Aktuelles

Rolion

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Kasumi

Administrator
Teammitglied
Beiträge
4.416
Alter
41
Rolion

Karte

Blue: South Blue

Klima: Auf Rolion ist es vor allem warm. Selbst im Winter bleiben die Temperaturen meist über dem Gefrierpunkt, daher sind Schnee und Eis in diesem Teil der Welt eher selten gesehene Gäste. Auf der Insel ist man am ehesten schwüle Hitze gewöhnt. Für die Wärme sorgt die Sonne, die von Frühling bis Herbst eigentlich ununterbrochen auf die Köpfe der Bewohner brennt, die Feuchtigkeit kommt von dem riesigen See in der Mitte des Eilands.

Landschaft: Aus der Vogelperspektive betrachtet wirkt Rolion wie ein nicht ganz runder Donut: Das Meer außen herum und in der Mitte ein riesiges Loch in Form eines Süßwassersees. Neben dem großen, kreisförmigen Berg im Westen und dem See wird dem Betrachter jedoch vor allem auffallen, dass Rolion nicht gerade aussieht, wie man sich ein Tropenparadies mit reichlich viel Wasser vorstellt. Abseits des Sees, an dessen Rändern hat sich unter anderem Rolions Landwirtschaft breit gemacht und dort findet sich fast ausschließlich karges Ödland. Nur noch im Westen der Insel hat sich ein Teil des Dschungelurwaldes erhalten, für den das Land bis vor wenigen Jahren berühmt war.
Leider haben es die Bewohner übertrieben und die Ressourcen der Insel zu sehr ausgebeutet. Durch den Schiffbau gelangte Rolion zu Wohlstand, für diesen zahlte die Natur jedoch einen hohen Preis. Jeder Quadratmeter abgeholzter Wald gab Stück für Stück immer mehr ungeschützten Boden frei, den die unbarmherzig scheinende Sonne augenblicklich verbrannte. Junge Pflanzen, kaum durch die Erde gebrochen, verdorrten ungeschützt unter den sengenden Strahlen. So kam es, dass von der einst wirklich spektakulären Artenvielfalt ein großer Teil einfach verschwand. Die Rolionianer zogen spät die Notbremse, umzäunten den übrig gebliebenen Wald und erklärten ihn zu einem Naturschutzgebiet.

Kultur: Mit wachsender Bevölkerung und schwindendem Urwald hat sich das Gedankengut auf Rolion immer weiter verändert. Heutzutage sind alle Bewohner ausgesprochen umweltorientiert und sich durchaus bewusst, dass die gnadenlose Ausbeutung ihrer Heimat ein Fehler war. Man hat sich um 180° gedreht und versucht jetzt zu retten, was noch zu retten ist.
Durch ihren Naturschutzfimmel wirken die Bürger von Rolion, gerade im nördlichen Teil der Insel, auf Außenstehende vielleicht etwas versnobt und abgehoben, in Wahrheit sind die Einwohner aber bodenständige, hart arbeitende Leute, denen man anmerkt, dass ihr Land durch Handwerk groß geworden ist. Trotz Großstädten und Luxus, der typische Rolionaner hat irgendwo in seinem Haus garantiert einen Werkraum und ist ohne weiteres dazu in der Lage einen erstklassigen Tisch zu schreinern, einen Teppich zu weben oder ein kunstvolles Metallgerüst zu schmieden, je nachdem aus welcher Familie er stammt. Die dafür benötigten Rohstoffe lassen sich die Bewohner schon durchaus etwas kosten, weswegen Rolion für zahllose Händler eine attraktive Einnahmequelle darstellt.
Der Schiffbau mag die Insel groß gemacht haben, das auch jedes erdenkliche andere Handwerk auf Rolion geschätzt und regelrecht fanatisch betrieben wird, ist erst aufgefallen, nachdem die Wirtschaft ihren Schwerpunkt verlagerte. „Made in Rolion“ gilt heutzutage als Qualitätsgarantie, zahllose der auf der Insel hergestellten Güter sind Exportschlager. Mit ein Grund, wieso selbst die ausgemusterten und kaputten Schiffe, welche heutzutage in den Docks repariert und wieder seetüchtig gemacht werden, Höchstpreise erzielen. Auf Rolion baut man keine neuen Schiffe mehr, aber die restaurierten Exemplare sind mindestens genauso gut.
Trotz des großen Reichtums der Insel findet sich hier nur ein kleiner Marineposten, der von einem altersschwachen Greis geführt wird. Der Grund ist einfach: Die Bewohner sind recht wehrhaft und fürchterlich rabiat, wenn jemand sich ihr schwer erwirtschaftetes Eigentum unter den Nagel reißen möchte. Einen Dieb mit einem Hammer nieder zu knüppeln gilt als berechtigte Notwehr, kein Wunder, dass auf ganz Rolion eine verblüffend niedrige Kriminalitätsrate herrscht.

