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2. Kings Game

Triane

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Triane hat das Kämpfen in Duellen erlernt und fühlte sich hier wohl. Wobei ihr momentaner Zustand nicht wirklich was mit wohl fühlen zu tun hatte. Triane musste auf eine Grundlegende Taktik zurückgreifen, Schildkrötentaktik! Das bedeutete erst einmal nur einstecken und beobachten, bis man eine Schwäche findet. Das klang in der Theorie immer sehr leicht, denn was könnte leichter sein als einfach nur einzustecken? /Ungefähr eine millionen anderer Dinge./ Die Kicks dieser rothaarigen Frau waren wie Dampfhämmer. Selbst wenn sie einen Tritt mit ihren Armen und der Unterarmpanzerung abwehren konnte, spürte sie den Treffer noch bis tief in die Knochen. /Ansonsten treten doch nur Pferde so zu!? Was ist denn mit der los!?/

Jeder Tritt hämmerte sich in Trianes Körper und Gedächtnis. Sie wusste nicht wie vielseitig der Kampfstiel ihrer Gegnerin war, aber sie wiederholte einige ihrer Angriffe häufiger als andere. Sie schien eine Vorliebe für einen eingesprungenen Drehkick mit Rechts nach zwei schnellen Tritten mit Links zu haben. Nun musste Triane nur auf diese zwei kurzen Kicks mit links warten. Es war schwierig den in den Schuhen versteckten Klingen auszuweichen, doch wusste sie nun wie lang sie sind und konnte besser Abwehren und Ausweichen. Und dann kamen die zwei Kicks mit links, Tria drehte sich unerwartet in den Angriff hinein. Sie bekam beide Treffer in die Seite, aber entging so der Klinge und als der Drehkick kam, fing sie ihn mit beiden Händen. Sie hob den Fuß so hoch, dass die Klinge, welche an der Spitze entsprang, über ihrem Kopf war.

„Ha! Hab dich!“ Endlich konnte Tria wieder siegessicher grinsen, aber warum grinste die Mätresse denn auch? Aus dem hohen Absatz des Schuhs sprang plötzlich eine Metallspitze und sie hätte Triane beinahe das Auge ausgestochen! Zum Glück ging es knapp daneben und verletzte sie unterhalb des Auges. Tria stieß den Stiefel im letzten Moment weg und Vettoria sprang etwas zurück „Shit! Was sind das für Schuhe? Wo hast du die her?“

„Kein wunder dass ein Bauerntrampel wie du solche Qualität nicht erkennt! Ich kaufe mein Schuhwerk nur bei Dolche und Giganta!“

Vettoria nahm Anlauf und sprang auf Tria zu, sie schlang ihre Beine um deren Hals und schwang sich zusammen mit ihrer Gegnerin herum, so dass beide am Boden landeten aber die Mätresse oben lag, so wie eigentlich immer. Tria war auf den Boden gepinnt und Vettoria konnte endlich ihren Handspiegel richtig benutzen. Während sie auf dem Feind hockte und mit den Beinen festhielt. „Ach verdammt, wenn Teleschnecken nur nicht so teuer wären!“ Sie tauschte den Spiegel aber gegen eine Armbrust als sie realisierte, dass keiner der Schützen mehr da war, wo er sein sollte! Und was war das? Ein alter Mann und ein Hund waren dabei die Schützen auf zu mischen? Was war da passiert?


Izumi hatte einen Auftrag, ihre Schwester musste aus irgend einem Grund diese Menschen mit den Holzdingern ausschalten und diese Holzdinger konnten fies zubeißen auf große Entfernung, ein bisschen so wie diese Feuerstöcke, aber mit einem sirrenden Geräusch und keinem Knall. Izumi wollte nicht dass ihre Schwester gebissen wird, also musste sie sich anstrengen. Sie rannte so schnell sie konnte und folgte ihrer Nase. Zum Glück standen diese Menschen alle nahe an diesem Abgrund, an dem es so arg nach Blut roch und Izumi hatte keine Probleme sie mit der Kraft hinunter zu stoßen, dazu brauchte sie nur dem Instinkt folgen, dem alle Wölfe von Ren folgten. Aber einer von denen hatte sie vorher gesehen und richtete das Holz gegen sie und wollte sie beißen, aber es streifte sie nur, weil da plötzlich noch ein Mensch war. Größer und dunkler als die meisten Menschen die Izumi bisher gesehen hatte und er hatte ein großes Metallstück an einem Stock, mit dem die meisten Menschen wohl Holz spalteten. Der Mensch wirkte schon ein wenig älter, aber dennoch so als ob er noch jagen konnte und sein Geruch... halt den kannte sie! Den hatte sie auch schon bei dem großen Menschen vorhin bemerkt, gehörten die beiden zusammen? War das ein Freund? Er sprach zu ihr, aber nicht mit den Lauten die Triane meistens benutzte.
Warum sollte man auch, wenn man schon mit einem Tier spricht, nicht einfach in seiner Muttersprache reden? Für die Außenstehenden klang das in etwa so.

„Brabbel Brabbel!“

Wuff, Wuff

„Mwahaha! Brabbel!“

Kleff, Wuff, Kleff

„Brabbel, Brabbel, Brabbel.“

Kleff!

Izumi traf viele verschiedene Menschen, normalerweise sollte das einen Wolf wie sie ängstigen, aber dank ihrer Schwester traute sie sich die Menschen kennen zu lernen. Einige Menschen machten andere Laute, andere Menschen machten gar keine und mit allen konnte Izumi gleichermaßen gut kommunizieren. Izumi und der alte große Mensch würden zusammen kämpfen, warum auch immer, sie hatten das selbe Ziel und auf dem Schlachtfeld war das gut genug um Seite an Seite zu stehen. Neue Feinde tauchten auf und der alte und der Wolf konnten gegen sie bestehen. Izumi riss sie zu Boden und der alte machte sie fertig mit seiner Waffe. Das ganze lief gut, vier waren schon hinüber und es schien so als ob die Feinde sich lieber zurück ziehen würde. Aber dann hörte Izumi das Sirren und wurde Gebissen!

„BRAAAAABELL!!!“

„IZUMI!!!“ Trianes Schrei der Verzweiflung hallte durch die Reihen der Bühne.

Sie konnte nur zusehen wie Vettoria sich eine der Armbrüste nahm und auf ihre Schwester schoss und jetzt sah sie grinsend auf Triane herunter und ließ sich Zeit beim nachladen der Armbrust. „So bringen wir das zu ende.“ Sie drückte die Armbrust direkt auf Trias Stirn.

„BRABBEL!“

Vettoria wurde bei Seite gerissen und in eine Bank getakelt.
 
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Lydia

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Die junge Frau schoss immer und immer wieder und Odi hatte ja wirklich ein Gespür dafür sich bis zum letzten Moment vollkommen bescheuert zu bewegen. Wie zum Teufel sollte sie an ihm vorbeischießen, wenn er so herum hampelte als ob er ein Hase wäre? Am liebsten hätte die junge Frau ihm eine Gescheuert, damit er etwas stiller hielt, aber momentan war dazu die Zeit nicht da dementsprechend versuchte sie auszuhalten. Und ihn so weit es irgendwie ging nicht zu treffen, immerhin hielt er ihr derweil den Feind vom Hals. Solange er nicht direkt an Lydia kleben würde, würde sie sich noch nicht beschweren. Aber so wirklich nützlich schon dieser riesen Mann ja irgendwie doch nicht zu sein… Wieso sollte er denn sonst zulassen, dass ihm der Feind zwischen den beinen durchrutschte. So knapp an ihm und seiner Waffe vorbei und so provokativ. Die junge Frau hätte ihm an seiner Stelle gleich einmal ein Messer in die Kehle gerammt. Aber gut, was erwartete man auch von einem Mann der mit einer Axt durch die Gegend schlug. Natürlich war er zu langsam und flexibel zu reagieren vor allem wenn er so einen wechselseitigen Gegner vor sich hatte wie diesen. Immerhin war er ja sowohl fern als auch Nahkämpfer, etwas wofür Lydia ihn durchaus bewunderte.

Da kam auch schon das erste dieser komisch aussehnenden Waffen auf die Schützin zu. Jedoch bemerkte sie jene eine Sekunde zu spät, sodass sie gerade noch irgendwie ausweichen konnte, jedoch ein langer blutiger Schnitt ihre Wange zierte und auch ein paar Strähnen des roten Haares zu Boden fielen. Ein wütendes Knurren verließ die Lippen der Kriegerin. Während das Blut über jene nach unten lief. Lydia war echt sauer und das war dann auch der Grund warum sie nach hinten sprintete und die fremde Wurfwaffe packte. Sie stellte sich provokativ auf jene und spannte den Bogen um den Mann erneut anzugreifen und ihn von seiner zweiten Waffe fern zu halten. Immerhin durfte er nur halb so gefährlich sein wenn er die Hälfte seiner Waffen besaßs. So die Theorie aus der Sicht der Rothaarigen. Außerdem heizte sie ihm immer und immer wieder mit ihren Schüssen ein. Auch wenn sie immer und immer wieder auf den Hünen aufpassen musste. Sie war sich ziemlich scher, dass weder er noch der Rest sich freuen würde, wenn sie ihn an oder erschießen würde. Hoffentlich würde es schnell zu Ende gehen, das Blut störte die Schützin ausnahmsweise einmal wirklich.

Irgendwie musste sie doch an dem Riesen vorbeikommen. Lydia blickte sich nach einem guten Platz um über den Größeren hinwegschießen zu können. Über einem der Eingänge der Arena war ein kleiner Vorsprung, wenn sie dort hoch klettern konnte und Position beziehen konnte war sie zwar mitten im Schussfeld und auf dem Silbertablett, aber sie hätte mit Garantie auch ein gutes Plätzchen um auf den Feind zu schießen und um die Schützen auf den Tribünen kümmerte sich doch eh die Andere mit ihrer süßen kleiner Fellnase. Lydia gab einen Pfiff von sich ehe sie auf den Vorsprung deutete mit dem Kopf um Odi zu sagen, dass sie dort hingehen würde. Dabei hob sie die Waffe des Gegners aus auf der Sie die paar Sekunden bis gerade eben gestanden hatte und warf sie auf die Tribüne. Ohne auf Verluste zu achten, das war auch gar nicht die Art der Rothaarigen so sehr über das was sie tat nach zu denken. Dann sprintete die junge Frau auch schon los um da hoch zu kommen. Na hoffentlich würde das überhaupt funktionieren…
 
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Victor

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Victor war an sich zufrieden mit seiner Leistung. Sie hätte auch ein wenig besser sein können, aber naja immerhin hatte er seinen Gegner bezwungen. Und war noch nicht Tod. Das war mal eine Leistung, Doch der Zustand in welchem er sich befand war alles andere als gut oder akzeptabel. Sein Bein schien noch immer sehr grosse Freude daran zu haben, seine rote Lebensflüssigkeit aus ihm heraus zu spritzen und in seinem improvisierten Verband zu versickern. Dabei fühlte er sich langsam schwach und beobachtete wie sich seine Mitstreiter schlugen. So war Brody mit dem Feuerteufel aus der Arena abgehauen und auf dem Weg dem König nach. Tria hatte er irgendwo auf der Tribüne einmal kämpfen gesehen gegen eine Lady, welche ehrlich gesagt eher so aussah als ob sie gut im Bett wäre. Aber scheinbar nicht nur dort hatte sie Talente. Sonst hätte Tria vermutlich nie so lange gehabt um mit ihr fertig zu werden. Aber er konnte es gerade relativ schlecht sehen. Der grosse was auch immer er war, kämpfte mit der Furie gegen einen Typen der erstaunlich gut mit seinen Waffen umgehen konnte. Auch wenn Victor nie auf die Idee gekommen wäre diese als effektive Waffen zu benutzen. Dennoch schienen sie sich recht gut zu halten, was ihn ein wenig beruhigte. Immerhin hatte er schon etwas wie eine Verbindung oder so etwas wenn man es so nennen wollte. Auch wenn er eher das Gefühl hatte Lydia wollte ihn am liebsten umbringen, dennoch mochte er sie irgendwie. Bei Tria war es erstaunlicherweise ähnlich. Er mochte sie sogar noch, auch wenn er jetzt schon sehen konnte, dass er sie vermutlich irgendwann umbringen würde. Einfach aus eine Kurzschlussreaktion heraus, weil sie wieder einmal eine wirklich dämliche Idee hatte die absolut gegen jedes Prinzip der Vernunft verstiess. Doch jetzt musste er sich zuerst einmal ein wenig um sich kümmern, er spürte wie sein Körper irgendwie leicht wurde unbeschwert. Woran das genau liegt konnte er auch nicht sagen, dennoch liess er den Kampf mit dem Kanzler noch einmal vor seinem inneren Auge ablaufen. Da kam ihm eine Idee, weshalb stellt er nicht selbst Sprengsätze her? Seiner kürzlichen Erfahrung nach konnten diese sehr effektiv sein, vorallem konnte man sich damit auf gewisse Situationen vorarbeiten. Und in seinem Kopf begonnenen die Zahnräder zu rattern wie konnte er diese Idee effektiv umsetzen Was musste er für Voraussetzungen schaffen um seiner Kreation leben ein und seinem Gegnern auszuhauchen? Ganz sicher, ob die Ideen von seinem Verstand her kamen oder von dem sich schleichend einstellenden Blutverlust wusste er nicht ganz genau aber es spielte auch keine wirkliche Rolle. Wichtig waren, dass er eine Idee hatte auf die gleich die nächste folgte. Wie konnte er verschiedene Typen machen, was waren die Voraussetzung, welche Materialien würde er brauchen, was benötigte er als Werkzeuge um diese zu machen. Wie konnte man diese brauchbar testen ohne gerade alles in die Luft zu sprengen? Das waren so Gedanken, welche den jungen Inquisitor gerade beschäftigten. Denn Feuer war an sich gut sehr gut sogar. So konnte man damit hervorragend Seelen reinigen und ins nächste Leben schicken. Konnte man diese auch tragbar machen, dazu noch eine Priese des Hinterhalts und schon hatte man eine perfekte Mischung. Sobald er wieder auf dein Beinen wäre würde sich der junge Waffenmeister irgendwo in einer Werkstatt einschliessen und über seine Kreationen brüten. Dazu brauchte er nur noch jemand, den er als Versuchskaninchen miss- respektive gebrauchen konnte. Aber da würde sich schon noch jemand finden lassen. Schlimmstenfalls irgendwo unterwegs einen Sünder auflesen, dann hätte sich das Problem auch geregelt. Es wäre sogar gut möglich, dass man dann einen Preis dafür bekam, wenn man dabei half, andere Sünder besser erlösen zu können. Aber das würde man wohl erst im nächsten Leben erfahren.

