gerade so gesäumt mit kostbaren Werken berühmter Maler und allerlei Accessoires.
 
B

Beubo

Guest
"Ein Deal ist immer eine gute Sache", pflichtete Tubalcaine Jasper von Harz zu - Es überraschte Alhambra nicht besonders, dass Fenrir II. Fahndungsfotos ausgestellt hatte. Aber dennoch konnte der Dandy nicht leugnen, dass es ihn mehr als nur beunruhigte, steckbrieflich gesucht zu werden:
"In einem soclchem Land wie dem unseren, das so extrem nahe am finanziellen Abgrund steht, dauert es ganz sicher nicht lange, bis sich selbst die treuesten Freunde gegen einen stellen - man wird ausgeliefert, ehe man überhaupt auch nur pieps sagen kann! Die meisten, wenn nicht sogar alle, Bewohner des Reiches leiden Armut und Hunger - und erhoffen sich selbstverständlich in ihrer Verzweiflung eine Belohnung vom König, für treues Handeln ... schon komisch, nicht war? Wie bereitwillig sich manche Leute doch unter die Fuchtel des Königs stellen lassen. Und das einzig und allein, weil sie glauben, auf diese Weise doch noch irgendiwe die Karre aus dem Dreck ziehen zu können..."
Tubalcaine mischte erneut seinen Kartenstapel. Dieses Mal jedoch ganz langsam und ordentlich. Sein Tonfall war auch gar nicht mehr so schnippisch und agressiv wie zuvor. Er erzählte viel mehr, wie im Plaudern, ganz ruhig. Und abgesehen davon schien es beinahe so, als würde der abgehalfterte Kartenspieler nicht nur seine Meinung kund tun, sondern viel mehr aus Erfahrung sprechen [...]

Emilio A. Lux war noch garnicht lange aus dem Zimmer gewesen, da hatte Tubalcaine schon für sich beschlossen, dass er auf Harz's Angebot, eine Art kleine Alianz zu bilden, eingehen würde.
Was hab ich denn jetzt noch zu verliehre? Lieber auf der richtigen Seite stehen und untergehen, als auf der falschen Seite. Und trotzdem untergehen.
"Ich denke-", begang Tubalcaine, unterbrach allerdings, als Emilio von seinem vermeindlichen Toilettenbesuch zurückkam und sich für seine lange Abwesenheit endschuldigte. Alhambra wartete daher einen Augenblick, bis der höfliche Emilio sich wider an seinen zugewiesenen Platz gesetzt hatte, ehe er fortfuhr: "Ich denke, ich kann mich ruhigen Gewissens ihrer Gruppe verschreiben. Verstehen Sie mich nicht falsch, Mister Jasper, ich frage mich zwar, was ein alter Gauner wie ich Ihnen großartig von Nutzen sein kann ... aber dennoch würde ich mich nicht mehr im Spiegel ansehen können, würde ich jetzt feige kneifen - Und Sie können mir glauben, ich betrachte mich sehr gerne selbst im Spiegel, Sie verstehen?"
Der Dandy grinste ein freundliches Lächeln -die anfänglich misstrauische Haltung gegenüber Jasper von Harz und seinen Absichten war nun gänzlich verflogen.
"Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich mich nun doch bedienen?", schloss Tubalcaine ab und nahm nun ebenfalls eine Kleinigkeit zu sich.
 
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Emma Flanka

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Grade in diesem Moment machte sich die junge Elisa Gedanken darüber was wohl wäre, wenn sie erwischt würden. Würden sie gefangen werden? Bedroht, angegriffen oder gar getötet? Schon allein bei dem Gedanken lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Leider konnten auch die Schleichwege der jungen Dame nicht an allen Menschen vorbei führen. Trotzdem hielt Elisa die beiden hinter sich und versuchte in einem recht flinken Schritttempo die anderen wieder zum Schiff zu bringen. Elisa hatte sich unter dem schwarzen Mantel versteckt und die Kapuze bis unter die Nase gezogen. Die Gemütlichkeit von Beginn war verflogen, sobald die drei sich einem Stück Weg näherten in dem sie auf andere stießen. So gut sie auch alle getarnt waren, auffällig waren sie trotz alle dem…
Und kaum hatte sie einen Gedanken daran verschwendet, schon stoppte Dorian. Was war los? Elisa drehte sich zu ihm und nahm auch das Gespräch der Bewohner wahr. Da kam Dorians Kopf ihrem auch schon näher und er flüsterte etwas. Elisas Augen schweiften an dem jungen Mann herunter und entdeckten seine Hand die nach etwas griff. Sofort zog sie fast reflexartig ihren Arm aus dem Mantel und sie legte ihre Hand auf die seine. Ein leichtes Kopfschütteln sollte ihn von jeglicher geplanten Bewegung abbringen. „Selbst wenn sie denken sie hätten uns gesehen, streut dies nur Gerüchte die uns nicht wehtun. Sie sind viel zu feige um direkt zu zuschlagen… Verhalt dich lieber ruhig und achte nicht darauf.“ Ihre Hand ließ locker und wanderte in sein Gesicht wo sie nach der Kapuze fasste. „Auch wenn es vielleicht nicht dein Stil ist, ist manchmal unauffällig sein der größte Trumpf.“ Mit diesen Worten zog sie sachte die Kapuze bis zur Nasenspitze des Mannes und wandte sich an die kleine Luziver. „Dies gilt auch für dich, und nun lasst uns schnell zum Schiff zurück…“ Elisa drehte sich wieder einmal herum und trat einen Schritt vor. Ihr Herz schlug bis zum Hals, so sehr dass sie es in ihren Schläfen schlagen spürte. Ihre Hände zitterten schrecklich und ihr Atem war kaum zu beruhigen. Dass sie wahnsinnige Angst vor dieser Situation hatte, versuchte die junge Dame dennoch zu verbergen. Elisa versuchte sich nichts anmerken zu lassen, schließlich war sie grade sozusagen verantwortlich für die beiden und musste sie sicher zum Schiff bringen. Tun was Vailos sagte, das war oberste Priorität. Ihre Augen flogen über die Pflastersteine und sie verschwendete nicht einen Blick an die anderen Menschen. Als sie wieder auf den ruhigeren Stücken des Weges war, schaffte Elisa es erst wieder ordentlich durch zu atmen… Das war definitiv nicht gut für den Blutdruck!
Wie dem auch sei. Die drei ‚Piraten’ kamen sicher am Schiff der Gamers an und Elisa war wahnsinnig stolz die anderen dort sicher hingeführt zu haben. Langsam nahm sie die Kapuze ab und schnaufte leicht. „Es war ein riesiger Umweg um nicht über die Marktplätze zu gehen… Das hat uns viel Zeit gekostet… Ich schätze Vailos wird auch bald zurück sein.“ Mit den Worten winkte sie die anderen ebenfalls zum Schiff und lehnte sich kurz erleichtert an…
 
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