Wichtige Fauna&Flora: Rolion ist abseits der Siedlungsgebiete der Menschen ein wahres Artenparadies. Hitze und gleichzeitige Feuchtigkeit brachten zahllose Pflanzen- und Tierarten hervor, von denen die meisten aufgrund der gnadenlosen Abholzung der Wälder inzwischen kurz vor der Ausrottung stehen. Größenteils findet man auf der Insel nun domestizierten Arten. Unten seien nun einige Arten aufgezählt, welche auf der Insel offiziell unter Schutz stehen.

Rolionjaguar

Typ:
Tier
Fundort: Rolion
Größe: Kopf-Rumpflänge: zwischen 2,20 m - 2,80 m, Schulterhöhe: um 1,50 m
Seltenheit: sehr selten
Preis: Handel auf Rolion verboten, Schwarzmarktpreis für Pelze ab 1.000.000 Berry, für lebendige Jungtiere ab 8.000.000 Berry

Beschreibung: Der Rolionjaguar gilt als das gefährlichste Raubtier auf der Insel, zumindest ist diese Großkatzenart hier der größte Fleischfresser. Wegen seines blau-schwarz schimmernden Felles wurde er gnadenlos gejagt und während der letzten Jahrzehnte fast ausgerottet. Die zunehmende Abholzung des Urwalds tat ihr Übriges und inzwischen ist die Anzahl der in Freiheit lebenden Exemplare mit 21 in den Unterlagen des Artenschutzprogrammes von Rolion dokumentiert.

Tectona rolionis

Typ:
Baum
Fundort: Rolion
Größe: bis 50 m
Seltenheit: sehr selten
Preis: Handel auf Rolion verboten, Schwarzmarktpreis für Stämme abhängig von Länge und Breite ab 50.000 Berry

Beschreibung: Eine weitere Art, die es so nur auf dieser Insel zu finden gibt. Die Blätterdächer des Tectona rolionis oder Rolion Teakbaums haben bis vor einigen Jahrzehnten fast die gesamte Insel bedeckt, jetzt kämpfen die Naturschützer in ihren Baumschulen um jedes Pflänzchen, dass aus den Samen keimt. Das Problem, die Harthölzer brauchen Jahrzehnte, ehe sie ausgewachsen sind und sich fortpflanzen. Früher wurden aus den wunderschön rot schimmernden Stämmen jene Schiffe gebaut, für die Rolion so berühmt war.

Rolionlemur

Typ:
Tier
Fundort: Insel
Größe: Kopf-Schwanzlänge: zwischen 0,8 - 1 m
Seltenheit: selten
Preis: Handel auf Rolion verboten, Schwarzmarktpreise für Jungtiere ab 100.000 Berry

Beschreibung: Dieser putzige, scheue Geselle galt eine Weile bereits als ausgerottet, ehe ein Parkranger per Zufall doch noch tief im Urwald einer Familiengruppe auf die Spur kam. Inzwischen hat sich die Population wieder weitesgehend stabilisiert, allerdings gilt diese Primatengattung noch immer als gefährdet.

Dörfer, Städte und wichtige Orte:

Meer: Die Aussage „Ich bin am Meer“ kann auf Rolion bei Touristen für Verwirrung sorgen, denn die Insulaner bezeichnen so nicht etwa den Ozean, sondern den großen See in der Mitte des Eilands. Um ihn vom richtigen Meer zu unterscheiden kommt zu Erklärungszwecken manchmal auch der Name „kleines Meer“ zum Einsatz, aber allgemein bedeutet auf Rolion Meer = See und See = Meer. Das kleine Meer ist landwirtschaftlicher Mittelpunkt und Erholungsgebiet zu gleichen Teilen, hier her fährt man am Wochenende um aus der Stadt zu kommen, zu fischen, zu baden und allen möglichen Wassersportarten zu frönen.