Vollkommen abgelenkt bemerkte er gar nicht wie sich eine Gestalt am Körper des Barons zu schaffen machte und diesen im Schutze des anderen Kampfes in Sicherheit brachte. Vielleicht konnte er ja noch gerettet werden. Schnell legte die Person einen Verband und kümmerte sich um die schlimmeren Anzeichen, bevor sie im Schatten verschwand. Wer wusste schon was mit dem Kanzler passieren würde und ob dieser noch zu retten war. Geschweige denn ob man ihn je wieder sehen würde....
 

Odi

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Verstehend nickte Odi auf die Signale der Rothaarigen hin, mit der sie ihm bedeuten wollte, dass sie eine andere Position einnimmt. Dabei verlor er allerdings ein wenig die Konzentration auf seine Defensive, wodurch es dem Haushofmeister gelang, auch ihm einen blutigen Strich zu verpassen. Allerdings im Nahkampf und über den gesamten Oberkörper hinweg. Es handelte sich nur um einen oberflächlichen Schnitt, den der Hüne kaum wahrnahm. Die Tatsache aber, dass dieser Kerl es schaffte, ihn mit seiner Waffe auf kurzer Distanz zu verwunden, zog ihn gedanklich wieder in das Gefecht zurück. Das bedeutet natürlich keinesfalls, dass der Zimmermann ab diesem Punkt leichtes Spiel hatte. Der Mann mit dem Kinnbart war immer noch deutlich flinker und agiler, sodass es Odi enorm schwerfiel, sich nicht von dessen schwungvollen Angriffen treffen zu lassen. Dabei schaffte er es immerhin Stück für Stück besser, sich an seinen angegriffenen Gleichgewichtssinn zu gewöhnen und nicht mehr bei jeder Bewegung darum kämpfen zu müssen, auf den Beinen zu bleiben. Nach und nach musste der Grünäugige sich aber eingestehen, dass es nicht mehr lange gut gehen würde. Sein Gegner drängte ihn mehr und mehr zurück und die Bogenschützin hatte scheinbar Spaß daran, ihn mit ihrem wahren Ziel zu verwechseln. Anders konnte, oder wollte der Bjarnisunder die beinahe-Treffer gegen ihn einfach nicht sehen. Sobald der Mistkerl geschlagen war, würde Odi sich auf jeden Fall noch Lydia zur haarigen Brust nehmen. Nun galt es aber, dass es erstmal so weit kam. Der Krieger schlug mit voller Wucht seinen Schild gegen die Brust des Lackaffen, sodass dieser nun derjenige war, der nicht nur aus dem Gleichgewicht geriet, sondern gleich rücklinks zu Boden stürzte. Das Chakram, welches dieser bis zu diesem Zeitpunkt feste in seiner Hand gehalten hatte, fiel direkt vor die Füße des Hünen, woraufhin eben der seinen Hammer so feste, wie es nur irgendwie ging, auf das metallische Etwas niedersausen ließ. Die Stahlsplitter der zerberstenden Waffe flogen in alle Richtungen und nicht wenige davon sorgten für weitere kleine Schnitten an Armen und Gesicht des breit grinsenden Kriegers. Dieser warf das eigentliche Werkzeug weg - es war bei dem Angriff selbst zu Bruch gegangen - und den Schild ebenfalls, da ein Schild alleine eher nutzlos war, in den Augen des Bjarnisunders. Stattdessen griff er wieder zu der ihm viel vertrauteren Waffe. Der Bärtige ging mit der Streitaxt Dirvi in seinen Händen einen halben Schritt auf den ängstlich am Boden liegenden Mann zu und hob seine Waffe in einer langsamen, weit ausholenden Bewegung in die Luft. Dabei setzte er an: „Was glaubst Du eigentlich, wer ich bin?“ und ließ die Axt auf sein wehrlos erscheinendes Opfer niedersausen.

„ICH BIN ODI AV HÚS ÚLVUR!!!“

Währenddessen prügelte Erik den letzten verbliebenden Armbrustschützen und Stadtwachen das Hirn aus den Schädeln. Eben den Männern und Frauen, die noch zwischen ihm und dem Kampfplatz von Vittoria und Triane, wo gerade eine der Frauen dem armen Wolf einen Bolzen in die Seite gejagt hatte und nun dazu ansetzte, das Gleiche aus nächster Nähe mit ihrer Kontrahentin zu machen. Genaugenommen war keine der Personen in der Position, dass der Grauhaarige ihr unbedingt helfen wollte, aber die Kreatur, die gerade hinterrücks ein gutartiges und scheinbar hochintelligentes Wesen - Es ging erstaunlich gut, mit Izumi während des Kampfes tiefgreifende Kampftaktiken auszutauschen - angeschossen hatte, schien erfolgreich aus diesem Kampf hervorzugehen und das konnte der Zimmermannsmeister nicht zulassen. Gerade hatte er einem Gegner mit seiner Streitaxt den Garaus gemacht, da versuchten zwei weitere, sich von hinten auf ihn zu stürzen und ihn mit dem Griff eines zerbrochenen Schwertes zu erdolchen. Einem der Beiden verpasste der Krieger einen derartigen Ellenbogenstoß, dass dieser den Anderen gleich mit zu Boden riss. Die Zeit nutzte er dazu, sich wieder aufzurappeln und die beiden Typen über die Brustwehr der Tribüne zu schicken. Ein Blick über die Szenerie brachte an den Tag, dass die Zeit langsam ziemlich knapp wurde. Die Frau mit dem schrecklichen Schuhwerk hatte ihre Armbrust scheinbar fertig geladen und bereits zum Schuss angesetzt. Daher verschwendete der Hüne keine Zeit, griff sich den nächstbesten klappbaren Stuhl und schleuderte diesen gegen die Bordsteinschwalbe, die daraufhin vor Schreck kreischend von ihrem beinahe-Opfer abließ. Mit der Axt schwingend sprintete der Bjarnisunder nun auf die Mätresse zu und wollte ihr mit einem Schlag die Rübe abtrennen. Das ließ Vittoria aber nicht zu, die sich von ihrem Schreck erholt und zu einem Tritt ausholte. Das Nächste, was Erik vernahm, war ein mächtiger Tritt in die Magengegend und schallendes Gelächter, während er durch die Luft flog.​

Wer dachte, dass Paolo di Mordo sich so leicht schlagen oder von ein wenig Gebrüll einschüchtern ließ, der hatte sich ganz tief geschnitten. Dieser hob nämlich einfach mit etwas Wucht sein rechtes Bein, um Odi dahin zu treten, wo Mann es immer spürte und rollte sich zur Seite, um nicht vom Einschlag dieses Haufens Muskeln und Fleisch zertrümmert zu werden. Missmutig stand er da und kratzte sich am Kopf. Er hätte so schön schlafen können. Aber der König musste ja unbedingt darauf bestehen, dass er als Haushofmeister ebenfalls bei den Festlichkeiten anwesend sein musste. Das sollte zwar an sich kein Hindernis sein. Die letzten zwei Königsspiele hatte er auch schlafend unter der Tribüne verbracht und sich allenfalls über das Megaphon des Kommentators geärgert. Diesmal konnte er aber nicht so einfach das TTV-Prinzip* anwenden. Mehr Zeit zum Trübsal blasen gab es aber nicht. Auch wenn der Fleischberg gerade um sein Bewusstsein ringend am Boden lag war die Gefahr von Seiten der bogenschießenden Amazone, wie sie vom Kommentator betitelt wurde, noch immer vorhanden. Und ohne Waffen war der beste Kämpfer aufgeschmissen, sofern er sich nicht auf den waffenlosen Kampf spezialisiert hatte. Das hatte Paolo definitiv nicht und musste schnell wieder an Waffen kommen. Der Haufen Metallsplitter zu seinen Füßen war beim besten Willen nicht mehr als Waffe zu gebrauchen. So versuchte sich der Haushofmeister zwischen zwei Ausweichmanövern zu erinnern, wo das andere Chakram war. „Ach ja, die Bitch hat es auf die Tribüne geworfen.“ rief er ohne bestimmtes Ziel und machte sich gleich auf den Weg, über die Treppe zur Tribüne zu kommen. Gleich hinter ihm rappelte sich Odi hoch, der nach dem Tritt in die Gjermundben wieder einigermaßen klar kam und rief: [Bleib stehen Du Feigling!]

Noch immer vom Tritt benommen versuchte Erik, halb vom Geländer der Tribüne hängend, wieder in eine stehende Position zu kommen. Der unerwartete Angriff Vittorias hatte ihm mehr zugesetzt, als man denken sollte. Möglicherweise waren ein oder zwei Rippen gebrochen. Aber sein Interesse galt gerade anderen Faktoren. Im Augenwinkel hatte der Zimmermannsmeister nämlich mit angesehen, was dort unten in der Arena vor sich ging und erkannte, dass der Typ, der seinen ehemaligen Schützling zu Boden gebracht hatte, auf der Flucht nach oben war und nun wieder von ihm verfolgt wurde. Nach einer kurzen Orientierung erkannte er, dass die Kämpfer in seiner Nähe vorbeikommen mussten und hinkte zu der Treppe, um sich in deren Weg zu stellen.
*TTV-Prinzip=Tarnen, Täuschen und Verpissen
 
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Das riesige Stadttor schloss sich hinter dem stark schnaufenden König. Dieser blickte noch einmal zurück, direkt in die Auge von Prinz Emilino vor dessen Augen der Spalt des Tores immer kleiner wurde. Er war dem vermaledeiten Sohn seines verschiedenen Bruder gerade so entkommen. Dieser Kretin hatte sein schön geplantes Jubiläums mit seinem Auftauchen zerstört. Seine Königsspiele waren in einem Chaos untergegangen. Er hoffte nur das seine unfähigen Soldaten dieses Chaos unter Kontrolle bringen konnten, damit er sich als gefeierter Retter der Spiele darstellen konnte. „Versperrt das Tor, mit allem was ihr in die Hände bekommt. Wenn nur einer dieser Aufrührer diese Stadt betritt, landet ihr alle am Galgen!“ Mit diesen Worten drehte er sich um und marschierte in Richtung seines Palastes , dies war jetzt der einzige sichere Ort an dem er sich zurückziehen konnte. Hier konnte er warten bis sich die ganze Aufregung gelegt hatte. Sein Kanzler und sein Hauptmann würden die Lage sicherlich in den Griff bekommen. Wozu hatte man schließlich tüchtige Untergebene. Noch einmal drehte sich zu der Torbesatzung um. „Erhöht das Kopfgeld von Prinz Emiliano. Er soll sich hier nicht mehr sicher fühlen können.“ „Sehr wohl Majestät“


Einige hundert Meter vom Tor entfernt standen sich Hauptmann Vigo Marchese und Aaron O'Malley gegenüber. „Ich werde dich wie gestern einfach in den Boden stampfen.“ Doch die Augen seines Gegenübers sahen anders aus als gestern. Als er ihn mit einer Powerbomb auf den Boden genagelt hatte, sahen die Augen des Rothaarigen leicht vernebelt aus. Dieser Nebel war gewichen und hatte einem gefährlichen Lodern Platz gemacht. „Ich weiß zwar nicht wer du bist, aber du störst mich, also halt die Klappe!“ Der Firebug deckte seinen Gegner mit mehreren Tritten ein, Vigo konnte diese jedoch alle mit seinen Unterarmen blocken. „Das könnte doch noch interessant werden“. Beim nächsten Tritt packte er das Bein seines Gegners und warf ihn zurück in Richtung Tribüne . Doch Aaron fand sein inneres Feuer, seine unbändige Wut. Kaum da er im Dreck gelandet war, rappelte er sich hoch und stürmte erneut auf seinen Gegner zu. Erneut deckte er seinen Gegner mit einem Hagel aus Tritten ein. Alle konnte der Hauptmann der Wache nicht blocken. Dafür schlug er mit seinen Fäusten zurück, die Abrissbirnen glichen . So ging es einige Minuten, die beiden Kontrahenten schonten sich nicht. Jeder der Beiden gab alles was in ihr Arsenal hergab. Beide trugen Schrammen und blaue Flecken davon, beiden schmerzte der gesamte Körper. Doch keiner gab auch nur einen Zentimeter Boden nach. Für Vigo dauerte der Kampf schon zu lange, eigentlich hatte er vorgehabt den Prinzen aufzuhalten, aber dank der beiden Tölpel von Wachen und der unerwarteten Gegenwehr des Rotschopf hatte sich der Plan erledigt gehabt. Es war Zeit für seinen Finishing Move, er musste den Kampf endlich beenden. Beim nächsten Angriff des Firebugs schnappte er sich diesen an dessen Hüfte und führte seinen schmerzhaftesten Angriff aus den er im Repertoire hatte. „Powerbomb“ Der Boden staubte als der Rotschopf mit seinem Rücken auf den Boden krachte. Das musste es endlich gewesen sein, deshalb drehte sich Vigo um in Richtung des Stadttores um seinem König beizustehen. Er hatte jedoch kaum ein paar Schritte gemacht, da hörte er die Stimme seines Kontrahenten in seinem Rücken. „War das alles, ich bin noch nicht fertig mit dir.“ Dabei wischte er sich etwas Blut von seinem Mund weg.
 

Brody

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Kurz bevor Balthasar und der Prinz das Stadttor erreichten, wurde es geschlossen. Sie konnten noch einmal kurz einen Blick auf den König werfen, der vollkommen aus der Puste war. Doch dann schloss sich das Tor mit einem lauten Knall. Der König hatte sein Ziel erreicht, der Prinz und Balthasar standen wie die letzten Idioten vor dem Tor. Es war eindeutig zu hoch um darüber zu klettern, außerdem waren keine Kerben oder kleine Erhebungen zu sehen an denen man sich hätte hochziehen können. Die Jagd war beendet und das ärgerte den jungen Brody, denn gerne hätte er dem König seine Meinung zu diesem ganzen Zirkus in den Leib geprügelt. Auch Prinz Emiliano schien frustriert zu sein, der Piratenkapitän konnte ermessen, wie es sich anfühlte wenn ein Plan nicht funktionierte und man vor den Scherben dieses Plan stand. Die Befehle des Königs konnten die beiden nicht hören, dazu war das Stadttor zu dick und zu hoch. Balthasar drehte sich um und sah wie der Feuerteufel, gegen den Hauptmann der Wache kämpfte und aus einer Sicht heraus schlug er sich nicht schlecht. Er überlegte ob er ihn nicht doch unterstützen sollte, nun da der König in unerreichbare Ferne gerückt war. Doch dieser Gedanke wurde durch die Stimme des älteren Mannes, der den Prinzen begleitet hatte unterbrochen. „Emilano, noch hat euer Onkel nicht gewonnen. Ich kenne einen Geheimgang nicht weit von hier entfernt, der in die Nähe des Thronsaals führt. Wenn wir uns beeilen sind wir vor Franceso im Schloss.“ „Ernsthaft? Das ist ja fantastisch, ich freue mich schon auf das Gesicht meines Onkels wenn ich vor ihm stehe.“ So machten sich die drei Männer auf den Weg in Richtung des Gehimgangs und wie der Begleiter gesagt hatte, hatten sie nach ungefähr zweihundert Metern eine alte Schrotthütte. „Geht hinein, nahe des Herds unter dem Teppich ist eine Falltür im Boden. Ist zwar nicht so gut ausgebaut wie der Gang der beim alten Beppo endet, aber Hauptsache ist er funktioniert.“ Balthasar lief in die Hütte rein und sah gleich den Teppich, der gemeint war. Er schlug ihn zu Seite und tatsächlich kam eine Falltür zum Vorschein. Emiliano brauchte mehrere kräftige Züge bevor er die Tür öffnen konnte, sie hatte sich wohl in den letzten Jahren durch die Feuchtigkeit leicht verzogen. Der junge Brody gab dem Prinzen den Vortritt, als dieser im Gang verschwunden war blickte er zu dessen Begleiter. „Ihr kommt nicht mit, alter Mann?“ „Nein ich gebe ein Zeichen und warte auf unsere Leute und eure Freunde. Sie sollten wissen wohin ihr unterwegs seit.“ „Sie sind zwar noch nicht meine Freunde, aber das könnten Sie werden.“ Ein großes Grinsen lag auf seinem Gesicht. „Pass auf dich auf, alter Mann“ Daraufhin verschwand er auch im Gang. Es war dunkel, einige Meter vorne konnte er den leuchten Punkt einer Fackel erkennen, der sich von ihm entfernte. Der Prinz war also schon ohne ihn losgezogen. Gott sei Dank, waren in einem Eimer mehrere Fackeln übrig, so dass auch er sich eine anzünden konnte. Nachdem er dies geschafft hatte, lief er dem leuchtenden Punkt hinterher. Er musste sich ein wenig bücken, den der Gang war allenfalls 1, 75 m hoch. Der Gang war mit Schaufeln und Hacken gebaut worden, den die Wände waren nicht regelmäßig. Alle paar Meter stützten Holzbalken den Tunnel ab. Dennoch rieselte bei kleineren Erschütterungen immer wieder Sand und Staub von der Decke. Am Anfang ging der Gang geradeaus waagerecht. Nach einigen gefühlten hundert Metern stieg der Gang langsam an. Balthasar hoffte, dass er bald hier rauskam, da er zwar enge Gassen mochte, aber dieser Gang hier, gab ihm das Gefühl eingesperrt zu sein. Er Gang stieg weiter an, das musste daran liegen, dass Prinz und Piratenkapitän nach einigen Minuten unter der Erde, nun das Schlossplataeu erreicht hatten. Dann kam er zur Leiter die nach oben führte, als er nach oben schaute sah er wie der Prinz wohl gerade die letzte Sprosse verlassen hatte, den die Füße verschwanden aus seinem Sichtfeld. Die Leiter war über zehn Meter lang, das konnte er sehr gut abschätzen. Also machte er sich daran den letzten Teil des Weges hochzuklettern. Zum Glück war er im Training und so waren die zehn Meter Leiter kein Problem für ihn. Am Ende dieser wartete Emilano auf ihn, der vom Geheimgang nach draußen spähte. Als er Brody sah lächelte er und beide traten aus dem Geheimgang in einen anderen Gang hinaus. Dies war ein Dienergang wie ihn hochgestellte Leute gerne benutzen, damit ihre Diener nicht von Gästen des Hauses gesehen wurden. Er war zum Glück so hoch gebaut, dass Balthasar wieder aufrecht stehen konnte. Der junge Brody klopfte sich erst einmal den Staub des Geheimgangs aus seinen Klamotten. Der Prinz dagegen musste sich wohl erst einmal orientieren. Dann gab er eine Richtung vor, Balthasar folgte ihm und versuchte dabei seine Mütze vom Dreck zu befreien. Die Tür zum Geheimgang hatte sich mittlerweile von selbst geschlossen. Die beiden Eindringlinge kamen kurz darauf zu einer Tür, der Prinz öffnete Sie einen Spalt, sah in den Raum hinein und öffnete die Tür schließlich ganz. Nach Emiliano schlüpfte der junge Brody durch die Tür und stand nun im Thronsaal des Königreich Dawn. Er war protzig ausgestattet, am Thron konnte man erkennen wie reich das Land sein musste. Schließlich war er mit Gold und Silber verziert. Ein roter Teppich reichte vom Thron bis zur doppelflügligen Eingangstür. Diese Tür konnte man im Notfall mit einem schweren Balken verschließen. Die Decke des Saals war von den besten Künstlern des Landes gestaltet worden und zeigte Engel, Schlachtgemälde und siegreiche Könige. Als Balthasar zur Tür schaute aus der sie eben gekommen waren, konnte er sie nur entdecken da er gerade aus ihr herausgetreten war. Sie fügte sich sehr gut in das Wandrelief ein. Vom König jedoch war noch keine Spur zu sehen. Emiliano zeigte auf sich und auf den thron und dann auf den jungen Brody und die Doppeltür. Er verstand sofort was der Prinz vorhatte. Er sollte die Tür versperren, nachdem der König den Saal betreten hatte und der Prinz wollte ihm zur rede beziehungsweise zum Kampf stellen. Er stellt sich so an die Wand, dass er nicht von Tür erschlagen wurde, wenn sie geöffnet wurde und wartete. Anscheinend war der Weg vom Stadttor bis zum Schloss ein langer. Den der König ließ sich Zeit bis zu seinem Kommen. Erst nach gefühlt einer halben Stunde öffnete sich die Tür. „Schickt den Kanzler und den Majordomus sofort zu mir, wenn sie da sind. Sie werden sich für dieses Debakel verantworten müssen. Nachdem er in den Saal getreten war, schloss er rücklings lautkrachend die Tür. Ohne nachzusehen ob die Tür auch richtig geschlossen war stapfte Franceso in die Richtung seines Thron. Balthasar nutze dies aus und ließ den Balken ebenfalls lautkrachend das Tür schließen. „Überraschung“ sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
 

Triane

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Was war nur geschehen? Zuerst wurde Izumi verletzt und dann sollte Triane auch noch einen Bolzen in den Kopf bekommen, aber dann griff jemand ein, ein großer Mann mit Bart. Es gab einen kurzen Kampf zwischen der Verrückten und dem Alten, aber am Ende war auch er unterlegen. Aber er hatte es geschafft aus der Beinschere zu befreien.
Triane musste zugeben dass sie noch nie in einer so gefährlichen Situation war, sie hätte hier wirklich sterben können und der Schock saß ihr noch immer im Leib. Die Angst und die Sorgen würden sie geradezu lähmen wenn sie nicht Triane gewesen wäre. Im Moment war sie viel zornig und gleichzeitig besorgt um Izumi. Als Triane wieder aufstehen konnte glitten ihre Blicke natürlich in Izumis Richtung, ihre Schwester war verletzt und brauchte Hilfe und alle Instinkte schrien ihr zu zu ihr zu laufen.
Vettoria war viel zorniger als es eine Dame ihres Standes es sein sollte, aber im Moment brauchte sie auch gar nicht damenhaft zu sein, es sah sie ja keiner dem es wichtig wäre. Sie wollte jetzt endlich jemanden töten und ihre Blicke fielen auf den Alten, der brauchte nur noch einen Tritt um über das Gelände und in den Tot zu stürzen. Vettoria trat mit ihrem Haken auf den Boden um die Klinge aus der Schuhspitze zu holen „Ich werde das jetzt genießen.“

„Dropkick!“

Die Mätresse des Königs wurde von zwei Füßen in die Brust getroffen und in die nächste Bankreihe geschleudert.

Triane wollte natürlich zu Izumi, aber dank ihrem Training konnte sie es nicht zulassen dem Feind den Rücken zuzuwenden. Sie hatte Anlauf genommen und diesen Move ausprobiert, den sie mal vom Hafenmeister in Ren gesehen hatte, nicht sehr Elegant, aber effektiv. Mit zwei Füßen voran traf sie ihr Ziel und landete auf ihrem Rücken, aber mit einem Schwung war sie wieder auf den Beinen und danach zog sie erst mal den alten Nordländer wieder auf die Füße.