Mystic Bob: Rolions riesiger, kegelförmiger Berg im Westen ist das Wahrzeichen der Insel und steht unter Denkmalschutz. Um ihn ranken sich viele Mythen und Legenden, vor allem, weil das Gesteinsmassiv nicht wie andere absolut zerklüftet, sondern seine Oberfläche wie spiegelglatt polierter Marmor wirkt. Bisher ist es noch niemandem gelungen den Gipfel zu erklimmen und heraus zu finden, was sich auf der Plattform an der Spitze befindet, was vor allem daran liegt, dass man an dem Felsen einfach keinen Halt bekommt. Vor dem Berg steht ein Schild, welches alle Wagemutigen dazu auffordert die Ersten zu sein, welche jenes Kunststück zu Werke bringen, allerdings unter der Voraussetzung „die Oberfläche des Monuments nicht mit Gerätschaften jedweder Art zu beschädigen“. Der Rekord des bisher höchsten erreichten Punktes liegt offiziell bei 3,47 m.

Rolion Nationalpark: Das Naturschutzgebiet der Insel, von meterhohen Zäunen umgeben und in der Obhut einer wahren Garnison von barbärßigen Rangern ist der ganze Stolz der Insulaner. Die eigens für den Erhalt des Urwalds ins Leben gerufene Behörde „Wildes Rolion“ wacht mit Argusaugen über das Artenschutzprogramm. Das gesamte Gebiet ist außer für die Parkmitarbeiter absolutes Sperrgebiet, nur in sehr wenigen Fällen wird Reportern oder wichtigen Persönlichkeiten wie hohen Marinemilitärs oder Regierungsangehörigen gestattet an einer geführten Besichtigung teilzunehmen. Ottonormalverbrauchern wird dringend davon abgeraten sich auf eigene Faust an den Zäunen vorbei in den Wald zu mogeln. Erstens verstehen die Ranger in dieser Hinsicht wirklich überhaupt keinen Spaß und Zweitens finden sich versteckt im Unterholz nicht nur giftige Schlangen, Spinnen und Insekten, sondern auch diverse höher entwickelte Säugetiere, die einer leichten Mahlzeit niemals abgeneigt sind.

Rol: Rolions Hauptstadt und Industriezentrum der Insel. Neben dem Regierungssitz finden sich hier am Fluss vor allem zahllose Docks, in denen früher erstklassige Schiffe aus edlen Tropenhölzern gefertigt wurden. Inzwischen beheimaten sie ausschließlich reperaturbedürftige Segler oder werden als Lagerstädte für die zahllosen, restaurierten Verkaufsschiffe genutzt. Für zahlungskräftige Touristen ist die Stadt sehr attraktiv, an jeder Ecke gibt es kleine und große Läden, nebst der Schiffsindustrie zählen vor allem Bekleidungsartikel aus den exklusiven Rolionmodehäusern zu den Verkaufsschlagern. Für entsprechende Unterhaltung sorgen zahlreiche hervorragende Restaurants, Rundführungen und diverse Nachtclubs.
In Rol befindet sich außerdem ein kleiner Marineposten.

Ion: Die Siedlung hinterm Fluss gilt mittlerweile als Stadtteil von Rol, seine Bewohner weigern sich trotzdem hartnäckig den Ort umzubenennen. Ion ist was Innenausstattungen betrifft ein wahres Einkaufsparadies. Die Handwerker haben feste Verträge mit den Schiffsbauern und statten die Schiffe mit allen wichtigen und unwichtigen Kleinigkeiten aus, welche das Leben erst angenehm machen. Von Tuchmachergilden, über Schmiede- und Zimmermannsgilden, das Angebot ist breit gefächert und wer wirklich Geld sparen will kauft seine Ware am besten direkt in den lokalen Geschäften.