„Ich weiß nicht warum du mir hilfst, aber danke.“

„Was ist mit dem Hund?“

„Hund...? Izumi ist hart im nehmen und ich werde das hier schnell beenden. Du solltest jetzt von hier verschwinden.“

Der alte schien zuerst nicht gehen zu wollen, aber dann fiel sein Blick auf einen der Männer in der Arena, der gerade mit einem beherzten Sprung auf die Tribüne zu kommen.

„Ich komme wieder.“ mit diesen Worten rannte der Alte in jene Richtung.

Triane schlug ihre Faust in ihre Hand und blickte zurück zu ihrer Gegnerin, die gerade wieder aufgestanden war. Die beiden Frauen tauschten zornige Blicke aus und Tria ließ ihren Nacken knacken. Sie hatte Vettoria unterschätzt und dadurch sich selber in Gefahr gebracht und noch viel Schlimmer, auch Izumi.

Tria bewegte ihre Hände in einem Kreis um sich bevor sie in Kampfstellung ging. Im Training des Klosters fehlte es ihr immer wieder an Konzentration gefehlt um die Lehren von Mönch Nakamura um zu setzen, aber jetzt gerade fühlte sie sich unheimlich konzentriert. „Die Lehren von Gaia.“ Sie hob ihr linkes Bein während Vettoria auf sie zu rannte und zu einem gekonnten Sprungtritt ansetzte, mit einer eleganten Drehung „Gaias Spur!“ Trias Fuß war über ihrem Kopf und raste herunter wie ein Fallbeil. Sie erwischte Vettorias Stiefel im letzten Moment und schmetterte ihn brutal zu Boden, ein feuchtes schmatzendes Knacken war zu hören als die Knochen im Stiefel brachen, begleitet von einem hellen „Kling“ als die Klingen aus dem Stiefel brachen und aus den Löchern Blut spritzte.

Vettoria schrie vor Schmerz auf und bevor sie noch irgendwas sagen konnte packte Tria sie am Kragen und zog sie herum. Die Mätresse stieß gegen das Geländer und nach einem Stoß von dem blonden Mönch flog sie herüber und in die Tiefe. Bevor sie auf dem Boden aufprallte sprach sie noch ihren letzten Gedanken aus "Opa? Ich will nicht mehr auf Dawn sein." gefolgt vom dumpfen Klang ihres Aufpralls.

Triane atmete seufzend aus, sie hatte keine Zeit um sich vom Ableben oder Überleben der Mätresse zu überzeugen, sie rannte gleich weiter zu Izumi. Die weiße Fähe war verwundet und Triane machte sich gleich daran die Wunde zu reinigen und zu nähen, dabei wimmerte und heulte der Wolf natürlich, aber das war Tria bereits gewöhnt. „Tut mir so leid Izumi... aber es ist besser als die Alternative, oder?“ Triane sprach natürlich von... dem Kragen! Und allein der Gedanke daran ließ Izumi wieder verstummen. „Was Izumi? Du machst dir auch Sorgen um die anderen? Ja.. ich werd die wohl gleich nach dir zusammen flicken dürfen... irgendwie... freue ich mich darauf.“
 
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Lydia

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Okay ganz so hatte sich Lydia das ganze auch nicht vorgestellt, wenn sie ehrlich war aber jetzt konnte sie kaum etwas daran ändern. Das Odi sich ungünstig bewegte, daran konnte sie nichts ändern und sie konnte auch nichts dagegen tun, dass ihr Gegner nun auf eine Tribüne kletterte und der rothaarigen damit defacto den Vorteil nahm, dass sie sich höher positioniert hatte. Darüber hätte die Schützin am liebsten laut geflucht aber sie bekam sich noch unter Kontrolle. Vor allem da die anderen sie eh nicht verstanden hätten. Gut, wie sie ihr Gesicht verzogen hatte sagte viel über ihre Meinung aus, wenn man es denn beobachtete. Aber Lydia selbst glaubte nicht, dass es in diesem Chaos jemanden aufgefallen war. Ihre Lippen bewegten sich dennoch, sie konnte es nicht unterdrücken. Aber ihrer Kehle entronnen kein tun noch nicht einmal ein Brummen oder Grunzen.

Nun musste die junge Frau also irgendwie da nach oben kommen. Die Frage war, wie zum Geier sie dass anstellen sollte. So weit es Lydia sah, war ihr zum einfach Hochspringen die Brüstung im Weg. Bis zu jener würde sie es sicher schaffen, die Frage war, aber ob sie sich dann auch daran hochziehen können würde und ob jene sie überhaupt halten konnte. Auf der anderen Seite, konnte sie auch nicht darauf warten, bis der Feind hinter ihr Stehen würde, dann hatte nämlich die junge Frau die deutlich schlechteren Karten und das kam nicht in Frage. Mal ganz abgesehen, dass dieses Land ein einziges Irrenhaus zu sein schien, hatte die junge Frau besseres zu tun als hier zu sterben. In diesem Moment musste sie an den Helden denken, den ihr großer Bruder immer verehrt hatte. Ein sanftes Lächeln stahl sich auf die Lippen der Kriegerin.

„Überlass das alles mir: I`m a super Hero.“


Ja, wenn das so funktionieren würde wie Lydia sich das vorstellte konnte Odi ihr den Feind ruhig überlassen. Lydia machte sich groß und sprang. Die Schützin kam nicht an den Pfoten ran von wo sie sich hätte hochziehen können. Erneut probierte sie es und wieder scheiterte sie. Ein wütendes Knurren verließ ihre Lippen während die nächste Liedzeile dazu zu passen schien:

„Tausend Kämpfe siegreich, am Ende meiner Energie.“

Was sollte der Schwachsinn? Lydia war noch lange nicht am Ende. Über ihre eigenen Gedanken beleidigt sprang die junge Frau erneut und erreichte den Pfosten. Sie schaukelte etwas hin und her, bis sie eines ihrer Wurfmesser mit der anderen Hand in das Holz rammte. Mit Hilfe dieser Aufstiegshilfe schaffte es die Rothaarige dann über die Absperrung. Noch immer lief in ihrem Kopf das Lied.

Oben angekommen sah Lydia das Chaos um sie rum und sie musste erneut einer Zeile die ihr im Kopf herum geisterte eine gewisse Richtigkeit zu sprechen:

„Warum war mir das nicht vorher klar? Der Staat das Böse war.“

Wie konnte man nur so einen Zirkus veranstalten ohne ihn unter Kontrolle halten zu können und wie konnte man unschuldige unbeteiligte Menschen in eine Arena sperren? Der Zorn stieg in der Rothaarigen auf und ein gefährliches Funkeln lag in ihren Augen. Lydia konnte den Mann auf sie zustürmte und sie machte sich klein und versteckte sich.

„Irrer so wie Mörder als das werde ich dargestellt, abgrundtiefe Lügen, denn ich bin hier der Held.“, das Lächeln auf den Lippen der jungen Frau wurde breiter und sie zückte ein Wurfmesser für eine Sekunde betrachtete die junge Frau die Klinge dann grinste sie auf. Die Idee war ja wirklich göttlich. Lydia sprintete noch einmal zu dem Pfosten der von einem ziemlich stabil wirkenden geflochtenen Strick, oder sagte man zu der Größe eher Schnur, die junge frau wusste es nicht, umwunden war. Jenen begann sie aufzumachen und von seinem eigentlichen Verwendungszweck zu entfernen. Sie befestigte diese an einem ihrer Wurfmesser und wickelte noch etwas von ihrer Kleidung um den Knoten, ehe sie wieder in ihr Versteck eilte. Der Heini, ihr Gegner kam immer näher noch ein paar Schritte und sie würde gar nicht mehr verfehlen können. Odi war noch immer hinter ihm, aber um den großen Mann machte sich Lydia keine Sorgen. Selbst wenn ihm was geschehen würde, manchmal musste man eben Opfer bringen um sein Ziel zu erreichen.

„Soll das euer Dank sein für mich den noblen Held?“, klang es noch weiter in dem Kopf der Kriegerin, als der junge Mann schon so nahe war, dass es unmöglich war das ziel zu verfehlen. Lydia sprang aus ihrer etwas versteckten Position hervor und warf aus fünf Metern Entfernung ein wohl gezieltes Wurfmesser auf den Mann. Es traf ihn genau dort wo sich eigentlich sein Herz befinden musste und sollte auch den Brustkorb durchstoßen, soweit es die Kriegerin berechnen konnte. Mit einem eiskalten Lächeln nutze die junge Frau erneut all ihre Kraft um, Mithilfe der Schnur, das Messer aus der Wunde zu ziehen. Er staunt blickte der Stachelkopf die junge Frau an während ein starker Strahl Blut die Wunde verließ. Das war sein Todesurteil recht viel würde er nicht tun können. Ob Odi gnädig genug sein würde den Gnadenstoß zu setzen? Lydia wusste es nicht es kümmerte sie auch nicht. Ihr Gegner war tödlich verwundet ihm blieben maximal noch Sekunden. Oh man, sie musste sich unbedingt was zu legen wo so ein Faden schon mit verarbeitet war, das hatte ja nun wirklich genial funktioniert. Vielleicht konnte man das ja sogar nur weiter ausbauen und sich damit irgendwie seine Gegner angeln? Lydia kicherte. Ja, heute war sie wieder einmal herrlich gemein.

Wie immer hier der Song: Super Hero von TamashiineKasuka
 
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Odi

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Mit einer Mischung aus Ekel und Verwunderung stand Odi vor dem Mann, welchen er zuvor einige Augenblicke hinterhergeeilt war. Beides galt allerdings nicht an dem Verwundeten, sondern eher der Person, welche diesen in eben den Zustand befördert hatte. Der Neununddreißigjährige hatte die Rothaarige gesehen und gedacht, dass sie sicher nicht zu solch Grausamkeiten im Stande war. Es war eine Sache, den Gegner zu töten. Im Grunde war dies sogar eine Sache der Wertschätzung des Siegers gegenüber dem Besiegten. Aber das was dieses Mädchen getan hatte, war das Feigste, was der Hüne je in seinem nicht ganz so kurzen Leben beobachten musste. Sie hat ihren Gegner aus den Schatten heraus lebensbedrohlich verwundet und ihn dann zum Sterben zurückgelassen. Mit einem Laut der Abscheu gegenüber Lydia umfasste der Braunhaarige seine Waffe und vollendete das, was die Zweiundzwanzigjährige begonnen hatte. In der Stille der nicht mehr umkämpften Arena hallte des Haushofmeisters letzter Schmerzenslaut in der Luft wieder, als die Schneide der schweren Streitaxt in seinen lädierten Oberkörper eindrang.

Zornig über das Verhalten der Schützin stapfte der Grünäugige zu ihr hinüber und wollte gerade damit anfangen, ihr eine Predigt über das Verhalten eines Kämpfers zu halten. Der Drang dazu verflog aber mit einem Mal, als ihm wieder bewusst war, dass sie eine Frau ist und daher aus seiner Sicht keinen wirklichen Kampfsinn besitzen konnte. „Wenn Du keine Frau wärst würde ich dich jetzt übers Knie legen...“ war vorerst seine einzige Aussage zu dem Thema, ohne darauf zu achten, ob das Mädchen ihm überhaupt den Hauch von Aufmerksamkeit widmete. Dann drehte der Bärtige sich auch schon um und machte Anstalten, zu verschwinden. Während er ziellos Richtung Stadt marschierte las sein ehemaliger Meister die zuvor zurückgelassenen Seesäcke auf und versuchte, ihn einzuholen. Gar nicht so leicht, wenn man den Altersunterschied zum einen sowie den Zorn Odis zum anderen bedachte. Der Grauhaarige konnte den Abstand erst vollends überbrücken, als der Jüngere vor einem ebenso alten Mann sehen blieb. Erik erkannte ihn als den Mann, der diesen selbsternannten Prinzen begleitet hatte. Der Mann versuchte, Odi verständlich zu machen, dass er ihm folgen soll. Dieser konnte aber noch immer kaum etwas hören und verstand nicht, was sein Gegenüber von ihm wollte. Das klärte sich aber recht schnell, nachdem der Gelbäugige hinzugestoßen war und seinem ehemaligen Schüler genervt seinen Seesack vor die Füße geworfen hatte. Eigentlich hatte keiner der beiden Bjarnisunder die Motivation, sich auch den letzten Kämpfen anzuschließen. Allerdings war die vorangegangene Aktion des amtierenden Königs doch sehr grausam gewesen, weshalb die beiden Krieger nach einer lautlosen Diskussion entschieden, diesem Mistkerl die Leviten zu lesen. Der Fremde führte sie zu einer alten Hütte mit Falltür im Boden, durch die welche sich die Krieger zwängen sollten. Wie sich herausstellte, um in einen unfassbar engen und niedrigen Tunnel zu gelangen. Wenn Odi bisher noch nicht wusste, wie das Konzept von Platzangst auszusehen hat, dann wird er sich ab diesem Moment auf jeden Fall bei jedem engeren Durchgang den Drang verspüren, seitlich zu gehen und den Kopf bis zum Bauchnabel hinab einzuziehen. Genau so musste der Bärtige nämlich durch diesen Maulwurfsgang kriechen. Als er es schließlich geschafft hatte, war der Hüne über und über mit Staub, Erde und aller Art des Drecks bedeckt, den es in einem unbefestigten Tunnel zu spüren bekommt. Im Gegensatz zu den Männern, welche diesen Pfad vor ihm passiert hatten, gab sich der Braunhaarige allerdings nicht die Spur Mühe, den Dreck von seiner Kleidung zu kriegen. Als Handwerker macht man sich eben manchmal dreckig. Vor allem, wenn es denn auch in Minen geht.
 

Brody

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Erschrocken wirbelte der König herum, er sah direkt in das grinsende Gesicht von Balthasar. Der junge Brody zog seinen Säbel und griff den König an. Dieser konnte erst einmal nur zurück stolpern so überrascht war er von dem plötzlichen Angriff. Die Säbelhiebe verpassten ihr Ziel leider. Doch das Glück von franceso hielt nicht lange an, beim zurückweichen verheddert er sich in seinem langen Mantel und fiel rücklings zu Boden. Gerade wollte Balthasar den König zum Aufgeben auffordern. Da spürte er wie unter ihm der Boden nachgab, eine Fallgrube hatte sich unter ihm geöffnet, als der König einen versteckten Knopf gedrückt hatte. Durch die einsetzende Schwerkraft, fiel er nach unten und befand sich in einem Loch wieder und blickte die drei Meter nach oben die er gefallen war. Jetzt musste der Pirat in das grinsende Gesicht des Königs blicken. „Pech gehabt, du mieses Stück Dreck“ Er musste seine Hände zu Fäusten ballen um nicht vor lauter Wut aufzuschreien. Wie hatte er nur auf einen der ältesten Tricks der Welt im wahrsten Sinne des Wortes hineinfallen können.

Von oben hörte er jedoch jetzt auch die Stimme von Prinz Emiliano. „Onkel ihr habt doch nicht gedacht, dass ihr so leicht davon kommt.“ Balthasar sah jetzt nur noch, wie der König sich von ihm wegdrehte. „Du wirst genauso enden wie dein dreckiger Freund hier.“ „Wir werden sehen Onkel.“ Der Königsmantel fiel zu Boden und er hörte wie zwei Schwerter gezogen wurde. Dann Schritte von zwei Personen und schließlich das metallische Klingen zweier Schwerter die aufeinander trafen. Onkel und Neffe lieferten sich einen Kampf, der intensiv geführt wurde, wie der junge Brody an den Geräuschen der aufeinander treffenden Waffen her schließen konnte. Den sehen konnte er in diesem, den Kampf nicht.

Er musste hier rauskommen, der König brauchte eine Abreibung. Er versuchte hochzuspringen, aber diese Höhe war für ihn auch keine Alltagsaufgabe, vor allem da er keinen Anlauf hatte in diesem Loch. Er sah sich sein vorläufiges Gefängnis näher an, die Wand bestand zum Glück nicht aus Marmor, sondern aus normal verputzten Steinen. Durch normales Springen konnte er den Rand in drei Meter Höhe nicht erreichen, die Wände waren jedoch relativ nah. Also blieb nur ein Weg das Loch zu verlassen. Er stemmte seine Hände gegen die Mauer und atmete noch einmal tief ein, hierfür würde er Kraft brauchen. Seine Beine winkelte er an sodass er eine Hockposition einnahm. Das Timing musste stimmen, er sprang hoch und drückte seine Beine gegen die Wand.

Über sich hörte er immer noch Kampfeslärm, davon durfte er sich jedoch nicht irritieren lassen, er musste nun sein Ding machen. Also langsam in dieser Hockposition die Wand hochspringen, Schritt für Schritt. Mal wieder konnte er sich für seinen bisherigen Lebenswandel bedanken, wäre er als Kind nicht ständig draußen gewesen in den Gassen von Loguetown, hätte er sich nicht verschiedenste Kletter- und Bewegungstechniken beigebracht. Er kam den obersten Rand immer näher, die Schwertschläge wurden auch weniger, anscheinend wurden die beiden Kontrahenten müde. Als der Rand in Reichweite war, konnte sich Balthasar endlich aus dem Loch drücken. Nachdem er die Beine aus dem Loch herausgeschwungen hatte, rollte er sich erst einmal von seinen kurzeitigen Gefängnis weg. Seine Armmuskel zitterten leicht vor Anstrengung.

Sein Blick suchte den Kampf, König und Prinz standen in der Nähe des Thron und der Prinz drängte seinen Onkel immer mehr in die Defensive. „Gib auf Onkel“ „Niemals“. Mit einem verzweifelnden Satz sprang Francesso zu seinem Thron. Emiliano holte gerade zum Schlag aus, als der König einen Hebel an seinem Stuhl umlegte und der Boden sich nun unter dem Prinz verschwand. Durch den Schwung, flog das Schwert aus dessen Hand. Nach einem plingenden Aufprall schlitterte das Schwert in Richtung von Balthasar. „Ich habe gewonnen Neffe.“ sprach der König außer Atem. „Dein Freund und du haben versagt.“

„Bist du dir, da wirklich so sicher du alter Sack.“ Der junge Brody hatte sich wieder aufgerichtet und hatte das Schwert des Prinzen in seiner Hand, da er seinen Säbel im Loch vergessen hatte. Mit Entsetzen in den Augen schaute der König in seine Richtung. „Du, wie“Ich hab dir nicht die Erlaubnis gegeben mich zu duzten“ Er rannte im Zick-Zack-Kurs in Richtung des Thron und beobachte, den König, ob und wann er einen Hebel ziehen würde. Dann wüsste er wann er zu springen hatte. Da der König nicht genau die Bewegungen von Balthasar hervorsehen konnte, blieb im nicht viel übrig lange zu warten um den Widersacher kurz vor dem Thron mit einer Falltür zu besiegen. Endlich war er in Reichweite des Throns als der König den Hebel zog, doch damit hatte der junge Brody gerechnet. Und sprang im selben Moment nach vorne, die Falle öffnete sich nun hinter ihm. Leider hatte er die Glätte des Bodens unterschätzt, so dass er nach dem Sprung etwas schilderten. Jedoch war ihm das Glück hold, da der König mit diesem Manöver nicht gerechnet hatte und auch nicht in geeigneter Kampfposition war.
Nachdem er sich gefangen hatte lief er die letzten Schritte in Richtung des Thron, wo ihn der König nun mit erhobenen Schwert erwartete. Mit kräftigen Schwung holte er aus und griff Franceso an. Dieser konnte den Schlag nur parieren und die beiden Kontrahenten standen sich nun gegenüber und drückten die ihre Waffen mit Kraft gegeneineinander. Auf der Stirn seines Gegner konnte Balthasar eine Zornesader pulsieren sehen oder war es Anstrengung, ihm war es eigentlich egal. Keiner versuchte einen Schritt zu weichen in diesem Wettstreit der körperlichen Kraft. Plötzlich ertönte ein Knacken aus Richtung der Schwerter, auf dem Schwert des Königs hatte sich ein Riss gebildet. Daraufhin drückte Balthasar noch stärker. Der Riss wurde größer und bildet Zweige aus, bis es dann schließlich brach. Daran sah man die schlechte Qualität der Kopie. Francesco konnte sich im letzten Moment wegrollen und das Orginalschwert bohrte sich in den Thron.

Ein kurzer Ruck am Schwert offenbarte ihm, dass man das Schwert nur mit größerer Anstrengung rausziehen würde können. Hinter sich hörte er nun Schritte, ein Blick nach hinten verriet ihm dass der König flüchten wollte. Dies konnte er nicht zulassen und er rannte los, er holte schnell auf, die körperlichen Anstrengungen des Tages musste Franceso nun Tribut zollen. Panisch blickte dieser nach Balthasar und schrie hysterisch „Lass mich in Ruhe.“ Balthasar machte sich zum Angriff bereit „Flick-Flack-Hieb“ er packte seinen Gegner an den Schultern und warf in mit Schwung in Richtung der gleichen Falltür, in die der König ihn hatte fallen lassen. Den Glätte des Marmors verringerte den Schwung des Angriffs nicht und der König schlitterte schnell in Richtung des Loch und fiel schließlich hinein.


Laut Regeln der Königsspiele wäre er nun der neue König von Dawn, da er den alten König besiegt hatte. Doch dieser Königstitel Interessierte ihn wenig, ihn Interessierte nur der Titel des Piratenkönigs. Also zurück zum Loch, in dem der Prinz verschwunden war. Dieser stand im Loch und blickte nach oben als er das Geräusch der Schritte vernahm. „Ich helfe dir“. Balthasar ging auf die Knie und hielt seine Hände in das Loch. Nun sprang Emiliano hoch und packte seine Hände, er zog den Königssohn dann hinauf. „Habt vielen Dank, ich schulde euch viel“ „ Rede nicht so geschwollen. Bist zwar jetzt König, da dein Onkel da hinten in dem Loch liegt.“ „Ihr habt meinen Onkel besiegt, nach seinen Regel seit ihr nun König des Landes.“ „Mich juckt der Titel nicht, ich liebe meine Freiheit und der einzige Titel der wirklich etwas zählt ist der des Königs der Piraten. Was ich brauche ist eine Crew, ein Schiff und mein Säbel der mit deinem Onkel in dem Loch liegt.“
 

Triane

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Irgendwie hatte sich alles gelegt. In der Arena war es ruhig geworden, es war ja auch kaum noch einer da. Die Zuschauer waren alle geflohen, das Personal war geflohen und die Krieger? Verletzt, geflohen oder tot. Es kam Triane so vor als wäre sie hier ganz alleine während sie Izumi behandelte. Ihre Schwester war erst einmal das wichtigste hier, alles andere konnte danach kommen. Glücklicherweise war es kein schwerer Treffer gegen den Wolf, der Bolzen war durch die Schulter gegangen und hatte keinen Knochen getroffen. Triane musste nur die Wunde reinigen und vernähen und darüber war sie sehr froh. Es war schnell erledigt und Triane war schon irgendwie stolz auf sich, die Narbe würde später nicht mehr zu sehen sein und Izumi sollte vollständig genesen. Als sie ihr wieder erlaubte auf zu stehen humpelte die Fähe ein wenig.

„Das wir schon wieder Izumi, in ein paar Tagen rennst du wieder über die Wiesen.“ Triane lächelte ihre Schwester dabei an. „Und jetzt lass uns mal sehen was Mütze und Lydia so machen... immerhin sind wir ja nur wegen den beiden hier.“

Triane stand wieder auf und sah sich nach ihren Freunden um, aber sie sah sie nicht, aber dafür sah sie etwas anderes, eine der verbliebenen Wachen die mit erhobener Hellebarde auf sie zulief. Triane sprang schnell auf und musste schnell reagieren. Als der Hieb mit der Klinge kam konnte sie es mit ihren gepanzerten Armschienen abwehren, auch wenn es sie in die Knie zwang. Sie ließ die Klinge bei Seite rutschen, und schlug mit ihrer blanken Faust durch den Holzschaft, das war eine sehr billig gefertigte Waffe. Aber diese Wache war kein Anfänger, er ließ seine nun nutzlose Waffe los und schlug mit seinen Fäusten zu und diese Fäuste waren dick wie Schweinehintern! Dem rechten Haken konnte Tria noch ausweichen, der linke erwischte sie hart und brachte sie zu Boden. Sie landete hart auf dem Rücken und zertrümmerte dabei eine Bank. Die Wache nahm den abgebrochenen Teil der Hellebarde auf, an dem noch die Klinge hing. Der bullige Mann wollte Tria damit einfach erstechen, doch Tria gab sich nicht geschlagen. Sie hob ein Bein und trat gegen das Handgelenk mit der Klinge, sie konnte ihn damit nicht entwaffnen, aber zumindest die Klinge kurz vor ihrer Brust aufhalten. Die andere mit Wurstfingern bestückte Hand packte Tria im Gesicht und drückte zu. Triane konnte nichts sehen und spürte immensen Druck auf ihren Schädel. Aber sie wusste ja wie der menschliche Körper aufgebaut war und sie wusste wo die Hände und Arme ihres Gegners waren... das musste reichen. Sie stützte sich mit ihren Armen nach hinten ab und begann mit dem verbliebenen Bein zu arbeiten, immer wieder rammte sie ihr Knie gegen den Kopf der Wache, auch wenn sie wegen der schlechten Position kaum Kraft aufbringen konnte.

Und dann kippte der Mann, der über ihr gehangen hatte, einfach bei Seite um. Triane sah herum und bemerkte einen Pfeil im Rücken ihres Angreifers. Sie blickte die Sitzreihe entlang und sah Lydia, die noch einen Bogen in der Hand hielt. Vermutlich hatte sie lieber den Bogen statt der Armbrust genommen, weil die Armbrust auch hätte durchschießen können. Tria trat die Wache dann einfach bei Seite „Tut mir leid man, da kann ich dir nicht mehr helfen.“ Ihre Stimme klang ein wenig gedrückt, dann sah sie zu Lydia mit einem Lächeln und winkte „Heeeey Lyyyyydiaaaa!“ sie lief zu ihr herüber und Izumi trottete ihr hinterher. „Nur damit du es weißt, ich hatte alles im Griff.“ Das klang schon arg eingebildet /und undankbar! Reiß dich Tria, Lydia hat gerade jemanden für die getötet! Das ist schon ein hartes Stück./ „Aber trotzdem danke.“ Lydia seufzte nur kopfschüttelnd.
Als Izumi dazukam ging Lydia auf ein Knie herunter um die verwundete Fähe zu kraulen. Izumi war froh das Lydia es geschafft hatte, beide konnten keine Worte benutzen, brauchten sie aber auch nicht um die Erleichterung auszudrücken. Zumindest konnte Izumi Lydias Wange einmal lecken um ihr zu zeigen, dass sie froh war, sie wieder zu sehen. Vielleicht wollte Lydia das auch tun? Aber das wäre nun wirklich merkwürdig für einen Menschen. Aber dafür konnte sie ihre Wange an ihre schmiegen, sanft kuscheln, das war etwas schönes. Izumi ließ dann plötzlich ein überraschtes jaulen erklingen als Triane sie auf den Rücken nahm. Izumi konnte ja kaum noch laufen, also war es jetzt and Tria sie zu tragen.

„Also gut Lydia, lass uns Mützi aufsammeln und dann hier verschwinden.“ Tria hatte keine Ahnung wo es lang ging und musste sich auf Lydia verlassen.
 

Victor

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Die Kämpfe wurden einer nach dem anderen beendet, so legte sich langsam eine fast schon angenehme Ruhe über die Arena, und Victor genoss sie. Einmal keine Menschen die nervten oder sündigten. Niemand der herumschreien musste oder irgendwas in der hektik verbergen wollte. Das Gefühl, welches sich gerade in ihm ausbreitete war irgendwie angenehm aber auch komisch. Entspannend aber auch irgendwie komisch, ungewohnt und irgendwie falsch. Kurz schloss er für einen Augenblick die Augen und horchte in sich hinein, sein Herzschlag war deutlich hörbar, aber sonst fühlte es sich ruhig an. Logischerweise waren da noch immer die feinen Hintegrundgeräusche die man sonst in einer Stadt immernoch hörte, aber im Vergleich zum nervigen Kommentator und sonstigem Kampflärm, wirkte es fast schon gespängstig leer. Noch ein paar Minuten genoss er die Abwesenheit der Störfaktoren, dann wurde es ihm zu langweilig. Diese Stille konnte er dann noch genug geniessen wenn er Tod war, jetzt hatte er sich um anderes zu kümmern. Vorsichtig stemmte er sich an der Wand hoch und belastete sein Bein ein wenig. Es schmerzte, aber hielt sich noch in Grenzen, der Verband hielt und so wie es aussah wurde auch langsam die Menge des Blutes die sich entschieden hatte andere Wege zu gehen als ihr ehemaliger Besitzer weniger. So machte er sich auf den Weg zum Palast, dort vermutete er immerhin würde sich Brody befinden und wenn er sich um den König gekümmert hatte wäre er unterdessen vermutlich König und einen König als unterstützung zu haben schadete nie. Vorallem wenn dieser noch eine Wette zu verlieren hatte.

Der Weg war der Hass schlechthin, noch nie hatte er so lange gebraucht um auch nur halbwegs vorwärts zu kommen. Gefühlt nach jedem Schritt brauchte er eine Pause oder konnte nur mit so langsamer Geschwindigkeit vorwärts kommen, dass er dachte er würde nächstens von einer Oma überholt werden. Und sowas wollte sich die rechte Hand Gottes nennen? Das war ja schon fast lächerlich. Dieses Drama führte sich noch ein paar Minuten so auf, und es war gefühlt mit jedem Schritt so, dass seine Laune weiter in den Keller sank, bis er schlussendlich kurz davor war irgendjemandem der ihm jetzt falsch kommen würde den Hals aufzuschlitzen, wobei er dazu vermutlich nicht mal mehr so einfach in der Lage war. Da wurde er in der nächsten Sekunde von einer Person angesprochen: "Gehörst du nicht zu diesem Typen mit der Schirmmütze?" Gereizt wie Victor war, sah er den Typen mit einer rechten Mordlust an und wenn ein Blick hätte töten können, dann wäre er vermutlich gerade auf der Stelle tod umgefallen. Vorsichtig machte der Typ einen Schritt zurück. "Ganz ruhig, ich soll dir nur zeigen wo der Weg durchgeht. Ich will keinen ärger." Der junge Inquisator vertraute dem Typen, denn aus der Körpersprache konnte man gut lesen, dass er es ernst meinte. "Dann mach schnell meine Laune ist eh schon fast an einem neuen Tiefpunkt angekommen," mit der rechten Hand wies er dem Helfer an, er solle den Weg weisen und seinen Job endlich machen.
Der Tunel, welcher er gezeigt bekommen hatte, war alles andere als das was er erwartet hätte. Doch musste er wohl durch da die Tore zum Palast scheinbar verschlossen waren. Also musste er wohl durch den Gang gehen auch wenn er das überhaupt nicht mochte.

Nachdem er durch diesen Gang, wenn man dem so sagen wollte durch war, stellte er fest, dass er offensichtlich nicht der einzige war. Victor hatte für diese verdammte Leiter eine Ewigkeit gebraucht, so lange das es ihn selbst schon wieder genervt hatte. Leicht angepisst tratt er also aus dem Loch der Leiter und traff er beim Ausgang auf den Grossen Typen, welcher er mit Lydia zusammen in der Arena hatte kämpfen sehen. Es tat nicht mal schlecht ein bekanntes Gesicht zu sehen, doch einfach nur herumstehen das brachte auch nichts, dementsprechend sprach er ihn kurzerhand einfach an: "Kommt ihr auch mit, oder habt ihr vor den ganzen Tag hier rumzustehen?" Vielleicht waren sie auch erst gerade angekommen, aber der junge Inquisitor hatte es nicht sooo sehr was aktuell die Beurteilung der Laage anbelangte. Ohne wirklich auf eine antwort zu warten, schritt er aus dem Gang mit dem Eingang, und schnappte sich den nächsten Dienstboten, der gerade das Pecht hatte vorbei zu laufen mit den Worten: "Hey du da, komm her, jetzt." Wobei er diese so klar aussprach, dass der Bote gar nicht daran dachte es einfach zu ignorieren und wegzulaufen. Scheinbar war der angebisste Victor doch eher in einer dominanteren Phase angelangt. Der verängstigte Bote, der eigentlich nur gerade die Post austragen wollte und sich dann auf seinen freien Abend mit seiner vielleicht Freundin gefreut hatte, stand nun mit zitternden Knien vor dem jungen Inquisator. Wobei es noch nicht einmal klar war ob heute Abend ein Treffen stattfinden würde, denn er hatte seine Angebetete noch nicht gefragt und eigentlich wusste sie auch noch nicht das sie seine angebetete war. Aber dennoch hatte er sich schon fast fest entschlossen sie vielleicht heute Abend zu fragen wenn sich möglicherweise die Gelegenheit ergeben würde. Doch ob er dazu noch den Mut hatte, oder eher den Kopf, das wusste er jetzt nicht mehr so sicher. Mit leicht zittriger Stimme antwortete er dem ungewöhnlichen Eindringling und ignorierte die dunklen Augen indem er diese nicht ansah. "Sie wünschen Mylord?" Wenn diese Person schon so mit dem Personal umging, musste er wohl in einer wichtigen Stellung sein. "Komm mal in die Gänge ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, wo ist der Thronsaal?" Damit hatte der Bote nicht gerechnet, wie konnte es sein, dass er nicht wusste, wo der Thronsaal war. War es etwa doch kein Adliger oder sonst wichtige Persönlichkeit? Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und fragte mit beinahe zittriger Stimme. "Mit verlaub, können Sie sich ausweisen?" Das hatte Victor noch gefehlt, warum konnte es nicht einmal gut laufen? Da kam ihm aber ein Gedanke, er hatte ja den Kanzler besiegt, nach den Regeln der Königsspiele wurde man ja König wenn man den König besiegte, machte ihn das jetzt auch im gleichen System automatisch zum Kanzler? Ein Versuch war es zumindest wert. Leicht gereizt stiess er geräuschvoll die Luft aus seinen Lungen "Jetzt hör mir mal zu, ich bin der neue Kanzler, und wenn du mir jetzt nicht endlich sagst wo ich diesen verdammte Thronsaal finde, bevor meine Laune noch mehr in den Keller sinkt wird es ungemütlich, haben wir uns verstanden?" Am Unterton der Stimme, wurde recht schnell klar, dass er es kein zweites Mal sagen würde und auch keine Widerrede duldtete. "Also zu meiner und vorallem Ihrer Sicherheit, rate ich ihnen jetzt von ganzem Herzen, dass Sie mir jetzt ohne weitere Fragen den Weg zeigen." Der Bote wurde während der Aussage des Inquisators immer bleicher, hatte er es gerade ernsthaft gewagt den Kanzler zu verärgern? Er hoffte nur das es kein weiteres Nachspiel haben würde, sofort verbeugte er sich und stammelte ein "v..v.verstanden, bitte verzeihen Sie mein Verhalten und bitte hier entlang" hervor. Auf dem Weg hinterliess Victor ungewollt immer wieder ein paar Tropfen seines Blutes, das aus dem getränkten Verband hindurchsickerte. So würde man vermutlich sogar ohne grosse Hilfe den Weg in den Thronsaal finden.

Der Weg war dann relativ schnell erledigt und kurz vor dem Eingang entliess er den Boten, welcher so schnell wie möglich das Weite suchte. Im Thronsaal entdeckt er dann Brody und den Typen, welcher den König stürzen wollte. "Habe ich etwas verpasst oder kommt der Höhepunkt erst noch?" Sprach er leicht belustigt in den Raum. Er wusste nicht wiso, aber scheinbar war seine Laune gerade wieder ein wenig besser geworden, die Aktion mit dem Boten hatte seinem verärgerten Gemüt ein wenig Luft verschafft.
 

Odi

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Odi war noch nie in einem solch gigantischen Gebäude. Da ist es nicht verwunderlich, dass er den Weg zum Thronsaal nicht auf Anhieb finden würde, wobei ihm nicht einmal bewusst war, dass sein Ziel der Thronsaal war. Der Hüne suchte im Grunde wahllos jeden Gang und jeden Raum nach dem bisherigen Hausherrn ab, um dem ganzen Chaos in und vor der Stadt ein Ende zu bereiten. Bei dieser zugegeben recht planlosen Suche kam das Zweigespann mehr als einmal wieder an der Stelle an, wo sie aus dem Tunnel gestiegen waren, wodurch sie auch auf den ehemaligen Exhibitionisten trafen, der auch für den akustischen Zustand des Neununddreißigjährigen verantwortlich war. Für den Moment waren sie aber verbündete, wenn auch nur, weil sie die gleichen Feinde hatten. Im Gegensatz zu den Bjarnisundern schien dieser außerdem einen Plan zu haben, wo sie zu suchen hatten, weshalb sie ihm und dessen spontan aufgegabelter Führung schweigend hinterherliefen.

Als Odi schließlich mit den beiden anderen im Thronsaal angelangt war, war vom angeblichen König zuerst nichts zu sehen. Da waren nur der Typ mit der komischen Mütze und der, der sich selbst als der wahre König bezeichnet hatte. Erst lautes und ausdauerndes Fluchen - inzwischen konnte der Hüne wieder halbwegs hören - machte den Krieger auf eine Grube aufmerksam, in welcher er Francesco entdeckte, der nun schon zum sechsten Mal vergeblich versuchte, die senkrechte Wand empor zu klettern. Schadenfroh zückte der Bärtige seine Streitaxt und stützte sich darauf auf, während er sich selbst ein wenig hinhockte. „Was ist denn los, Du Verlierer! Komm doch hier rauf, damit ich dir ein ehrenhaftes Ende bereiten kann! Oder bist Du zu feige und verkriechst Dich lieber in deinem Loch da unten!?“ Mit den letzten Worten stieß sich der Braunhaarige wieder in eine aufrechte Position hoch und begann, wie ein ungeduldiges Raubtier, um die Grube herumzuschreiten. Er würde natürlich nicht auf sein Ziel einschlagen, bevor dieser in der Lage war, sich angemessen zur Wehr zu setzen. Das wäre unehrenhaft.

Unterdessen versuchte Erik, bezüglich der anderen Anwesenden ein wenig schlauer zu werden. Dabei ging es aber nicht um persönliches Interesse, sondern eine Idee bezüglich seines ehemaligen Schützlings. Der Grauhaarige hatte über die Weiten der Meere genauso wenig Ahnung, wie Odi. Aber im Gegensatz zu diesem war ihm immerhin bewusst, dass es von einem einzigen Schiff aus enorm schwer sein würde, ein paar bestimmte unbekannte Schiffe, welche ein bestimmtes unbekanntes Ziel ansteuerten, zu finden. Daher mussten sie sich aufteilen, um überhaupt den Hauch einer Chance zum Erfolg erwarten zu können. Der Zweiundsiebzigjährige würde weiter auf der Seewoge unter Captain Murdock segeln. So weit war er sich sicher. Aber genau deshalb war es an der Zeit, für Odi Platz auf einem anderen Schiff zu finden. Balthasar Brody wirkte auf den Gelbäugigen nicht so, als würde er es lange an einem Ort aushalten und die Waffe, welche er führte sah aus wie eine kostbarere Version derer aus, welche die ihm bekannten Matrosen bevorzugten. Diese Indizien führten dazu, dass der Zimmermannsmeister sich dem angehenden Piratenkapitän näherte und das Gespräch begann: „Du kennst nicht zufällig ein Schiff, das den Jungen da vorne mitnehmen würde, oder?“ Dabei deutete er auf den Krieger, der da noch immer seine Kreise zog und Drohgebärden zum ehemaligen König hinunter sandte. „Er ist recht ungeschickt im Umgang mit Menschen und kennt sich kein Bisschen in der Welt aus. Aber ich kenne keinen Krieger, der es mit ihm aufnehmen könnte und keinen Mann, dem ich eher mein Leben anvertrauen würde.“ So entschied sich, dass der Krieger voraussichtlich ein Pirat unter der Leitung von Balthasar Caro-Mütze Brody werden würde. Wenngleich er nicht begeistert war, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden und keine andere Möglichkeit geboten zu bekommen.
 

Triane

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Die Situation im Thronraum war schon durcheinander genug, mit dem (ex)König im Loch, dem (neuen) König über dem Loch und dem (mützen)König gleich dem gegenüber. Dann waren da noch zwei groß gewachsene Nordländer und natürlich der gruselige Typ mit den schwarzen Augen! Das waren alles gute Gründe für die Bewohner und Arbeiter des Palastes... und dennoch gab es da immer noch diesen einen kleinen Tropfen der auch das größte Fass zum Überlaufen bringen konnte und wie so häufig kam dieser Tropfen in Form eines unscheinbares Blondschopfes.

Triane trat die Tür auf mit dem lauten Ausruf „Siehst du!? Ich sag doch alle guten Dinge sind 15!“

Triane trug noch immer den Wolf auf ihrem Rücken und die rothaarige stumme Frau war hinter ihr und man sah ihr ins Gesicht geschrieben das die letzte halbe Stunde die sie und Tria brauchten um hierher zu kommen alles andere als amüsant war... zumindest für sie, Tria schien sich jedoch wahrlich könglich zu amüsieren.

Der blonde Mönch von der Insel Ren war nicht dumm, vielleicht hart naiv und unkonzentriert aber nicht dumm. Sie erfasste die Situation schnell, sah den Mann im Loch und die anderen und kombinierte schnell.

„Hey toll! Wir haben gewonnen! Find ich gut! Machst du mich zum Minister für Kuchen? Ich verspreche ich regiere mit strenger Hand und Zuckerguss.“

„Bitte was?“ Victor sah zu ihr, er machte nicht den Eindruck als ob er jetzt gerade Lust auf Spiele und Scherze hatte „Soetwas gibt es nicht.“

„Waaaas!? Wie redest du denn mit dem offiziellen Kuchenminister von Dawn!?“ Tria klang sehr empört.

„Kuchenminister!? Lasst den Scheiß!“ ertönte es aus dem Loch.

„Wachen!? Ab mit dem Kopf!!“ Dabei deutete sie in das Loch "Und wenn ihr dabei seid auch ab mit diesen Kopf und diesen und diesen!" dabei zeigte sie blind um sich "Kopf für Kuchen! Kopf für Kuchen! Kopf für Kuchen!"

„Moment? Was passiert hier?“ Der Prinz/König klang verwirrt "Würdet ihr bitte nicht mit Hinrichtungsbefehlen um euch werfen?"

„KUUUCHEN!!“ Tria stampfte ein paar mal auf.

Ein Moment der Stille, eine merkwürdige Situation die nur schwer zu entschärfen war, doch zum Glück war der neue junge König nicht dumm und konnte eine Person wie Tria schnell durchschauen „Kann es sein... dass du einfach nur Hunger hast? Wäre der Kuchenminister auch hiermit zufrieden?“ Mit diesen Worten zog der Prinz eine Tafel schokolade hervor, die er eigentlich nur als Notproviant dabei hatte, ein Geschenk einer schmachtenden Magt.

Tria sah zu ihm mit großen Augen, nickend „Jaaaaaaa.“ und folgte der Schokolade, sie biss hinein und nahm sie dem Prinzen aus der Hand ohne ihre Hände zu nutzen, denn diese hielten ja noch immer diesen erstaunlich großen weißen Hund.

Der Prinz sah wieder zu Brody... man konnte einen Mann wohl schnell nach den Leuten beurteilen, mit denen er sich umgab... wie würde dieses Urteil für Brody aussehen?
 
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Brody

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Nachdem der Kampf geschlagen war, trudelten langsam seine Mitstreiter im Thronsaal ein. Als erstes traf sein Rivale um die schönen Frauen ein. Auf dessen Frage konnte er nur antworten „Der Showdown ist durch, der alte König liegt da hinten in dem Loch.“ Brody zeigte mit seiner linken Hand auf die Fallgrube in dem Francesco herum fluchte.

Dann kamen zwei Hünen hinein, den Jüngeren hatte er in der Arena gesehen. Vom Aussehen der beiden schloss er darauf, dass der Braunhaarige der Jüngere von den Beiden war. Der Andere sah einfach mit seinen grauen Haaren älter aus, obwohl der Braunhaarige wohl auch nicht der frischeste Apfel auf dem Baum war. Balthasar konnte sich nicht weiter mit dem neuen König der Insel unterhalten, da scheinbar alle nur etwas von Ihm wollten. Der Grauhaarige war schnurstracks auf ihn zugelaufen und fragte: „Du kennst nicht zufällig ein Schiff, das den Jungen da vorne mitnehmen würde, oder?“ Der junge Piratenkapitän blickte zu dem Hünen der wie eine Raubkatze um das derzeitige Gefängnis des abgesetzten Königs tigerte. Er hatte also recht gehabt der Braunhaarige war der Jüngere der Beiden. „ Er ist recht ungeschickt im Umgang mit Menschen und kennt sich kein Bisschen in der Welt aus. Aber ich kenne keinen Krieger, der es mit ihm aufnehmen könnte und keinen Mann, dem ich eher mein Leben anvertrauen würde.“ Er sah sich den Hünen noch mal an, das war doch ein ausgewachsener Mann und der hatte noch nichts von der Welt gesehen? Etwas erstaunt aber mit seinem typischen Grinsen antworte Brody dem alten Mann. „Gerne nehme ich euren Sohn.“ „Schüler“ „Gerne nehme ich euren Schüler in meiner Crew auf. Ein kleines Problem besteht jedoch, noch besitze ich kein Schiff, aber vielleicht kann uns da der neue König weiterhelfen ?“ Sein Blick wanderte zu Emiliano, der etwas überrascht schien. Sich jedoch schnell wieder fing, als Anführer einer Bergräuberbande hatte man schließlich oft mit unvorhergesehen Aktionen und Ideen seiner Bande rechnen. „Ein vollwertiges Schiff kann ich euch leider nicht anbieten. Dazu denke ich ist die finanzielle Lage dank meines Onkels ziemlich angespannt.“ Wie sollten sie die Insel verlassen, wenn Ihnen der neue König kein Schiff geben konnte. Ein bisschen Dankbarkeit hätte er nach seinem Sieg gegen den alten König, doch erwarten können. Anscheinend sah Emiliano die Enttäuschung im Blick des jungen Brody, da er sich mit der Weiterführung seines Satzes beeilte. „Aber sicherlich kann ich den Helden der Silberschwan und den Befreiern von Dawn einen Kutter besorgen, mit sie die nächste Insel unbeschadet erreichen können.“ Bei diesen Worten erhellte sich die Miene von Balthasar wieder, es war zumindest ein kleiner Lichtblick, der Ihnen gegeben wurde.

Doch bevor er diesen Lichtblick angemessen feiern konnte platzte Triane in den Thronsaal und benahm sich mal wieder wie die Axt im Walde. Wäre er schon Kapitän der Blondine, so wäre in diesem Moment auf jeden Fall fremdschämen angesagt gewesen. Andererseits hatte ihn sein eigenes Verhalten auch schon manchen Rüffel eingebracht. Da er es sich mit seinen direkten Verhalten oft mit der Obrigkeit verscherzte. Dennoch war erst einmal peinliches Schweigen angesagt, bevor Emiliano die Situation mit einer Tafel Schokolade bereinigte. Wie konnte man den nur so verfressen sein? Wenn sie in seine Crew kam, musste er auf jeden Fall immer große Vorräte an Proviant dabei haben. Oder er verschloss den Vorratsraum mit einem guten Vorhängeschloss. Er musste sie ja zumindest in seine Gruppe einladen um die Wette gegen Victor zu gewinnen.

Wegen dem ganzen Lärm den Triane veranstaltet hatte, nahm er erst kurz darauf später wahr, dass neben dieser noch Lydia den Raum betreten hatte.

Jetzt hieß es die Karten auf den Tisch zu legen, nach den beiden Abenteuern die sie erlebt haben, wollte er jetzt die alles entscheidende Frage stellen. Er trat in die Mitte aller Anwesenden. „Wir alle kennen uns zwar erst kurz, ich muss aber sagen, die bisherige Zeit war super. Da uns Emiliano, jetzt ein kleines Schiff zur Verfügung gestellt hat sind wir frei wohin wir segeln wollen. Meine Frage an euch klingt ganz einfach. Wollt ihr in meine Crew kommen und eure Träume verwirklichen. Dann schlagt mit ein. Ich verspreche euch wir werden viel Spaß haben“ Balthasar streckte seine Hand aus und schaute grinsend in die Runde. Als erstes legte Victor seine Hand auf die von Balthasar. „Ich muss doch unsere Wette gewinnen.“ Danach kam Triane mit vollen Überschwang und hämmerte ihre Hand auf die von Victor. Was ihr einen bösen Blick von diesem einbrachte. „So lange ich immer was zu futtern habe, ist die Sache geritzt. Übrigens sind Izumi und Lydia ebenfalls dabei!“ Lydia die sich nicht mit Worten gegen die Naturgewalt Triane wehren konnte schaute sich etwas unsicher die Truppe an in der Sie dank Triane eintreten sollte. Doch schließlich nickte sie und legte ihre Hand auf die von Triane. Der braunhaarige Hüne beobachtete die Situation von seinem Platz an der Fallgrube. Erst nachdem er von Erik mit den Worten „Nun geh schon“ in die Richtung der Gruppe geschubst wurde, bewegte er sich und legte seine Pranke auf die zierliche Hand der Bogenschützin. „Bin dabei“ Als Balthasar mit seinem Blick über die Runde, fiel ihm auch das noch Personen in ihrer illustren Runde fehlten.

Da sah er Aaron, hinter ihm Lzzy und der Begleiter des ehemaligen Prinzen, die in der Nähe der versteckten Tür gestanden hatten. Aaron sah ziemlich mitgenommen aus, anscheinend war der Kampf gegen den Hauptmann der Garde sehr aufreibend gewesen. Da ja irgendeiner einen den Kahn steuern muss, bin ich dabei.“ Lzzy sah etwas bedröppelt aus. „Paps sagt ich darf allein weiterreisen. Er muss leider erst einmal hier bleiben, weil er sich im Kampf zu sehr verausgabt hat. Darf ich bei euch mitmachen?
 
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Der Staub in der Arena hatte sich legte sich langsam wieder, während weiterhin das Grey Terminal brannte. Man hörte das Schreien und Stöhnen der Verletzten. Andere riefen nach Wasser um, das Feuer zu löschen. Auf dem sandigen Boden rührte sich eine Gestalt, die sich bedächtig erhob. Ihre behandschuhte Hand presste sie sich auf ihren Hals, das Gesicht war schmerzverzerrt. Die Kleidung wies einige Schnitte und Risse auf und war blutverschmiert. Mit der anderen Hand griff Sie nach einem Gegenstand am Boden und nahm einen Zylinder vom Boden auf, wie die restliche Kleidung war dieser derangiert. Ein Blick in Richtung des Schlosses fachte die Wut der Person an. Der Plan mit der Übernahme des Königreichs war gescheitert, aber so einfach gab die Person nicht auf. Ihr würde die Rache an Victor de Vivar sein. Langsam ging die Person in Richtung des Hafen, sie wollte so schnell wie möglich diese Insel verlassen.



7 Tage später


Die Vorbereitung der Krönungsfeier für Emilano liefen auf Hochtouren. Den alten König hatte man ins Gefängnis des Palastes verfrachtet, genauso wie den Hauptmann der Wache sowie die ehemalige Maitresse des Königs. Die beiden letztgenannten hatten vorher eine gründliche ärztliche Versorgung erhalten, da Sie übel zugerichtet waren. Den Haushofmeister hatte man eine Beerdigung zukommen lassen, Emiliano war kein Unmensch wie sein Onkel. Der Hofnarr hatte die Flucht vorgezogen und auch von den sterblichen Überresten des Kanzlers fehlte jegliche Spur.

Der Prinz hatte sein Wort gehalten und Balthasar und seinen Freunden einen Fischerkahn zukommen lassen. Es war zwar nicht das beste Schiff, es sollte jedoch reichen um eine andere Insel anlaufen zu können. Beppo und der zukünftige König blickten auf dem auslaufenden Schiff hinterher. „Jungchen ein guter König du sein wirst, hoffe ich.“ „Man sagt Macht verändere einen Menschen, sollte ich jemals wie mein Onkel werden, sagt mir rechtzeitig Bescheid“ „Du immer kannst zu Beppo kommen, Hilfe du hier finden wirst.“



Mittlerweile anderswo in der Welt:


Irgendwo im North Blue, nahe der Redline

Ein riesiges Kriegsschiff kämpfte sich durch eine Schlechtwetterfront. Im Tosen des Sturmes waren die Dutzenden Stimmen, welche quer durcheinander Kommandos vergaben, oder bestätigten. Die Mannschaft hatte schon einige Stürme erlebt und war über die für Blue-Verhältnisse erstaunlich starken Böen nicht auch nur leicht verwundert. Hatten sie doch erst vor wenigen Wochen Calm-Belt von Seiten der Grandline Richtung North Blue überquert und waren nun mit ihrer erbeuteten Ladung auf dem Weg zurück. Diese Ladung bestand nicht etwa aus exotischen Handelsgütern, Waffen oder dergleichen. Es waren Menschen, welche sich dicht an dicht in den fensterlosen Laderäumen drängten und um ihr Leben bangen. Volljährige Männer suchte man vergeblich unter ihnen. Höchstens solche, denen gerade die ersten Barthaare aus dem Kinn sprossen. Großenteils. Der Großteil der eingesperrten Menschen war aber weiblichen Geschlechts. So auch Ysolda av hús Falkur. Eine rothaarige eigentlich wunderschöne Frau, der der Stress der vergangenen Woche deutlich anzusehen war. War ja auch leicht verständlich, dass jemand, der seit Tagen in einem finsteren Raum voller verängstigter nach Schweiß und Dreck stinkender Menschen gefangen war, mit der Zeit nicht mehr so gesund aussah. Da war aber noch etwas anderes. Etwas, das nur sie selbst bemerken konnte, beunruhigte die Sechsunddreißigjährige ungemein. Glücklicherweise war Hrothgar, ihr dreizehnjähriger Sohn, an einen Balken gelehnt eingeschlafen. So konnte sie sich an Finja, eine der Heilerinnen des Dorfes Bjarnisund, dem Ort, wo alle Anwesenden geboren und aufgewachsen waren, wenden, die unweit ihrer Position ihre kleine Tochter in den Schlaf zu wiegen versuchte. "Finja, was soll ich nur tun? Es ist so schrecklich..." Die Fünfundzwanzigjährige versuchte, der Frau ein beruhigendes Lächeln zu schenken und sprach mit einer warmen Stimme, der man die Umstände nicht annähernd entnehmen konnte: "Mach Dir keine Sorgen, Ysolda. Die Götter werden schon dafür sorgen, dass uns nichts passiert. Und Du vergisst, dass Odi, Erik und Arnbjorn zur Zeit des Angriffs nicht im Dorf waren. Sie werden bestimmt schon lange auf der Suche nach uns sein." Für den Augenblick erhellte sich das Gesicht der Weberin ein wenig, verfinsterte sich aber gleich wieder, bevor sie mit deutlicher Verzweiflung in der Stimme sagte: "Du verstehst nicht. Ich hätte schon vor Tagen meine Blutungen kriegen müssen..." der Rest des Satzes ging in einem Schluchzen unter. Es war aber auch nicht nötig, dass die Frau mit den violetten Augen weitersprach. Sie beide wussten unmittelbar, dass das nur eine Bedeutung haben konnte...

... ein Kind war unterwegs.




Die Insel Carya im East-Blue

Schwere Stiefel stapften durch den Schnee der verlassenen Stadt Northlake. Die Geschichte beziehungsweise die Legende über diese Stadt hatte die Person hierher gebracht. „Bringt den Gefangenen hierher. Dieser Ort ist gut geeignet für eine Anrufung.“ „Ja Meister“ Zwei Männer die in schwarze Kaputzenmäntel gekleidet waren, zogen einen Mann zum genannten Punkt. „Fesselt ihn!" „Ja, Meister“. Die Männer taten wie geheißen und fesselten das Opfer für die Anruf an mehrere Pfosten die in den Boden geschlagen waren.

Bedächtig schritt der Anführer der Truppe über den Platz und zeichnete Symbole in den Boden . Die Symbole die dort aufgezeichnet wurden, kannte der Gefangene nicht, das spielte im Moment jedoch auch keine große Rolle. Er war gefesselt und die Typen waren unheimlich, vor allem der Anführer von ihnen. Außerdem war er an einem Ort, an dem er nicht in hundert Leben gegangen werde. Dieser hatte mit dem Zeichnen aufgehört und brachte an mehren Ecken der Zeichnung brennende schwarze Kerzen an. Der Gefangene war nun inmitten der Zeichnung zu finden. „Geht auf die Luzifers Revenge und kommt erst wieder heraus wenn ich euch rufe.“

Kurz nachdem seine Untergebene auf dem Schiff verschwunden waren, zückte er ein langes scharfes Messer und schritt auf das Opfer zu. Der Mann bekam nun Panik und versuchte sich zu befreien. Jedoch war der Versuch vergeblich, die Fessel waren zu festgezurrt. Mit routinierten Schnitten brachte der Ritualführer, das Opfer zum Bluten. Dies führte dazu dass sich die vorher gezogenen Linien mit Blut füllten.

Nach dieser Tat kniete der Ritualführer sich vor der Zeichnung nieder und sprach folgende Worte.

"Du großer mächtiger Geist Amnixiel, ich beschwöre dich an diesem Tag und zu dieser Stunde hier, um dir bestimmte Angelegenheiten aufzutragen. Bevor ich aber damit fortfahren kann, ist es notwendig, dass Du Dich gut sichtbar vor mir zeigst. Und höre, solltest Du unter irgendeinem Bann stehen, oder anderswo beschäftigt sein, Dich dennoch nichts befähigen wird, der Kraft meiner fürchterlichen Beschwörung zu widerstehen; Ich kommandiere Dich, und solltest meinen Worten nicht gehorchen oder unwillig sein zu kommen, dann verfluche ich Dich auf die schrecklichste Art und Weise, dann ich werde Dir Deine Macht nehmen und Dich in den schauerlichen Ort verbannen!" Eine kurze Pause entstand bevor er weitersprach "Deshalb komme sofort und sichtbar, o du Geist Amnixiel und erscheine in dem magischen Dreieck außerhalb dieses Kreises."

Ein kalter Wind kam auf und brachte frischen Schnee und ein kaltes Lächeln huschte über das Gesicht von Thomas Mare, die Beschwörung hatte Erfolg.




Die Insel Lougetown im East Blue

Im Hafen hatte sich die junge Oberleutnante auf die Kaimauer gesetzt und las gerade die Zeitung, die der Marinebasis heute morgen per Zeitungsmöwe gebracht worden war. Neben neuen Steckbriefen von weniger bekannten Piraten war die Zeitung für sie jedoch nicht von Belang. Dies änderte sich als sie zur vorletzten Seite der Zeitung kam. Dort stand als Überschrift über einem Foto: König von Dawn gestürzt. Doch mehr als die Überschrift fesselte das Bild in der Zeitung ihre Aufmerksamkeit. Im Hintergrund des noch zu krönenden Königs Emilano sah Sie einen Mann mit einer karierten Mütze. Es war kein Zweifel Balthasar war auf Dawn gewesen. Diese Mütze und dieses Grinsen konnte nur zu ihm gehören. Mit verträumten Augen zog Sie das Bild zu ihrem Gesicht, bevor sie es im letzten Moment wieder weg zog. „Er ist ein Pirat und ich werde ihn stellen.“ Sie sprang auf und lief schnellen Schrittes in Richtung Basis. Auf ihrem Weg zur Basis kam Sie an einem alten vernagelten Dojo vorbei. Auf einem Schild über der Tür stand in verbleichter Schrift: Kampfschule Ruge. Sie wusste dass der Leiter der Schule ein begnadeter Meister gewesen war. Doch kurz nach einen Zwischenfall in der Schule wurde Sie geschlossen. Etwas enttäuscht den Meister nie in Aktion gesehen zu haben, setzte Sie ihren Weg fort. Von ihm hätte sie einiges lernen können.



Die Insel Nyoko Island im East Blue

Ohne Lydia war es still geworden in der Stadt. Obwohl dies sehr ironisch klingt bei einem Mädchen, das stumm war. Doch die alte Ärztin hatte den Rotschopf in ihr Herz geschlossen. Als sie schließlich hören musste, das Lydia eines Nachts verschwunden war, konnte Sie ihre Tränen nicht zurückhalten. Aber sie wünschte ihr Glück in Ihrem neuen Leben und hoffte die Musikerin in einigen Jahren wieder zu sehen.
Sie ging natürlich weiter ihrer Arbeit nach, die Menschen hier auf dieser Insel brauchten ihre ärztlichen Kenntnisse. Für heute jedoch war das Tagwerk getan und Sie entspannte auf ihrer Veranda vor ihrem Haus bei einem guten Becher Tee und einem entspannenden Buch. Sie fragte sich wo wohl sich die junge Musikerin befand als Sie am Ende der Straße den Haarschopf von Lydias Schwester sah.



Die Insel Float im East Blue

Eine Prozession von schwarz gekleideten Menschen ging über einen Weg aus weißem Kies. Die Schritte der Leute waren langsam und bedächtig. Ab und an hörte man ein Schluchzen, anderen rannen Tränen über das Gesicht. Langsam kam die Prozession zum Stocken. Vorne ließen vier gestalten einen schweren Sarg in das Erdreich ein. Der Sarg war mit mit verschieden Schnörkeln verziert. Auf dem Deckel war ein großer Baum geschnitzt, der in vollem Laub stand. Der Sarg kam unten an und die Männer zogen die Seile nach oben. Schließlich entfernten Sie sich vom Grab und liesen der Trauergemeinde Zeit sich zu verabschieden. Mehrere Personen gaben dem Verstorben die letzte Ehre. Eine junge Frau trat vor, ihre unbändigen roten Haaren notdürftig unter einem schwarzen Tuch verdeckt. Tränen liefen ihr übers Gesicht. Während eine kleine Gruppe sich scheinbar abseits der Prozession nicht so sehr über den Toten trauerten, sprach die junge Frau: „Machs gut Opa“. Ihr Blick glitt nach oben zum Grabstein. Auf diesem stand in goldenen Lettern. Odrahn O´Malley.
 
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