Hinterwasser: Die „Ökohochburg“. In Hinterwasser findet sich der Sitz von Rolions Umweltschutzorganisation, die eigentlich durchgängig mit der Regierung der Insel im Clinch darüber liegt, dass die Arten- und Naturschutzprogramme weiter ausgebaut werden müssen. Vor 5 Jahren wurde der Ort zur „saubersten Stadt des South Blue“ gewählt und die Bewohner tun alles um diesem Titel auch heute noch gerecht zu werden.
Nebst moralischen Vorträgen versorgt Hinterwasser die Bevölkerung der Insel mit erstklassigen Lebensmitteln. Hier trägt garantiert alles ein Biogütesiegel, vom Weizen bis zur glücklichen Kuh auf der Weide und dem Brathähnchen auf dem Grill. Hinterwasser ist obendrein ausgewiesener Kurort, Ärzte aus dem ganzen South Blue schicken ihre Patienten zur Reha hier her, sofern es sich die Betreffenden leisten können.

Bedeutende Personen:

Max Wimbeldon: Augenblicklicher Kanzler der Insel. Ein ruhiger, nüchterner Mann, der all seine Kräfte darauf verwendet soviele Vorteile wie möglich für seine Bürger aus allen nur erdenklichen Handelsverträgen zu ziehen. Wimbeldon gehört zu den pfiffigsten Schlauköpfen von Rolion, solange es um den Handel geht. Die lokale Politik kümmert ihn wenig, weswegen ihm Kritiker gerade im Hinblick auf die Probleme mit „Wildes Rolion“ nicht genug Biss vorwerfen.

Severin Humblewood: Seines Zeichens Vorstandsvorsitzender des Vereins „Wildes Rolion“. Ihm untersteht die Leitung des Nationalparks und auch die Parkranger hören allein auf sein Kommando. Humblewood bekleidet in Unterwasser obendrein das Amt des Bürgermeisters, gilt dort als regelrechter Heiliger, auf dem Rest der Insel aber eher als Nervensäge. Er versucht ununterbrochen der Regierung schärfere Umweltbestimmungen abzutrotzen und vor allem wegen seiner Ranger ist man leider gezwungen ihm zuzuhören.

Eberwald Esche: Kapitän der Parkranger und ein Mann, mit dem man sich wirklich nicht anlegen möchte. Bei dem Kerl fragt man sich wo neben seinen ganzen Muskeln noch Platz für Organe ist. Er stand schon einige Male wegen übertriebener Gewaltanwendung vor Gericht, wurde aber jedes Mal mit tatkräftiger Unterstützung Humblewoods freigesprochen.

Golith Markstein, Wisthler Kampgen und Jack Webber: Auch die „drei Weisen“ genannt, ihres Zeichens Gildenmeister von Rolions größten Gilden, die der Zimmermänner, Schmiede und Tuchhersteller. Die drei Männer kochen abseits der Regierung ihr eigenes Süppchen untereinander, wobeu Webber in seiner Eigenschaft als Bürgermeister von Rol dafür sorgt, dass sie dabei auch niemand stört.

Kapitän Shredder: Leiter des Außenpostens der Marine, früher einmal ein durchaus respektabler Gegner, heute allerdings verbringt er seine Zeit lieber damit seine alten Knochen in Hinterwasser zur Kur zu schicken. Überhaupt vertritt er die Marine nur pro forma auf der Insel, ihm unterstehen gerade einmal noch 10 Mann, sollte etwas passieren greift er zur Teleschnecke und fordert Hilfe an.

Vergangene Ereignisse: /

Momentane Situation: Gerade nimmt auf Rolion alles seinen gewohnten Gang. Die Regierung zankt sich mit Humblewood und seinen Anhängern herum, die Einwohner von Hinterwasser bereiten das alljährliche Erntedankfest vor, bei dem in diesem Jahr sogar ein ökologisches Feuerwerk gezeigt werden soll, in Rol und Ion vertraut man für das parallel stattfindende Gildenfestival lieber auf richtiges Schwarzpulver. Alle sind in Feierlaune und auf den Märkten gibt der ein oder andere Händler gar einen gute-Laune-Rabatt. Der ideale Zeitpunkt also, um der Insel einen Besuch abzustatten.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben