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Boldman – Mit voller Männlichkeit voraus!

Luci

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Rei hörte den Ruf des Afroträgers und wollte ihm erst keinen Glauben schenken, aber als dann die sonst so bedachte Köchin auch noch was von Haien rief, musste sie einfach in den Himmel schauen und man glaubt es kaum, da waren fliegende Haie, die sich die Hamster Piraten scheinbar als Mahl auserkoren hatten. Tja zum Leidwesen für die Haie, hatten die Piraten da noch ein Wörtchen mit zu reden und Rei sah sich in dieser Situation an vorderster Front.

Mehr durch Glück hatte sie ihr altes Gewehr in der Nähe und wie es mit Gewohnheiten ist, sie sterben nur langsam, und so trug sich auch einige Kugeln und etwas Schwarzpulver an sich. Mit geübten und flinken Handbewegungen war das Gewehr geladen und der Lauf den vordersten Hai gerichtet. Doch noch fiel kein Schuss.

„Mika, versuch du Kajas Wunsch so gut es geht zu erfüllen und fang einen oder zwei der Hai wenn möglich.“ gab die Waffenmeisterin, den Quasi-Befehl an den Zimmermann. Ohne auf eine Antwort zu warten zog die Schützin den Abzug durch und mit einem lauten Knall löste der Schuss aus.

Wie es dem Hai dabei erging? Nun stellt euch vor ihr fliegt ganz gemütlich über eurer heutigen Mahlzeit und habt euch noch nicht ganz entschieden, ob ihr lieber den Typen mit den komischen Haaren, das war der, welcher Jeffrey ,kleiner Fakt am Rande fast alle Haie heißen Jeffrey, auf die Spitze der Schnauze getreten war, oder den Typen mit der Glatze fressen wollt, und dann gibt es einen Knall. Das Nächste was ihr wisst ist, dass jemand euch scheinbar volle Kanne gegen die Schnauze, und was noch schlimmer ist, gegen das Hirn geschlagen und ihr verliert die Kontrolle. Der Boden kommt immer näher und alles wird schwarz.

So erging es einem Hai nach dem Anderen, doch nach dem Vierten hatten die Übrigen keine Lust mehr auf das Mahl, dass sich scheinbar zu wehren wusste, und suchten das Weite. Natürlich waren die Haie gefrustet, da hat man schon ein Festessen quasi direkt vor der Nase und dann wehrt sich das auch noch. Ungeheuerlich, niemand auf der Grandline hatte mehr irgendeinen Respekt vor den Haien. Die Ältesten unter ihnen erzählten den Jungen Geschichten, wo ihnen ganze Dörfer zum Fraß vorgeworfen wurden nur damit sie eine Insel in Ruhe ließen, aber diese Zeiten waren lange vorbei und so mussten die Heringe wiedermal als Wutkissen herhalten.

Für die Hamster sah es hingegen erst einmal etwas besser aus, da die unmittelbare Haigefahr abgewandt war konnten sie ihre Reise fortsetzen. Rei für ihren Teil hoffte nur, dass sie bald ankommen würden.
 

Boris

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Boris schleuderte sein volles Gewicht gegen das Steuerrad, welches trotz des Gegendrucks lange genug verblieb, dass endlich die Schnauze der Hamster-Gallionsfigur Richtung Sturmwolken drehte. So weit so gut: „Segel halboffen und ausrichten!“ Ha! Endlich hatte Boris den Dreh raus!
Das Segel wurde wieder etwas geöffnet und mit den Seilen halb in den Wind gerichtet, sodass sie zwar etwas Fahrt aufnehmen konnten, aber nicht vom Wind direkt wieder in eine falsche Richtung geweht werden. Währenddessen wurden die Haie in den Lagerraum gebracht, darum würde sich später gekümmert werden.
Das wirkliche Problem waren die hohen Wellen, die für einen sehr schaukeligen Gang sorgten, der Bug schoss immer wieder nach vorn und Boris hing mehrere Male am Steuerrad und ohne Bodenkontakt, sodass sobald er losließe er nach unten ins Meer fallen würde, so starke Wellen musste Boldman bezwingen: „Halt durch, Boldman! Ist nur ein bisschen Wasser!“ feuerte Boris das Schiff an.
Puc krallte sich an Boris' Augenbrauen fest, wollte eigentlich zurück in die Tasche, aber sobald auch nur eine Pfote loslassen würde, würde er von den Winden, die das Hören fast unmöglich machten, weggerissen werden.
Das Einzige was wirklich lauter war, war das Donnern, sie sind inzwischen irgendwo in diesen Sturm angekommen und Boris tat sein bestes den Kurs zu halten, den Kaja häufig durchschreien musste. Und dann passierte es, die Welt wurde einmal weiß und man wusste, dass ein Blitz eingeschlagen hatte...
 

Mika Ruko

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Mika hatte gerade den letzten der Haie im Lagerraum verstaut und freute sich schon auf den Zeitpunkt, wenn sie den Sturm verlassen hätten und diese Fische verspeisen konnten, doch nun galt es erst einmal einen Sturm zu überstehen. Er hatte es kaum auf Deck geschafft, als auf einmal ein gleißendes Licht erschien. Der Zimmermann konnte kaum reagieren, er zuckte nur reflexartig zusammen und blieb dann wie zur Salzsäule erstarrt stehen. Langsam wanderte sein Blick auf den Boden direkt links von seinen Füßen. Ein rabenschwarzer Fleck hatte sich gebildet und die salzige Seeluft war um die Note von verbranntem Holz bereichert worden. Der Schock stand dem Tagträumer noch immer ins Gesicht geschrieben, sogar seine Sonnenbrille hing schief an der Nase. Nur einen Schritt weiter links und seine Geschichte hätte vielleicht schon zuende sein können. Was er dadurch alles verpasst hätte! Ein einzelner Schweißtropfen der Erleichterung bahnte sich seinen Weg über das Gesicht des Hamster-Piraten und auch ein Lächeln trat wieder in es hinein. Ein paar kleine Lacher kamen über Mikas Lippen. Phu... Da hab ich aber noch mal Schwein gehabt! Er wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn. Zum Glück schlägt ein Blitz nie zweimal an der gleichen Stelle ein. Wir sollten also von nun an sicher sein. Jetzt hatte endlich wieder ein breites Grinsen seinen Platz im Gesicht des jungen Mannes eingenommen.
ZAPP! Ein grell weißes Licht, das Grinsen war eingefroren, die Sonnenbrille gänzlich von der Nase gerutscht und schlug nun auf den Planken auf. Der vorher verkohlte Fleck war nun noch ein wenig verkohlter und langsam schlugen sogar kleine Flammen aus dem robusten Holz des Boldman. Leider hatte der Tagträumer bei seiner Aussage einen kleinen aber wesentlichen Faktor übersehen. Sie befanden sich auf einem fahrenden Schiff, das ständig die Position wechselte. So schlug der Blitz selbstverständlich nicht zwei Mal am gleichen Ort ein, aber dass es zwei Mal auf dergleichen Stelle auf dem Boldman direkt neben Mika geschah war schlicht und einfach Pech. Der Afro-Träger jedoch war mehr oder weniger bewegungsunfähig und ein wenig traumatisiert. Erst nach mehreren Sekunden und ein paar lauten Rufen bemerkte er die kleinen Flammen und sprang wie von einer Tarantel gestochen zur Seite, nur um sich dann hastig nach etwas umzusehen, mit dem man das Feuer ersticken könnte. Gerade wollte er loslaufen und Decken holen, da begann es zu regnen. Nicht die angenehm kühle, nieselige Version eines Regens sondern die, bei der ganze Wasserfälle vom Himmel zu kommen scheinen. Es regnete so stark, dass sogar die Sicht durch den Regen stark beeinträchtigt war und man durch den Lärm des Prasselns sein eigenes Wort kaum verstehen konnte. Natürlich hatte auch das kleine Feuerchen diesen Wassermassen wenig bis gar nichts entgegenzusetzen und erlosch sehr schnell.
Inmitten dieses Wolkenbruchs auf dem Deck des Boldman stand ein junger Pirat, dessen Afro auf wundersame Weise Wind und Wetter trotzte, und war einfach nur vollkommen durchnässt. Der Wind pfiff ihm um die Haare und ihr Schiff war an dieser einen Stelle stark angesengt.
Er knirschte mit den Zähnen. Ich hasse die Grandline...
 

Kakuga

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Nicht besonders glücklich mit ihrer Situation hing Kakuga über der Reling, als plötzlich jemand etwas von Haien rief, die auf das Schiff herabregneten. Kurz dachte die Ärztin darüber nach, aufzusehen, aber... nein, besser nicht. Das hier waren Piraten, die es bis zur Grand Line geschafft und die Marinebasis ihrer Heimatinsel überstanden hatten. Nie hatte die Hakai davon gehört, dass ein Pirat dort als freier Mann wieder herausgekommen war, also sollten sie ja wohl in der Lage sein, mit ein paar großen Fischen klarzukommen, ohne dass sie wieder alles übernehmen musste... doch dann rief eine sehr bekannte Stimme das Zauberwort: “Festmahl!“
Mit einem Mal stoppte Kakuga damit, das Wasser zu verunreinigen, wischte ihren Mund ab und blickte hinauf. Entschlossenheit brannte wie Feuer in ihren Augen. Sie musste also nur ein paar Haie fangen, und dann würde es schön was zu Essen geben? Dann stand doch fest, was sie tat! Sie würde... sie würde... oh, nicht doch...
Den Gedanken vielleicht halb beendet, hing die Ärztin auch schon wieder über der hölzernen Reling und entschied, dass die anderen ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten dazu sicher nicht brauchen würden, also konnte sie auch dafür sorgen, dass ihre Übelkeit zu Ende ging. Das irritierende daran war, dass es in ihrem Magen etwas zu geben schien, das sich dagegen wehrte, ihre Speiseröhre wieder zu durchqueren... „Ist bestimmt nur... das Su-... Sush-... Oh, Gott...“

Nachdem sie sich eine Weile wirklich hatte festklammern müssen, weil der Luftwiderstand großes Interesse daran zu haben schien, sie nach diesen Schiffshüpfern nicht wieder auf den Boden zu lassen, fühlte sich die junge Frau schon etwas besser; je rauer die See, desto schneller gewöhnte man sich wohl an sie. Wieso hatte sie eigentlich nicht daran gedacht, die Medizin gegen Seekrankheit zu nehmen? Sie hatte doch welche dabei, da hätte sie sicher schnell eine Tablette schlucken können und diese unangenehme Lage wäre ihr erspart geblieben... aber naja, es war ja alles gut gegangen. Jetzt war alles wieder in Ordnung... Bis plötzlich ein weißes Licht ihr für einige Momente die Sicht nahm. Und dann gleich noch eins hinterher! Sie drückte sich eine Hand auf die Augen und ging auf die Knie, überwältigt von der Tatsache, dass alles hier so... überwältigend war. So schlimm hatte sie sich das Segeln überhaupt nicht vorgestellt! War das immer so? Aber wieso schienen diese Piraten dann alle so überfordert zu sein von der Situation? Vermutlich, weil sie ohne Vergil wirklich aufgeschmissen waren... Beinahe kamen der Schwarzhaarigen die Tränen. Sie wollte noch nicht sterben!
Ihr miserables Schicksal wurde vervollständigt, als sie auch noch mit einem Schlag klatschnass wurde. Na toll... Platzregen. Genau das hatte noch gefehlt. Aber was sollte man schon erwarten, wenn man mitten in einen Sturm fuhr? Naja, wenigstens konnte es nicht noch schlimmer werden...
Mit einem lauten, dotzenden Geräusch schlug der Oberkörper der Hakai auf dem mehr als feuchten Holz auf, kaum dass sie den Gedanken gedacht hatte. Ein schmerzhaftes Ziehen im Rücken verriet ihr den derzeitigen Standort des Geschosses, das sie so überrascht hatte, und als sie ihren Oberkörper wieder aufrichtete, fiel die kleine, eisige Kugel hinter ihr zu Boden, sodass sie sie betrachten konnte. „Eh... Ha-Hagel? Aber...“ Irritiert hielt sie ihre Hand auf. Nicht, dass es nötig gewesen wäre – jede Faser ihres Körpers spürte den Regen, der alles durchnässte, an das er herankam... und vermutlich auch manches, an das er eigentlich nicht herankommen dürfte. Eine Sache stand fest: Es hagelte nicht. Wo kam also diese Kugel her?
Wie auf Kommando, schlug eine weitere nur knapp neben ihr auf und machte einen zwar flachen, ihrem Gewicht nach zu urteilen aber erstaunlich weiten Hüpfer. Aber wie konnte das sein? Moment... und was war das überhaupt für ein Aufprallwinkel, wenn sie so hüpfte? Rückblickend gesehen hatte ja auch die erste Kugel sie nicht von oben, sondern eher von hinten getroffen... Konnte es sein...? „W-Windströmungen? Aber... das ist unmöglich!“ War es möglich, dass eiskalte Windströme inmitten eines Sturmes entstanden, die kraftvoll niederprasselnden Regen plötzlich gefrieren und dann wie ein Geschoss in eine Richtung beschleunigen konnten? Eigentlich doch nicht, oder...? Andererseits war das hier die Grand Line... Schnell krabbelte Kakuga rückwärts zur Reling zurück, presste ihren Rücken dagegen und hob schützend die Hände über den Kopf. Hoffentlich war das hier bald vorbei...
 

Kaja

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Ein weiteres Mal war die Rothaarige erstaunt über Rei’s Treffsicherheit. Natürlich, die Blondine war eine ausgezeichnete Schützin, dennoch es war jedes Mal etwas Besonderes zu zusehen wie ein Schuss sogleich auch ein Treffer war! Ganz anders als bei der Köchin selbst. Man könnte fast denken, dass wenn sie auf jemanden zielt, jener fast beruhigt sein kann, da sie dadurch ihn sicherlich nicht treffen würde.. Sie gab es ja ungern zu, aber wenn sie eine angemessene 50:50 Chance haben wollte, zielte sie immer neben ihr Ziel und siehe da, irgendwie klappte es, auch wenn sie dennoch Meilenweit von ihrer Nakama entfernt war!
Der Afroträger schnappte sich einige Haie und beförderte jene in den Lagerraum. Dies würde wahrlich ein wunderbares Festmahl geben! Vielleicht würde sie aus den besten Fischteilen ein atemberaubendes Sashimi zubereiten? Oder sollte sie den Fisch lieber braten oder grillen? Oder doch einen Eintopf machen? Oder.. vielleicht sollte sie sich an Kei’s Kochbuch herantrauen und eines der exotischen Spezialitäten ausprobieren? Das Schiff sprang aufgrund der starken Meeresströmung kurz hoch und landete halbwegs sicher wieder auf der Wasseroberfläche, was die passionierte Köchin zurück in die Realität holte. Sie blickte erneut auf den Lock Port und gab Boris die neuen Daten weiter. Warum änderte sich der Kurs andauernd? Sie fuhren doch die ganze Zeit gerade! Oder etwa nicht? Sie bräuchten dringend einen Navigator und die Tetsukage war felsenfest davon überzeugt, dass sie jenes dem Kapitän noch unter die Nase reiben würde, ansonsten würde sie die nächste Insel nicht freiwillig verlassen!
Ein greller Blitz schien ihre stille Meinung nur noch weiter zu untermauern zu wollen. Doch nicht nur Kaja schien schlicht diese Fahrt ermüdend zu finden – immerhin war sie Köchin und nun noch auch Ersatznavigatorin! Auch Mika machte das Grandline-Wetter eindeutig fertig; vor allem als noch ein zweiter Blitz direkt auf dieselbe Stelle neben ihm einschlug. Die Rothaarige schaute ihn etwas verwirrt an und irgendwie spürte sie einen Funken Mitleid mit ihm, als sie die kleinen Flammen sah. “Löscht das Feuer!“, schrie sie einfach allen zu und hoffte, dass der Baumakrobat dadurch auch aus seiner Trance hinausgerissen werden würde und dann.. fing es an zu schütten. Regnen, wäre ein zu stark untertriebener Ausdruck. Das Feuer war zwar gelöscht aber nun? Die Köchin schrie Boris erneut den Kurs zu und versuchte sich ein Bild davon zu machen wohin sie nun hindurch mussten, als plötzlich ein dumpfer Schlag zu hören war. Verwundert schaute die Rothaarige in die Richtung aus der sie das Geräusch vernahm und sah die Ärztin auf dem Deckboden liegen mit einem riesigen Eisbrocken in ihrer Hand. Ein kurzer Blick auf den Lock Port – sie waren richtig.. “Ich muss den Lock Port schützen!“
Fast schon verzweifelt stellte sich die Tricksterin an Holzwand neben der Tür zum Essraum und versuchte so das Kostbarste auf der Grandline, was sie gerade besaßen mit ihrem Körper zu schützen. Der Wind wirbelte stark um sie herum und die Hagelfäuste donnerten durch die Luft. Zuerst schien die Situation noch halbwegs gut zu sein, doch dann hörte man einen Riss. Kaja schaute hinauf und erschrak. Die Hagelkörner – sofern man das so bezeichnen konnte – sind in das halboffene Segel hindurch gefegt worden, so dass jenes nun wie ein mit einer Schrottflinte durchschossenes Blatt Papier aussah! “Das ist nicht gut, das ist nicht gut..“ Die sonst so starke Köchin wurde blass und taumelte zur Reling. Sie mochte das Meer, doch so etwas hatte sie noch nie erlebt. Der Gedanke in diesem Sturm gefangen zu sein, bereitete ihr irgendwie.. Angst! Das Schiff hüpfte über die Wellen und drückte bei dem Aufprall mit dem Wasser die Lock Port-Trägerin mehr oder weniger auf die Reling. “Das war knapp!“ Kage blickte hoch und sah etwas auf sie hinzufliegen. Sie wollte gerade ihre Hand vor ihr Gesicht tun, als sie den Lock Port daran sah und sogleich ihre zweite Hand davor schützend schlang und… ihr Gleichgewicht verlor.
“Verdammter Dummkopf du!“ fluchte sie im Stillen zu sich selbst und schwamm sogleich zur Oberfläche hinauf. Sie schnappte nach Luft und war sofort wieder hellwach. Das fast schon eisige Wasser hatte ihre Müdigkeit und Erschöpfung Wort wörtlich weggewaschen! “Hey!“, schrie die Köchin so laut sie konnte. Die Boldmann bewegte sich weiter und ihr war bewusst, dass so, sowohl die Crew, wie auch sie verloren wären! Außerdem wollte sie sich gar nicht erst vorstellen was Boris mit den Haien alles als Gericht den anderen auf den Tisch stellen würde! Sie musste unbedingt zurück! “Verflucht noch mal.. BONES!!, der gute Vierbeiner, welcher sich unter Deck gemütlich gemacht hatte schien für die Köchin die letzte Hoffnung zu sein. Wenn nicht er sie bei diesem Sauwetter hören würde, wer dann?
 

Boris

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Die Segel waren kaputt, die Crew in halber Panik, das Wetter wollte sie unterkriegen, aber Boris stand fest! Zumindest seitdem er sich mit einem Bein an den Fuß des Steuerrades festgebunden hatte. „Weiter festkrallen!“, brüllte er so laut er konnte, darin war er gut. Auch wenn er gerade so viel Regen in die Augen bekam, dass er nicht sehen konnte, ob er rechtzeitig genug Bescheid gegeben hatte.
Es war keine gute Lage, aber Boris sorgte sich kein Stück, solange alle zusammen waren und an einen Strang zogen! „Hey!“ Warte, was war das?
„Quiek!“, kam es stark gedämpft aus Boris' Tasche, Puc der sich in Sicherheit gebracht hatte, auch wenn es bestimmt da auch nicht gerade angenehm sein würde.
„...Bones!“, währenddessen weitete sich Boris' Gesicht deutlich, als der Schrecken gerade sich gesetzt hatte, sie hatten Kaja verloren! „Afro, Seil!“ Boris streckte die Hand aus.
Aus dem Regenvorhang kam ein Seil, dessen Ende zu einem starken Knoten zusammengebunden war, Boris musste seine Hand kein Stück bewegen, um es zu fangen. Boris wusste, wo Afro war, es war als ob sein männliches Herz das von Boris rufen würde, eine Sache die nur die beiden wirklich verstehen würden.
Aus dem Unterdeck kam Bones herausgeschossen, der zu Boris aufs Steuerdeck hochlief, Boris sandte ihm einfach nur einen Blick: Mehr war nicht nötig. Bones sprang an Boris vorbei und schnappte mit dem Maul nach dem Seil, welches er nun mitführte. „Afro, BORIS hat das Seil und zieht dich rüber!“ Sie mussten das Seil so lang wie möglich machen, mit einem lauten Platschen sprang Bones ins Meer.
Boris begann das andere Ende des Seils heranzuziehen, an dem Afro war. Kurze Zeit später kam ein Ruck durch das Seil, Afro und Boris nickten sich zu und begannen daran gemeinsam zu ziehen. Schweiß und Muskeln bewegten dieses Seil, sie kämpften gegen das Meer und nutzten alles, was in diesen Handwerkerarmen war. Die Arme waren so angespannt, dass sie vor Männlichkeit zu Platzen drohten, Boris begann seine Muskeln zu unheimlicher Größe aufzuplustern: BORIS Riese!!! Mit einigen starken Rucken hob er etwas über die Reling in die Luft, er nickte Afro zu, der zur Rehling sich arbeitete und dort direkt zog, während Boris die Basis hielt.
Damit waren Bones und Kaja erst einmal gerettet!
 

Luci

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Das war‘s, sie hatten es geschafft. Nach einigen anstrengenden Tagen in denen das Wetter und viele andere sich in den Weg der Hamster Piraten gestellt hatten, waren sie nun in ruhigen sonnigen Gewässern. Die Gelegenheit ließ Rei sich nicht entgehen und begann den Plan, welchen sie vor der Abreise entworfen hatte, Stück für Stück in die Tat umsetzten. So sah man die junge Frau oft und lange an der Schiffschmiede stehen, aber nicht nur dort fand man sie, sondern häufig auch mit einer Decke und etlichen kleinen Werkzeugen auf dem Deck.

Es war eine müheselige Arbeit, die sie dort verrichtete, aber sie wusste, dass es sich am Ende lohnen würde. Es dauerte einige Tage und es kam Rei auch der ein oder andere unaussprechliche Fluch über die Lippen, aber das Resultat konnte sich sehen lassen. Es war Reis erste selbst gebaute Schusswaffe, naja wenn man es genau nahm waren es drei Schusswaffen, welche zusammen eine gemeinsame Plattform nutzten. Um ihre Heimat zu ehren, taufte sie die Plattform „Ilrus“ und den ersten Aufsatz, welchen sie fertige, gebaut nach dem Vorbild des Gewehres, dass ihr Vater ihr schenkte, „Ishimaru Carabine“. Die beiden anderen Aufsätze wurden nur mit Namen gesegnet, welche ihre Funktion beschrieben. Neben den Waffen stellte Rei sich noch etwas an Munition her, auch hierbei verwendete sie Techniken, welche sie in der Marinebasis auf Modaha gesehen hatte.

Rei war stolz wie eine Mutter auf ihr Werk und konnte es kaum erwarten die Aufsätze unter normalen Bedingungen testen zu können, auf dem Schiff fehlten ihr die Mittel dazu und weder Boris noch Mika konnten weit genug werfen um für Rei eine Herausforderung darzustellen. Dennoch nutzte sie jede Gelegenheit um auf irgendwelche Ziele zu schießen.
 

Kakuga

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Uff... nachdem dieses furchtbare Wetter überstanden war, fühlte sich Kakuga, als hätte man sie durch einen besonders reißenden Reißwolf gedreht. Hoffentlich würden sie wenigstens bald auf der Insel ankommen, die ihr derzeitiges Ziel darstellte, aber bis dahin musste man das gute Wetter genießen, solange man es hatte. Für die Ärztin bedeutete das zuerst einmal, ihre Haare wieder in Ordnung zu bringen, was gar nicht so leicht war, nachdem der Sturm, der Wind, die Wellen, die Haie, der Hagel alles daran gesetzt hatten, sie zu ruinieren, aber sie schaffte es doch. Dann musste sie kurz überlegen, was sie machen wollte, hier auf einem Schiff voll fremder Leute, auf dem sie sich nicht auskannte. So viel Zeit hatte sie auf der Boldman noch nicht verbracht. Und mit den anderen Piraten auch nicht. Klar, sie war technisch gesehen die ganze Zeit bei ihnen, aber das sorgte nicht dafür, dass man sie kannte. Sie wusste fast gar nichts über die Gruppe, außer dass Boris und Mika Teufelskräfte hatten... dass man sie aufschneiden und untersuchen könnte... katalogisieren, sezieren, studieren, sezieren, beobachten, sezieren, sezieren, sezieren...
Sie schüttelte kurz den Kopf. Nein, dafür war jetzt nicht die richtige Zeit. Sie befanden sich auf einem Schiff mitten auf der Grand Line, da musste zumindest Kakuga einen kühlen Kopf bewahren. Trotzdem war es keine schlechte Idee, sich mit ihren zukünftigen Reisebegleitern auseinander zu setzen. Rei wäre vermutlich die beste Wahl, von der wusste sie bisher am wenigsten... andererseits hatte sich das Mädchen mit dem blauen Haar bald nach Verlassen des Sturms damit begonnen, an irgendeiner Art Projekt zu arbeiten, so schien es, da wollte die Ärztin nicht stören. Boris und Afro kamen beide nur kurz vor das innere Auge der Frau. Nein. Einfach nein. Abgesehen davon, dass sie sich dann vermutlich wirklich auf die Teufelsfruchtnutzer stürzen würde, waren sie vermutlich auch nicht die stimulierendsten Gesellen, wenn es zu Kommunikation kam. Der beste Einstieg in diese Crew war sicherlich die Köchin mit dem flammend roten Haar, die bisher ohnehin sehr sympathisch gewirkt hatte... und so wundervoll kochen konnte. Kuga konnte sich nicht helfen, dachte daran, wie das Essen der jungen Dame schmeckte, und nickte sich selbst zu. Ja, zu ihr würde sie gehen. Sie machte sich wieder auf den Weg hinauf aufs Deck, wischte sich noch einmal kurz über das Kinn; wann hatte sie denn angefangen zu sabbern...?
Wo genau hielt sich Kaja jetzt eigentlich auf? Kuga merkte spontan, dass sie das überhaupt nicht wusste. Vielleicht in der Küche... das war vermutlich der beste Platz, um nach ihr zu suchen. Wenn sie da nicht war, konnte man sie sicher woanders finden. Sie sollte sich jedenfalls mit Sicherheit noch hier auf dem Schiff befinden, also konnte sie sich nicht ewig verstecken. Früher oder später fand die Ärztin sie auf jeden Fall und strahlte ihr entgegen. „Hi, Kaja“, meinte sie heiter und trat näher heran. „Ist alles okay bei dir? Mitten in so einem Sturm ins Meer zu fallen muss ja schrecklich sein.“ Hm... das war vermutlich nicht der beste Gesprächseinstieg. Aber es war immerhin ein Anfang... Die Schwarzhaarige war jedenfalls absolut davon überzeugt, dass sie der Köchin am Ende des Tages etwas näher stehen würde. Dann konnte sie vielleicht auch die drei größeren Herausforderungen bald mal angehen...
 

Mika Ruko

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Uaaargh, Mika gähnte laut und streckte sich so lange, bis er es irgendwo bei den Schultergelenken knacken hörte. Mühsam und verschlafen rappelte sich der Tagträumer auf und konnte kaum glauben, dass er endlich mal wieder hier oben im Ausguck eingeschlafen war. Das war allerdings ein positives Zeichen, denn das gelang ihm nur, wenn alles ruhig und friedlich war. Das war es nun in der Tat.
Wie hatte er es in den stürmischen Tagen vermisst, bei einem lauen Lüftchen in diesen Höhen ein Nickerchen zu machen, gab es doch nichts auf dieser weiten Welt, das einen mehr entspannte. Sein Blick wanderte in die Ferne, gen Horizont. Jetzt sah alles so friedlich aus, fast schon harmlos. Man konnte kaum die Wellen auf der Wasseroberfläche erkennen, die See erschien fast glatt wie ein Spiegel. Lediglich der männliche Rumpf des Boldman durchbrach die Ebene. Hätten sie nicht vorher die Hölle auf diesem Ozean durchlebt, hätte man beinahe meinen können, dass es das Paradies sei, doch allein beim Gedanken an die letzten Tage lief dem jungen Zimmermann ein Schauer über den Rücken. Es war ihm zwar vorher nie aufgefallen, weil Vergil einfach immer da war, aber scheinbar war ein Navigator zwingend notwendig, wenn man solchen Wetterfronten entgehen wollte...
Ein leichter Seufzer kam dem Piraten über die Lippen. Irgendwie wünschte er sich, dass Vergil noch da wäre... Im nächsten Moment schlug er seinen Kopf gegen das Krähennest. Dann gings ihm wieder besser.
Ein kleines, gelb gefiedertes Vögelchen, das für kurze Zeit um den Kopf des Tagträumers flatterte, machte sich dann auch alsbald auf den Weg zum Horizont und verschmolz mit den Wolken, die langsam über ihre Köpfe zogen. Der Verlust des Navigators war schon ein schwerer Verlust für die Crew gewesen, das hatte das Meer ihnen in den letzten Tagen gezeigt, aber es war auch nicht hilfreich, dem Idioten hinterher zu trauern, er hatte seine Mission. Sie mussten nun nach vorne schauen. Dabei dachte der junge Zimmermann an die mysteriösen Typen, denen sie auf Modaha begegnet waren. Die hatten alle eine Teufelsfrucht gehabt – bis auf Pissing Joe – und waren stärker als alle, die er vorher gesehen hatte, wenn man einmal von dem Freak mit den Haaren absah.
Wieder wanderte der Blick des Tagträumers in die Ferne. Ihm wurde bewusst, dass sie sich gerade einmal am Anfang der Grandline befanden und jeder behauptete, dass die Leute, die man traf, stärker wurden, je weiter man auf diesem Ozean kam.
Das Positive war... er hatte nun auch Teufelskräfte. Wie diese Typen aus der Teufelseinheit des Dons, wie der Freak mit den Haaren, wie Boris. Wenn das keine ideale Basis war, um stärker zu werden, dann wusste er auch nicht. Doch dafür musste er die Kräfte, die er nun besaß erst einmal kontrollieren lernen. Der Afro-Träger schaute auf seine geballte Faust. Ja, er musste diese Power trainieren, um sich selbst und die Crew, seine Freunde, beschützen und Boris zum Piratenkönig machen zu können.
Auf einmal wurde es ganz still um Mika herum. Selbst der Wind schien für diesen Moment eine Flaute einzulegen. Ein einzelner Schweißtropfen lief die dunkle Haut an der Stirn des Zimmermanns hinunter und man konnte das Weiße in seinen Augen sehen...
Wie zur Hölle trainierte man eine Teufelsfrucht?! Einfach immer wieder versuchen, sich zu verwandeln? Letztes Mal war das irgendwie von der Situation abhängig gewesen, aber er verstand das nicht, wie er es unabhängig davon auslösen konnte. Augen zu und alle Muskeln anspannen? Nein, irgendwie war das nicht das gewesen, was nötig war. Rätselnd schaute sich der Pirat um, bis ihm die Erleuchtung kam. Boris hatte ja eine Teufelsfrucht! Und er verwandelte dabei auch teilweise seine Arme oder Beine! Er würde es ihm sagen können!
Übereifrig sprang Mika aus dem Korb, rutschte am Mast hinunter und stürmte laut "BORIS!" brüllend unter Deck auf der Suche nach seinem Kapitän.
Dabei kam er kurz am Essraum vorbei und ein kleines Knurren – wie eine süße, kleine Version seines Hybrid-Gestalt-Brüllens – erinnerte ihn daran, dass er schon eine Weile nichts mehr gegessen hatte. Da erblickte er eine kleine, gläserne Schüssel auf der Theke, die etwas enthielt, das verdächtig nach Erdbeerpudding aussah. Es lag sogar ein kleiner Löffel daneben, als würde er darauf warten, von jemandem gemopst zu werden! Wenn das kein Schicksal war...
Schnell schnappte der Baumakrobat Schüssel und Löffel und lief nun noch ein wenig schneller wieder aus der Küche raus, bevor die Köchin bemerken konnte, das etwas weg war. Der Inhalt der Schüssel roch ein wenig nach Fisch, was für Erdbeerpudding doch etwas seltsam war, aber da Mika einerseits Fisch mochte und andererseits das Gericht von der rothaarigen Küchenhexe stammte, die noch nie beim Kochen enttäuscht hatte, machte er sich da keine Gedanken und steckte sich den Löffel das erste Mal mit dem Zeug in dem Mund, es zerging auf der Zunge und hatte diesen angenehmen fleischigen Geschmack, der Mika an Sülze erinnerte. Köstlich.
So wandte er sich wieder seiner Suche nach Boris zu und mampfte dabei fröhlich den Schüsselinhalt. Es war wirklich lecker.
 

Kaja

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Der Sturm war vorbei und die idyllische Ruhe kehrte ein. Jeder schien seine eigene Arbeit gefunden zu haben, welcher er oder sie nachging. Genauso erging es der Köchin. Immerhin war während der wilden Fahrt eine schöne Beute erwirtschaftet worden: Haie! Sie hatte schon lange keinen Hai mehr zubereitet und so entschloss sich die Rothaarige letzten Endes, dass sie nun etwas zu experimentieren beginnen sollte, um das laut verkündete Festmahl dann den Hamstern vortischen zu können. Alles leichter gesagt als getan, vor allem, da Kaja unbedingt etwas besonderes kreieren wollte, was noch keiner irgendwo in der Form gegessen hat.
Während also die Piratin dabei war etwas Leckeres zu erschaffen, woraus das Hauptzutat Hai war, passierten in ihrem Kopf auch die letzten Ereignisse etwas Revue. Vor allem der Vorfall, wo sie ins offene Meer gefallen ist, war alles andere als löblich. Sie schüttelte den Kopf und schaute mit einem warmherzigen Blick hinüber zu Bones, welcher seit der ersten Badezeit, dann doch um einiges größer geworden ist. Dieser lag nun sozusagen vor der Lagerraumtür und wirkte als der Beschützer aller Lebensmittel. Kurzum: Auf Kaja’s Anordnung, lies er keinen so glimpfig hindurch, wo sich all das kostbare Essen der Crew stapelte. Ein prächtiges Exemplar vor sich liegend fing die Köchin nun an es zu filetieren und in die jeweiligen Einzelteile zu sezieren. Wenn man ihr dabei so zusehen würde, dann könnte man es als eigene Kunst verstehen, ein Tier – in dem Falle den Hai – schrittweise so zu zerlegen, dass kaum Müll entstand. Die saftigen Filetstücke legte sie mal beiseite und konzentrierte sich erst einmal an einigen Teilen des Fisches, welche sie selten zum Kochen benutzte, es aber in diesem Falle unbedingt probieren wollte: das Gehirn.
“Zuerst einmal pürieren..“ Mit vollster Konzentration mengte die Tetsukage zu der Masse Fischtran und etwas Blut hinzu, welches zuvor noch mit dem Saft einer Grandlinefrucht vermengt war. “Noch etwas umrühren und dann kann man es mal auskühlen lassen.“ Und wie gesagt, so getan – das erste neue Gericht war fertig. Naja, fast fertig.. Kaja stellte die kleine Schale, welche nach Fisch roch, aber aussah wie Erdbeerpudding mit einem kleinen Löffel auf die Theke im Essraum und war auf dem Weg zurück in die Küche, als Kakuga hereinkam. Bei der Begrüßung kehrten unangenehme Erinnerungen wieder hoch, doch sie versuchte jene so gut es ging beiseite zu schieben und sich auf ihr experimentelles Gericht zu konzentrieren. “Genau dich brauche ich jetzt!“, kam es aus der Rothaarigen heraus, als ihr bewusst wurde, dass die Hakai als Ärztin ihr da wohl etwas weiterhelfen könnte, schnappte jene sogleich an der Hand und zerrte sie hinter sich in die Küche hinein. Um etwas mehr Platz zu schaffen, öffnete sie die Lagerraumtür, so dass Bones sich eher mehr drinnen als davor hinlegen konnte. Und dann machte die Köchin der Ärztin ihr Problem klar. Es handelte sich um diese Grandlinefrucht. Sie war vorzüglich, was den würzigen Geschmack anbelangt, und verleitete den Esser, dass ein Fischgericht mehr nach Fleisch wirkte, allerdings hatte sie ein kleines Problem. Der vorerst so milde wirkender Saft der Frucht, würde nach einem Schluck Wasser zu einer höllisch in der Kehle brennenden Substanz. Zusätzlich meinte sie, dass sie vorerst den einen Teil ohne Wasserzusatz vorbereitet hatte, allerdings irgendetwas bräuchte, dass eben jene Wirkung aufheben würde. „Aah, ich weiß was du meinst… das Zeug ist köstlich! Ich hab das früher dauernd gegessen! Das mit dem Brennen haben wir immer vermieden, mit einem bestimmten Saft, eine lokale Spezialität.“, begann die Hakai in einem Redefluss Kaja alles genauestens zu erzählen und zu erklären, angefangen von wie der Saft aussah bis hin zu welche Konsistenz er hatte. Die Rothaarige versuchte so gut es geht alles aufzusaugen und in Gedanken überlegte sie bereits was sie dafür verwenden könnte und wie das wohl geschmacklich dann wäre. Letztendlich fing sie an in der Küche alles vorzubereiten und bekam den letzten Ansatz der Ärztin, dass jene auch eine Medizin, welche aber ekelhaft schmecke, mit dem gleichen Effekt herstellen kann, kaum noch mehr mit. Es wurden kurzerhand einige Früchte vermengt mit etwas Sahne und es kam sogar etwas Vanilleeis hinzu, ehe die Köchin jene Tinktur in ein Glas umfüllte und es der Hakai zum Probieren gab. Stille.
“Glaubst du, dass jenes helfen würde?“, fragte Kaja nach einer kurzen Pause die faszinierte Nakama, welche um einen Nachschlag bat. Das Glas wurde erneut gefüllt und Kakuga wurde in den Essraum geführt, wo sie jenes mit der neuen Kreation als erste Kosten dürfte. Während Kage also die Ärztin hinführte, erklärte sie ihr wie wichtig ihr ihre ehrliche Meinung sei, da sie jenes Gericht zum ersten Mal gemacht habe und nicht wüsste, ob vielleicht noch etwas fehlen würde oder nicht. Und vor allem, ob das Getränk wirklich die gewünschte neutralisierende Wirkung habe. Als Test bereitete sie noch ein Glas voll Wasser her und… stellte fest, dass ihr Hai-Gericht weg war. “Hast du das etwa schon gegessen?“, fragte sie dann die Schwarzhaarige, während sie den Fleck ansah, wo nur mehr noch die unberührte Serviette lag und verstand die Welt nicht mehr. “Es konnte doch nicht einfach verschwunden sein. Hat es etwa jemand schon zum Essen mitgenommen?..“ Dieser gedanklichen Möglichkeit bewusst, hoffte sie nur, dass es gut Enden mochte..
 
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Boris

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„Quiek. … Quiek. … Quiek. ...“ Zu den wippenden Bewegungen quiekte Puc immer, so als würde er sie zählen. Genau genommen konnte man wirklich davon ausgehen, da gerade Boris am nur ein Stück runtergelassenen und nun frei hängenden Anker von Boldman hing und Klimmzüge daran machte, mit dem rechten Arm alleine und Puc dabei auf seinem Gesicht saß. Und da Boris bei seinem Training eine spezielle Routine hatte, die seine Fähigkeit eine Unendlichkeit von allem zu machen mitinbegriff, musste Puc das Zählen dann übernehmen, wenn Boris nicht mehr weiterkonnte. Wie man sich vorstellen kann, hatte der Arme eine ganze Menge da zu zählen.
Dass es als Teufelsfruchtanwender alles andere als eine gute Idee war, sich ohne Schutz über die Reling zu wagen und nur vom Armkraft gestützt Klimmzüge zu machen, war ein Selbstgänger. Boris wiederum ein Blindgänger und Puc hat für sich den Kompromiss gefunden, Boris dabei zu beobachten, bevor er keine Kraft mehr hatte.
Aber diese Sorge war scheinbar ein Teil der Vergangenheit, inzwischen hätte Boris wahrscheinlich den ganzen Tag einarmige Klimmzüge machen können und dennoch wäre er nicht erschöpft, denn er war viel zu leicht für seine dicken Muckis. „Quiek?“
„Aber BORIS ist mit rechts besser!“
„Quiek! Quiek, quiek! Quiek!!!“
„Hm... ein wahrer Mann beschwert sich nicht!“ Boris ergriff mit der linken Pranke nun den Anker und begann die Routine von vorn.
So wie Puc das Zählen. „Quiek. … Quiek. … Quiek. ...“ Er war ein ziemlich harscher Coach, aber in letzter Zeit hat Boris zu viele Kämpfe zu knapp gewonnen. Es gab noch einige Gegner da draußen zu besiegen, diesen Don, Ba Chao, der Haartyp und dazu noch jene, die von ihm einen kräftigen Arschtritt verdient hatten, wie Kajas Schwester. Und dafür brauchte er mehr Muckis!
Manchmal fragte sich Puc, wie Boris noch mehr Muskeln unterbringen wollte und ob es nicht viel besser sei, die akuten Kampfeigenschaften zu verbessern, aber andererseits war Boris anders als die meisten und würde Puc ihm nicht helfen, würde er am Deck stehen und sich fragen, wie man seine Muskeln weiter aufbaute. Oder jede Übung nur so weit machen wie er zählen konnte, was das gesamte Training ziemlich kurz gestalten würde!
Boris hingegen dachte... vielleicht. Es gibt einige Geheimnisse auf der Welt und manche will man nicht untersuchen, aus Selbstschutz. Aber zumindest schien er konzentriert zu sein und brav seine Klimmzüge zu machen, anders als die meisten dachten, waren gute Klimmzüge jene, wo der Ausführende jederzeit Kontrolle hatte und das bedeutete, die Muskeln die ganze Zeit gespannt zu halten.
Mit links war Boris nicht so prall, er steckte viel mehr Kraft rein als nötig. „Quiek!“
„Aber BORIS kann noch!“
Puc beugte sich über Boris' Augen, aufgrund der Nähe wirkte er irgendwie einschüchtern, zumindest wenn man nicht so männlich wäre wie Boris. Stattdessen erkannte der Hüne, wie ernst es Puc war und nickte deswegen nur und begann den Anker wieder hochzuklettern.
Er schaute auf das Segel, welches sie gestern in Gemeinschaftsarbeit gerichtet hatten, dabei ist einiges an Kleidung draufgegangen, weswegen schon Geld für ein Neues zurückgelegt wurde. Auch wenn das wieder bestrichen werden müsste, damit der Jolly Roger darauf zu sehen wäre.
Aus dem Inneren von Boldman kam Afro und als er Boris sah, kam er direkt auf diesen zu: „Jo, Bro, wo hast du gesteckt? Hab dich gesucht!“ Er schaufelte sich gerade etwas noch in den Mund, hat Kaja etwa einen Snack gemacht?
„Muskeltraining, Puc hat es beaufsichtigt!“
„Quiek!“
„Wo? Hab dich gar nicht gesehen.“
„Da.“ Boris zeigte über die Reling auf den Anker, der noch immer etwas frei baumelte.
„Warum nutzt du dafür nicht den Quermast?“
„...“ Ein fragender Blick ging an Puc, der seufzte und nun anfing das Ganze zu erklären. Boris nickte zu jedem Wort, als würde er es verstehen, abgesehen davon, dass Puc kein einzigen Laut ausstieß, der entfernt an menschliche Sprache erinnerte. „Da hast du es gehört... Aber du hast nach BORIS gesucht?“
„Jo, Bro.“ Damit stellte Afro die Schüssel auf einem der Fässer ab, die am Deck festgebunden waren. „Ich will wissen, wie man die Teufelskräfte benutzt.“
„... Was ist das?“ Ja, Boris hat immer noch nicht begriffen, dass er eine Teufelsfrucht gegessen hat. Die Crew hat schon alles versucht und musste die Niederlage akzeptieren, dass Boris sich stur weigerte auf irgendjemanden zu hören.
„Du weißt schon, wenn deinen Arm zur Säge oder zum Hammer machst, diese Power eben.“
„...“ Der Hüne legte sich einen Wurstfinger unters Kinn und man konnte Adern auf seiner Glatze austreten sehen. „Erst geht es zzuuuuum, danach wawawaw, dann ssrrg und zum Schluss ptt!“
„Hm...“ Auch Afro legte sich einen Finger aufs Kinn und kratzte sich am Bart damit, während er den Kopf leicht schieflegte: „Hmm... also erst zzuuuum, dann wawawaw, anschließend ein ssrrg und schließlich am Ende ptt, aha aha.“ Er drehte sich um, ging ungefähr drei Schritte und erstarrte. Würde man ihm gerade ins Gesicht schauen sähe man den Schock, dass er gerade Informationen bekommen hatte, die ihm so gar nicht weiterbrachten. „Warum habe ich überhaupt gedacht, dass Boris mir weiterhelfen könnte?“
 

Luci

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Rei verbrachte ihre Zeit damit eine Möglichkeit zu finden ihre Ziele fürs Schießen immer weiter weg zu befördern, aber bisher waren alle ihre Versuche nicht von Erfolg gekrönt. Da bot sich ihr eine Gelegenheit, die sie vorher, aus welchen Gründen auch immer nicht in Betracht gezogen hatte.
Mika, wollte seine neu gewonnen Kräfte testen, doch Boris, der andere Teufelskraftnutzer auf dem Schiff, wollte oder eher konnte dem Zimmermann nicht helfen.

„Hey Mika, wenn du deine Kräfte testen willst, dann wird mir doch ein paar dieser Fässer soweit du kannst aufs Meer, dann werde ich auf sie schießen.“ Schlug die Waffenmeisterin ihrem Kameraden vor, dieser war auch direkt Feuer und Flamme für die Idee, doch egal was er versuchte, er konnte sich einfach nicht verwandeln.

„Ach verdammt, der Mist wird nie klappen, Sis“ grummelte Mika. Ihm fehlte scheinbar die Motivation sich zu verwandeln und Rei vermutete, dass sie genau das Richtige im Petto hatte um ihn zu motivieren. „Hmh, ich hätte mir denken können, dass du das nicht kannst. Vergil hätte das sofort hingekriegt, aber so ist das halt, wenn uns der beste Mann neben Boris fehlt.“

Aus den Augen des Baumakrobaten schossen schon fast Flammen und das Gesicht spiegelte die Wut, welche die Aussage der Frau ausgelöst hatte. „Was hast du da gesagt Sis? Du meinst, dass der weißhaarige Halbmann, besser dafür geeignet wäre als ich? Hat er dir das gesagt? Dem zeig ich’s!“ Auf einmal klappte es, die Gestalt des Zimmermanns änderte sich und anstatt des wohlbekannten Mannes stand nun ein Hund vor Rei. Ein seltsam anzuschauender Hund, dessen Haare allesamt golden sind, nur der Afro, welcher alleine schon seltsam genug wäre, war immer noch in der gleichen Farbe wie die Haare des Menschen.

„OH MEIN GOTT DU BIST SO FLAUSCHIG, ICH WERD‘ WAHNSINNIG!“ war der Schrei, welchen Rei freisetzte. Gerade wollte sie den verwandelten Mika kuscheln, als dieser abermals seine Form änderte. „Hm, das ist zwar nicht so flauschig, aber sicherlich besser um die Fässer zu werfen.“ War die nun nüchterne Feststellung der Schützin.
 
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Kakuga

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Kaja aufzusuchen war offenbar der richtige Gedanke gewesen, denn in diesem Moment wollte die Rothaarige etwas wissen über ein Gericht, das in Kugas Heimat wohlbekannt war. Die Ärztin half ihr nicht nur sehr gern dabei, ihre Mahlzeiten zu verbessern, sondern konnte sich auch nicht zurückhalten bei der Gelegenheit, ihre wissenschaftlichen Erfahrungen auszutauschen. Wie so ziemlich alles auf Modaha hatte die Hakai auch diesen Saft seziert – im übertragenen Sinne – und jedes kleine Detail daran erforscht. Vom Kochen mochte sie nicht viel verstehen, aber seine Zusammensetzung vom Standpunkt einer Forscherin aus konnte sie sehr detailliert beschreiben. Vermutlich weit detaillierter, als irgendein Hamster es verstand...
Wer hätte denn auch ahnen können, dass ein freilaufender Schuft seine Gelegenheit nutzen würde, um das Essen zu stibitzen, dass diese vom Himmel gesandte Köchin in aller Mühe kreiert hatte? Kakuga war ebenso überrascht wie Kaja, als sie plötzlich entdeckten, dass es fort war... Auch, wenn sie nicht unbedingt mit der gleichen Gelassenheit reagierte. „Hm? Nein, ich habe nichts gegessen...“ Gut, zu Anfang war sie vielleicht noch gelassen. Vermutlich aufgrund des Schockmoments. Als nächstes realisierte sie, was passiert war: „Moment, du meinst, jemand hat einfach das Essen genommen? Das köstliche Essen, in das du so viel Arbeit gesteckt hast?“ Uuund da war sie weg, die Ruhe. Wie aus dem Nichts hatte die Ärztin bereits ihr Skalpell in der Hand, und egal, was man sagte, es würde kaum möglich sein, sie jetzt noch zu beruhigen. Diebstahl von Essen, besonders Diebstahl von Essen, das sie hatte essen wollen, war ein eindeutiger Schritt über eine unsichtbare, aber wichtige Grenze! „Grr... Keine Sorge, Kaja! Ich finde den Kerl, der dir dein Essen gestohlen hat! Und ich hole es gleich wieder aus ihm raus!“ Demonstrativ schnitt sie mit ihrem Skalpell durch die Luft, dann wirbelte sie herum und stürmte auch schon aus der Küche heraus. Wer auch immer diese gräuliche Tat vollführt hatte, konnte nicht von diesem Schiff runter... es gab kein Entkommen! Also auf auf's Oberdeck!

Gerade wollte die Ärztin aus der Tür stürmen, die sie gerade aufgestoßen hatte, da hörte sie plötzlich Geräusche, die sehr nach Schusswaffen klangen. Die Tür schlug schnell wieder zu und Kakuga drückte sich von Innen mit dem Rücken dagegen. Was war da draußen los, dass plötzlich Schüsse fielen? Dass das Geräusch nicht zum ersten Mal ertönte, fiel ihr dabei kaum auf, so aufmerksam war sie dann nämlich auch wieder nicht. Allerdings kam ihr ein anderer Gedanke: Auf diesem Schiff befand sich ein Essensdieb, und jemand löste Schüsse. Das konnte nur eines bedeuten: Der Schütze stellte sich dem furchtbaren Monster entgegen, dass Lebensmittel an sich riss, ohne auf andere zu achten! Und das wiederum bedeutete... der Dieb war hier oben! Sie war so kurz vor dem Ziel... also warf sie die Tür wieder auf und begab sich auf's Deck. Ein Schatten, der über sie hinweg flog, lenkte sie aber wieder ab und zwang sie, nachzusehen, was ihn wohl warf. „E-ein fliegendes Fass?!“ Lange konnte sie sich allerdings nicht wundern, weil nach dem nächsten Knall das Fass in seine Einzelteile zersprang, richtiggehend zerstört durch die zielgenaue Kugel, wie inzwischen schon so viele Fässer davor. Die Konzentration der Wissenschaftlerin war gebrochen, nun fehlte nur noch etwas Neues, das sie auf sich zog... und das stand gleich da, direkt vor ihr. Ein großes Wesen, halb Mensch, halb hässliches Löwenvieh, mit einem Ball aus Haaren auf dem Kopf, der den Gesetzen der Schwerkraft trotzte. Es war... ein Teufelsfruchtnutzer! Zoan! Und noch dazu ein sehr bekanntes Exemplar!
Kakugas Augen blitzten auf, ihre Körperhaltung veränderte sich. Sie neigte sich leicht, ihre Bewegungen wurden schärfer, genauer. Ihre Augen glitten über den animalischen Körper, als gäbe es nichts anderes auf der Welt. „Ein Halblöwe... Tatzen, Klauen, Schweif... Fell... Zoan... Teufelszellen... Sezieren... sezieren... sezieren, sezieren, sezieren...“ Ihr Körper beschleunigte kurz, bremste fast sofort wieder ab, als sie vor dem Monster stand und mit ihrem Messerchen leicht seine Form in die Luft zeichnete. „Mikaaa...“, meinte sie langsam und blickte aus ihren großen, aber noch immer glänzenden Augen zu ihm auf. „Du hast ganz schön viel DNS... Was hältst du davon, wenn ich dir ein bisschen davon abneeehme?“
 

Mika Ruko

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Mit großen, weit geöffneten Augen und einem Kiefer, der sich wie in Zeitlupe immer weiter öffnete, starrte der Hybride die junge Ärztin an. WAAAAAAAAS fürn Zeug? Dabei ließ er das Fass, welches er eben noch in den Händen gehalten hatte nach hinten fallen, wo es hart auf dem Deck aufschlug, doch nicht kaputt ging, sondern einfach nur etwas absprang und dann gegen den Mast rollte. Die Dame sprach mit ruhiger, fast schon verführerischer Stimme zu dem großen Teufelsmenschen. Ach, darum brauchst du dir keine Gedanken machen, ich mach das schon alles, also sag einfach ja. Eine kurze Pause folgte. Bitte, bitte. Bei dem Lächeln, das die hübsche Schwarzhaarige dieser Bitte beifügte, konnte ein Mann einfach nicht allzu lange widerstehen. Wie Plastik in der Mikrowelle schmolz jegliche Skepsis, die der Zimmermann vorher gehabt haben mochte, einfach dahin und er beugte sich zu der Frau hinunter.
Na gut, du darfst dieses DNS haben, was brauchst du denn dafür? fragte er nun ebenfalls mit einem sanften Lächeln, da bei diesem Maul mit den spitzen Zähnen doch eher gruselig oder gefährlich erschien. Das Einzige, was der Pirat im nächsten Moment erkennen konnte, war eine Art silberner Blitz, auf den er einfach nicht gefasst war. Allein seinen Reflexen war es zu verdanken, dass er den Oberkörper nach hinten bewegt hatte, sodass die kurze Klinge ihn lediglich knapp erwischte und ihm nicht den Arm abhackte oder etwas ähnlich schlimmes. Der Schreck war dem Tagträumer noch in den Augen abzulesen, als Kakuga schon beinahe triumphal ein kleines Stück Fleisch mit Fell daran in den Händen hielt und es wie eine Trophäe in den Himmel streckte. HEY! Was soll'n der Shit, Sis?! Der mörderische Ausdruck, der für einen kurzen Moment ihr ansonsten hübsches Gesicht bedeckt hatte, war nun wieder verschwunden und sie war wieder mehr das süße Mädchen als die Irre Mörderin. Sie zeigte Mika kurz ihre Beute. Das enthält deine DNS. Keine Sorge, das wächst bald wieder nach.
Der Zimmermann betrachtete seinen Arm, aus dem ein kleines Stückchen fehlte. Es tat schon etwas weh und es blutete, aber es war nicht unerträglich. Als er wieder aufschaute, lief die Ärztin bereits davon. Ich kann es kaum erwarten, das zu untersuchen! jubilierte sie und sprang vor Freude in die Luft, bevor sie im Inneren des Boldman verschwand.
Der Hamster-Pirat starrte noch ein Mal auf seine Wunde und versuchte zu verstehen, warum die Ärztin das nun getan hatte und was genau sie sich von diesem ominösen DNS erhoffte, beziehungsweise, was es überhaupt damit auf sich hatte, aber das war wohl irgendwelches Medizin-Zeugs. Ein wenig Blut lief aus der Wunder, doch der junge Mann hatte nicht das Gefühl, als ob ihn das sonderlich behindern würde. Er wandte sich wieder Rei zu und zuckte einfach mit den Schultern. Er hatte keine Ahnung, was die Schwarzhaarige vorhatte und es war ihm auch relativ egal. Allerdings sagte ihm eine Art sechster Sinn sagte, dass er von nun an noch mehr darauf würde achten müssen, beim Schlafen Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Schließlich schnappte er sich einfach das nächste Fass und schleuderte es in dem Himmel, um Rei bei ihren Übungen zu helfen. Hoffentlich dauerte es nicht mehr allzu lange bis zur nächsten Insel. Es war mal wieder Zeit für etwas mehr Action.
 

Kaja

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Und weg war sie. Im ersten Augenblick stand nun die Köchin da und starrte auf die Tür, durch welche die Ärztin vorhin verschwunden war. “Und weg ist sie…“ Wenn es ums Essen ging, war Kakuga eben unverzeihlich. Noch hat Kaja darüber gedacht, ob es vielleicht wirklich jemand gegessen hat und ob jenes nicht böse enden würde, aber dann zuckte sie nur mit ihren Schultern und ging wieder in die Küche zurück. Es musste auch eine Möglichkeit geben, die Schärfe dieser Frucht auch anders Nutzen zu können. Sie blickte kurz zu Bones, welcher ihren Blick nur erwiderte und seinen Kopf schief legte, als ob er sie fragen würde, was sie nun von ihm wolle. Doch für die Köchin war es mehr, als ob er sie fragte, ob sie nicht doch eher dem Dieb eine Lektion machen sollte. “Zumindest würde danach wohl keiner so schnell nur herumstehende Gerichte austesten, ehe er mich nachfragt, ob er darf..“, murmelte die Rothaarige diesen Gedankenstrang weiter vor sich hin. Ja, er gefiel ihr. Vor allem würde sie dann erfahren, wer tendenziell zur Vorratskammer greifen würde und könnte sich vorbereiten, für den bald vorliegenden Fall, dass sie das Schiff verlassen würden. Sie müssten unbedingt eine Navigator auf der nächsten Insel finden. Entweder das oder sie würde sich strikt weigern auf das Schiff nochmal zu gehen.
Sie schüttelte den Kopf, als sie sich an den Sturm zurückerinnerte. Nein, das dürfe nicht nochmal passieren und vor allem wollte sie endlich diesen kostbaren Lock Port jemandem anderen in die Hände schieben, der mehr damit anfangen konnte, als sie! Das war einfach zu viel Verantwortung und sie war Köchin und keine Navigatorin! Was hat sich dieser Silberhaar eigentlich nur dabei gedacht ihr seinen Job aufzutischen! Der Gedanke, dass sie aber auch sein Schwert für die Zeit bekam, beruhigte sie wieder. “Zumindest damit kann ich etwas anfangen…“ Sanft strich sie durch Bones Fell und machte sich danach daran, dass sie drei Gläser auf ein Tablett stellte und daneben einen Krug voll Wasser. Ein kleines Glas mit etwas von dem wundersamen Mittelchen gegen das höllische Brennen stellte sie ebenfalls hinzu. Zufrieden ging sie damit nun hinaus. Zuerst sah sie die Blonde mit dem Afro aufm Deck, welchen sie sich zuwand. “Rei?“, bat sie die Kameradin, “Würdest du Boris herrufen? Ich bräuchte euch drei kurz.“ Ein schier freundliches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, welches aber eine düstere Aura von sich gab. Als alle versammelt waren, erklärte die Köchin kurz die Situation: “Um es kurz zu fassen: Ich möchte jemanden eine kleine Lektion erteilen, wer unerlaubterweise sozusagen ein Testessen für Kakuga weggenommen habe. Um jenes zu machen, biete ich euch allen ein Glas Wasser an. Die die nur Wasser schmecken, sind aus dem Schneider und haben nichts weiteres zu befürchten.“ Sie lächelte alle an und füllte die Gläser. Das kleine Glas mit der rötlichen Flüssigkeit behielt sie für sich.
 

Mika Ruko

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Misstrauisch beäugte der junge Zimmermann das Tablett mit den drei Gläsern Wasser, welches vor ihm ausgebreitet wurde. Während Rei Boris rufen und holen war und die beiden dann langsam wieder zu Kaja und Mika zurückkehrten, ging im Kopf des Tagträumers so einiges vor sich. Im Prinzip waren es nur viele, verschiedene Versionen der Frage, was das mit dem Wasser jetzt sein sollte. Wie sollte das Trinken von Wasser dabei helfen, den Dieb des Essens zu identifizieren? War es überhaupt wirklich Wasser oder eine dieser Geheimflüssigkeiten, die sicher jeder Koch kannte, um sein Essen überaus schmackhaft machen zu können? War das nur ein Bluff, dass dem Dieb eine Lektion erteilt werden könnte, sodass sie den Dieb an seinem Zögern würde erkennen können?
Dann war da natürlich immer noch die Frage, wie diese Lektion denn aussehen mochte. Zwar kannte der Afro-Träger die Rothaarige noch nicht allzu lange, doch er war sich sicher, dass er auf keinen Fall von ihr eine Lektion erteilt bekommen wollte, denn diese würde auf jeden Fall ziemlich schmerzhaft ausfallen, wie er aus eigener Erfahrung bereits wusste.
Unterdessen waren Rei und Boris auch da und zunächst trank Rei die durchsichtige Flüssigkeit einfach aus, wobei man ihr eine gewisse Irritation ansehen konnte. Boris dagegen zog nur die Augenbrauen hoch und verkündete dann mit stolz geschwellter Brust, dass ein wahrer Mann nicht lange nachfragen würde. Dann kippte er den Inhalt des Glases mit einem Schwung in seinen weit geöffneten Schlund. Mika, der bis eben noch von Zweifeln zerfressen war, was ihm zum Glück aufgrund der Sonnenbrille nicht so einfach anzusehen war, nahm sich die Worte seine Kapitäns zu Herzen. All diese Nachdenkerei würde ihn sicher nicht weiterbringen. Also nahm er das Glas, prostete Kaja zu und trank es aus.
Zunächst rann das kühle Nass einfach wie gewohnt die Kehle des jungen Mannes hinunter, doch auf einmal breitete sich eine andere Empfindung in seinem Mundraum aus. Die Kälte des Wassers wurde zunehmend durch eine Hitze ersetzt. Der gesamte Mund fühlte sich ein wenig wie trockenes Stroh in einem Funkenflug an. Erst entstand hier eine kleine Flamme, dann dort und schon bald brannte es überall lichterloh. Das brennende Gefühl wanderte schnell die Speiseröhre hinab und bald war es kein Unterschied mehr, um welchen Teil des Körpers es sich handelte, es schien alles nur noch ein großer, höllisch brennender Ball aus Schmerz zu sein. Doch auch wie bei einer Sonne gab es bei diesem lodernden Ball Eruptionen. Eine besonders starke Hitzewelle stieg aus dem Kern in einer geraden Linie nach oben auf und wollte hinaus.
Der Teufelsmensch, der sich für den Test mit dem Wasserglases in Menschengestalt zurück verwandelt hatte, hatte sich zuvor unter Schmerzen gekrümmt, jetzt richtete er sich zu voller Größe auf, öffnete den Mund weit und spie einen Strahl aus Feuer aus seinem Mund, als wolle der brennende Schmerz in Person seinen Körper verlassen. Der Flammenstrahl verfehlte die direkt vor dem Zimmermann stehende Küchenhexe nur im Millimeter, doch die Hitze, die von ihm ausging, genügte vollkommen, um die Spitzen ihrer Haare anzusengen. Wenn er auch die Frau nicht erwischt hatte, so traf der Strahl aus Feuer oder auch extrem heißer Luft doch das Deck des Boldman. Mika konnte dies aber wahrnehmen und bewegte seinen Kopf zum Schutz des Schiffes schnell nach oben, sodass die Feuersäule lediglich einen Streifen von angekohltem Holz hinterließ, bevor sie sich in den Himmel erhob.
Es dauerte nur noch eine Sekunde, dann war das Spektakel auch schon wieder vorbei. Die Flammen verebbten und der junge Pirat starrte mit leeren Augen in den Himmel, bevor er schließlich mit Schaum im Mund zusammenbrach.
Neben ihm fiel ein gegrilltes Hähnchen vom Himmel.
 

Kakuga

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„Hmm, hmhm hmm, hmhmm...“ Fröhlich summend tänzelte Kakuga über die Planken des Schiffes bis hin zu ihren Sachen, um das Stück DNS, das sie ergattert hatte, vernünftig zu zerlegen und zu konservieren. Sie konnte es kaum erwarten, dieses Stück, ebenso wie den Stoff des Clowns von Modaha, endlich zu untersuchen. Das Problem dabei, und einer der Gründe, warum sie damit noch nicht angefangen hatte, war, dass ihr das Wo fehlte. Sie wusste nicht, wo in diesem Schiff es einen Raum geben konnte, den sie steril halten und für ihre Forschung und natürlich auch ihre ärztlichen Dienste verwenden konnte. Denn einen Raum, den diese Piraten regelmäßig nutzten, sauber zu halten dürfte nicht nur unglaublich schwierig sein, Kakuga bezweifelte sogar, dass sie je die Gelegenheit haben würde, ihn vollständig sauber zu machen. Ordnung schien hier weder Bedeutung, noch eine Chance auf ihr Überleben zu besitzen. Besonders schade war das, wenn man bedachte, dass sie jetzt eine ganze Menge kleiner Geräte besaß, die sie zuvor nicht gehabt hatte, und die sie so auch nicht ausprobieren konnte... So musste sie sich damit abfinden, die Stoffe vorerst nur zu lagern. Und jetzt, wo sie nichts mehr zu tun hatte, erinnerte sich die Hakai auch wieder daran, was sie doch eigentlich gesucht hatte: Den furchtbaren Schuft, der es gewagt hatte, Kaja um ihr neues Werk zu betrügen und es hinter ihrem Rücken zu stibitzen, nur um sich an dem köstlichen Geschmack der Früchte ihrer harten Arbeit zu bereichern! Kurzentschlossen nickte sie sich selbst zu und wandte sich um – Zeit, dieses Mysterium aufzuklären!

Wieder auf dem Deck angekommen, bemerkte die Ärztin, dass es irgendwie... wärmer wirkte. Das Wetter auf der Grand Line war wirklich verrückt, eben hatten sie noch angenehme Temperaturen gehabt und jetzt hing plötzlich eine ungewisse Wärme in der Luft wie nach einem großen Feuer. Interessant war für die Ärztin aber eher ein gewisser Zoan-Nutzer, dessen Augen Kringel statt Pupillen aufwiesen und dessen Mund schäumte wie Seifenwasser. Außerdem lag er auf dem Rücken, was ein weiteres Indiz dafür war, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmte. Kaja, aufopferungsvoll, wie sie nun einmal war, war neben ihm auf die Knie gegangen und flößte ihm eine rötliche Flüssigkeit ein, die Erinnerungen weckte in der Ärztin, und mit einem Mal war alles klar: ER war es! Er war der fürchterliche Dieb und Scharlatan, und tat dann auch noch so unschuldig ihr gegenüber! Er hatte sie sogar abgelenkt mit seiner Zoangestalt und seiner DNS, dieser gewitzte Schuft! Und nun? Nun lag er da, mit brennendem Rachen und schäumendem Maul. Hoffentlich glaubte er nicht, dass seine Strafe damit durchlebt sei... Nein, hoffentlich glaubte er das. Die Augen Kugas blitzten auf. So etwas war doch viel schöner mit einem nichtsahnenden Opfer...
Unschuldig wie eh und je spazierte Kakuga hinüber zu den anderen und entdeckte Mika in einem überdeutlich in ihrem Gesicht zu erkennenden Schockmoment. „Oh nein!“, rief sie im Ton eines schlechten Schauspielers. „Was ist nur hier passiert? Geht es Mika gut?“ Nach kurzer Erklärung einer wenig erfreuten Kaja mit außergewöhnlich duftendem Haar wurde klar, dass das hier das Ergebnis der Wasserprobe war und der Afroträger offensichtlich der Schuldige war, wenn es um die Frage nach dem verschwundenen Essen ging. Besagter stand gerade auf, schien dabei aber das ein oder andere Problem zu haben; nach dem Erlebnis von eben war er offensichtlich noch ziemlich benommen. „Ach Mika, was machst du nur für Sachen“, meinte die Ärztin und schlug ihm, als er gerade einen relativ sicheren Stand erlangt hatte, mit der flachen Hand freundschaftlich, aber vielleicht etwas zu kräftig auf den Rücken, sodass er wieder vornüber kippte. Ihr Grinsen ließ dabei seltsamerweise nicht nach.
Neben dem Fisch-Fleisch-Beerengericht hatte Kaja scheinbar auch ein Grillhähnchen vorbereitet... Eine interessante Entwicklung, besonders als sie es Kakuga anbot. Die Augen der Ärztin wurden groß und eine leichte Spur Sabber fand instinktiv ihren Weg in Richtung Kinn, doch Kakuga wischte sie schnell wieder weg und schüttelte leicht den Kopf. Dann schlang sie ihre Arme um einen von Mikas, der inzwischen wieder aufgestanden war, um diesen in die Richtung führen zu können, in die er ihrer Meinung nach gehen sollte. „Entschuldige, Kaja, aber ich kann nicht ich muss Mika helbrr...“ Als sich wieder so viel Flüssigkeit in ihrem Mundraum gesammelt hatte, dass aus ihrem Sprechen eher ein Gurgeln wurde, musste sie kurz stoppen und sich noch einmal das Kinn abwischen. Sie durfte nicht an Hühnchen denken! Anfängerfehler! „Ähm, ich muss Mika helfen. Er wirkt recht kraftlos. Habt ihr hier irgendwo einen Platz, an dem ein Arzt sich ausbreiten kann...?“

Kakugas Augen glänzten, als sie in dem sauberen, höchstens leicht staubigen Raum stand. Eine ganze Praxis... aus Wachs! Aus Teufelsfruchtwachs! Das Königreich einer Ärztin auf diesem Schiff voll von... hm, brutalen Kerlen? Davon waren eigentlich nur zwei da... Dennoch war das hier das Königreich einer Ärztin, und die Hakai war hocherfreut, diese Ärztin sein zu können. Spontan hatte sie noch ein paar Sachen aus ihrer Tasche geholt, um alles vorbereiten zu können. Sie hatte flink entstaubt, ihre Ausrüstung bereitgelegt und nun standen auch ein paar unterschiedliche, leere Behältnisse in einer schön säuberlichen Reihe bereit, um das Ambiente zu vervollständigen. Mika hatte es sich auf der Patientenliege gemütlich machen müssen, und seine Aussagen, dass es ihm schon viel besser ginge, wurden geflissentlich ignoriert. „Mach dich nicht lächerlich! Du bist immer noch ganz kraftlos!“, meinte sie und bereitete eine Spritze mit einer angemessenen Menge an Narkotikum vor. Angemessen für Mika... einen normalen Mann hätte das möglicherweise umgebracht. Vermutlich. Aber bei ihm würde es schon gutgehen! „Außerdem willst du doch nicht, dass es jedes Mal so brennt, wenn du etwas trinkst, oder? Also vertrau mir und bleib liegen!“ Mit diesen beruhigenden Worten injizierte sie ihm das Mittel, obwohl es natürlich Schwachsinn war. Die Nachwirkungen der Speise hielten nicht lange... wenn man nicht so blöd war, relativ bald nach der Einnahme etwas Falsches zu trinken, dann merkte man überhaupt nichts davon. Aber das musste Afro ja nicht wissen... „Das hast du davon, Kajas Essen zu klauen!“, hisste sie noch, während um ihn herum alles dunkel wurde. Er war plötzlich so müde...

„... -i-a... -ika... Mika?“ Er blinzelte, blickte hinauf in das Gesicht Kakugas. Sie lächelte ihm freundlich entgegen. „Ah, du bist wach! Du warst so tapfer während der Behandlung... kein Wunder, dass du mein großer Held bist!“ Sie strahlte ihn mit einem bewundernden, niedlichen Blick an, der ihn lange genug verwirren dürfte, dass sie ihn aus ihrer neuen Praxis bugsieren konnte. Sie half ihm beim Aufstehen und geleitete ihn gen Ausgang. „Ich bin sicher, du wirst keine Probleme mehr damit haben, zu trinken! Es geht dir wieder wundervoll! Naja, kein Wunder, bei einem starken Mann wie dir, nicht wahr?“ „Woooow... fühl mich echt strange, Sis...“ „Hm? Ach, ja, ja. Keine Sorge, das ist ganz normal“, versicherte die Schwarzhaarige und stieß ihn unsanft die Tür hinaus. „In ein paar Minuten vergeht das wieder. Am besten legst du dich kurz hin. Oh, und wo du schon bei den Quartieren vorbeischaust, kannst du kurz meine Sachen aus der Frauenkajüte holen und herbringen? Ja? Vielen Dank!“
Ohne ihm die Zeit für Widerspruch zu geben, verschanzte sich die Hakai wieder in ihrer schönen, kleinen Wachshütte, wandte sich den Exemplaren von Gläsern zu, die sich innerhalb der letzten Minuten gefüllt hatten. Blut, ein Knochenstückchen, ein kleines bisschen Niere und andere kleine Souvenirs, denen der Stempel einer Teufelsfrucht aufgedrückt worden war... Hoffentlich kam Mika nicht darauf, dass sein Bäuchlein eine neue Narbe zierte.

Oh Gott, die Hamster kommen!!!
 
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Hikari

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[cf: Oh Gott, die Hamster kommen!]

Schnaufend atmete Hikari einige Male kräftig ein und aus. Mit Sack und Pack hatte sie sich mehr schlecht als recht auf die Boldman geschwungen und lag nun doch etwas außer Puste auf dem Rücken. Neben ihr hatte sie ihr gesamtes Hab und Gut abgestreift und starrte nun den blauen Himmel und die einzelnen Wölkchen über sich an. Kyoko wurde in der Distanz stetig kleiner, ohne jedoch hinzusetzen konnte Hikari diesen Umstand jedoch nur vermuten.
Langsam setzte sich die Blauhaarige auf und sah sich um. Boris stand erhobenen Hauptes an Deck und schien sich mit Puc zu unterhalten. Soweit sie das leise Quietschen und seinen tiefen Bass als Gespräch deklarieren konnte. Bis er plötzlich von einem kleinen Fisch hochblickte und sich an sein neustes Crewmitglied wandte. Flugs hatte er nochmals sich und nun auch seine und von nun auch Hikaris Kameraden vorgestellt.
Moment Hero!? Hikari erwiderte ihrerseits den Gruß, etwas unschlüssig darüber, ob sie erwähnen sollte, dass man sich kannte..?

Zeit sich mit der Realität anzufreunden, kaum zu glauben, dass ihr neuer Kapitän gerade ein Marineschiff versenkt hatte. Aber das würde wohl zu ihrem neuen Alltag dazugehören, hier auf hoher See als Mitglied einer Piratenmannschaft. Irgendwann würde man das auch von ihr erwarten, richtig gekämpft hatte sie bisher noch nie. Oh Gott, was wenn sie den anderen nur im Weg wäre!? Und überhaupt nicht nützlich wäre, schließlich war Boris ebenfalls Zimmermann, brauchte das Schiff zwei von der Sorte. Kritisch sah sich Hikari um und befand, ja, trotz der Reparaturen auf Kyoko würde noch eine ganze Menge an diesem Schiff gemacht werden müssen. So viel war mal sicher.

„Hero? Würdest du mir zeigen, wo ich meine Sachen unterbringen kann?“, bat die Blauhaarige das einzige wirklich bekannte Gesicht um Unterstützung.
 

Heroe

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[Strand von Kyoko]

Blake hielt Hero in einer eisernen Umklammerung. Sie hieb mit ihrem Schwert nach seinem Fuß, doch der Seebär war nicht behäbig genug, um getroffen zu werden. Gerade als sie sich zerzaust aus ihm herauswinden wollte, ließ er sie herunter. Auf dem Weg zur Boldman hatte Hero Sami gesehen, die aufgelöst in Richtung des Dorfes gelaufen war. Kakuga kam kurz nach ihnen beim Schiff an, die Meute der Dorfbewohner im Nacken. Dass sich erneut jemand ihrer Gestalt bemächtigte, wusste Hero zu vermeiden. Ohnehin hatte sie Kakuga noch zur Rede stellen wollen: dass diese nun zusätzliche Unruhe gestiftet und die lebensfrohe Sami aufgebracht hatte, stellte Heros Selbstbeherrschung auf die Probe. Wieder schien etwas Schreckliches geschehen zu sein, dem Kakuga zum Opfer gefallen war und wieder tat sie ihr Bestes, um ihr Unvermögen zu verschleiern. Die scheinbar beleidigte Reaktion der Ärztin war wie eine Bestätigung der Vermutung, dass Kakugas Leid nicht nur leichthin vorgetäuscht, sondern kühl kalkuliert sein musste. Ihr ungutes Bauchgefühl tat Hero ab und schob es auf die grobe Behandlung durch den Waffenmeister. So flink Kakuga auf die Beine gekommen war, fand sie auch Worte für ihren verletzten Stolz und fegte Heros Bedenken hinfort. Klein? Wehenden Haarschopfes verschwand Kakuga an Deck und Hero wirbelte herum. »Doofe… Not-Ärztin! …Nekro-Ärztin! Experimentelle.. Experimente-Tante! Nimm‘ doch einen von deinen NarKosenamen! ..Vielleicht hilft das weiter!« schrie sie dem Seewind entgegen und ihre Stimme überschlug sich. Beleidigungen zu ersinnen war nie ihre Stärke gewesen. Stattdessen rannte sie die an das Schiff gelehnte Rampe hinauf um Kakuga zu folgen, doch das Schiff blieb unerreicht. Hero sah hinab und das befriedigende Gefühl, groß zu sein, verflüchtigte sich schnell. »Lass mich runter! Runter! Wenn ich mit ihr fertig bin, ist sie klitzeklein! Ohne Hut!« wetterte sie nun mit erhobenen Fäusten und tretenden Beinen an Blake gewandt, der sie am Kragen hochhielt.

Blake drehte sich um, um zu sehen, was hinter ihnen geschah und änderte damit auch Heros Blickrichtung. Die Hifumi hatte sich versammelt und hielt die Dorfbewohner in Schach. Wenn Boris schon vor dem Angriff der Estella Muerta ein Held der Insel gewesen war, war er nun unübertroffen. Hero hörte etwas von einem Autogramm des Piraten, bevor sie wie ein Sack Ladung an Bord befördert wurde.


[Meer vor Kyoko]

Mit überkreuzen Beinen und verschränkten Armen saß Hero auf einem der vertäuten Fässer an Deck und sah geradeaus in Richtung Bug. Einziges äußeres Anzeichen der Scham, die sie empfand, waren ihre roséfarbenen Wangen. Sie hob den linken Arm und fixierte die Kompassnadel im Inneren ihres gläsernen Gehäuses. Langsam richtete sie sich zur Seite aus, bis sie sich in einer Linie zur Spitze der Boldman befand und dort verharrte. Das Gefühl, wieder einen Logport bei sich zu tragen war gleichermaßen ungewohnt und vertraut. Sobald sich das Schiff auf dem richtigen Kurs befand, empfand Hero eine gewisse Befriedigung, die jedoch von ihren widerstreitenden Gedanken überschattet wurde. Wie ein Kind hatte sie sich verhalten. ‚Ein kleines Kind.‘ vervollständigte sie die gegen sich gerichtete Anklage. Es stand unter ihrer Würde und jeder, für die sie stand, dass sie derart die Selbstbeherrschung verloren hatte. Ihre Worte konnte sie nicht ausausgesprochen machen, Flecken auf dem Tuch einer Ehre, die sie noch nicht einmal vollständig erlangt hatte. ‚Und das ist der Grund dafür, das ist, weshalb du-‘ schalt sie sich und wurde unterbrochen. Hikari war nähergekommen und wies auf ihr mitgebrachtes Hab und Gut. »Hikari von der Kamiya-Werft.« stellte Hero fest. »Ich weiß nicht wann oder wie das passiert ist, aber es ist echt gut, dass du an Bord bist. Willkommen!« Die Werft in Gakuga war auf der gesamten Insel bekannt und man hielt große Stücke auf die dort gefertigte Arbeit. Hero verließ ihren erhöhten Sitzplatz und warf einen Blick auf das Gepäck der Handwerkerin. »Ich zeige dir das Quartier.« Die Tür stand offen und Hero war erleichtert, dass Kakuga sich dort nicht aufhielt. »Was frei ist, ist frei. Werkzeug kannst du auch im Lager unter Deck unterbringen.« Sobald sie einen passenden Platz gefunden hatten, trat Hero wieder unter freien Himmel. Kyoko war am Horizont kaum mehr auszumachen, doch das Klima der Frühlingsinsel reichte weit auf das offene Meer hinaus. Das war für Inselbewohner angenehm, für Reisende jedoch tückisch, da jeder Anhaltspunkt fehlte, wann sie sichere Gewässer hinter sich ließen und das heimtückische Gebiet der Grandline erreichten. Der Wind füllte die Bäuche der Segel und trieb das Schiff voran. Heros eigener Magen ließ sie auf das Wasserfass schielen, in dem Boris den gefangenen Fisch aufbewahrt hatte. Fisch war ihr liebstes Gericht und sie sah dem zarten, saftigen Fleisch, das Boris zubereiten wollte, bereits vorfreudig entgegen.

Es blieb eines zu erledigen. Hero fand die Ärztin allein in einem der anderen Räume. »Es tut mir leid, wie ich dich genannt habe.« begann sie unmittelbar und legte Wert auf die Präzision ihrer Worte, was sie steif klingen ließ. »Ich hätte das nicht sagen sollen, würde es gern zurücknehmen und entschuldige mich.« Hero neigte kurz ihren kindlichen Oberkörper und richtete sich wieder auf. »Ich weiß nicht, was mit Sami los war. Und auch nicht, warum du meinst, mich zu deinem Zombie zu machen. Aber ich bin sicher, du hattest deine Gründe.« deutete sie an, die Geschehnisse auf sich beruhen lassen zu wollen. Dass sie sich schließlich nicht weiter daran störte, dass Kakuga sie als klein bezeichnet hatte, wollte ihr indes nicht über die Lippen kommen: es wäre schlichtweg gelogen und das ärgerte sie zugleich maßlos, da es ihr erneut vor Augen führte, woran es ihr selbst mangelte.
 
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Hikari

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„Hehero Heroe.”, erwiderte die Blauhaarige die Begrüßung und neigte den Kopf. „Danke für diese Begrüßung, es freut mich dich als Verbündete zu wissen.“ Mehrfach hatte sie Hero schon in der Vergangenheit trainieren sehen und konnte nur erahnen, wie gewandt die anderen inzwischen mit ihrer gewählten Waffe agierte.
„Danke.”, wiederholte Hikari erneut und folgte der kleinen jungen Frau in den Schlafraum der Frauen. Zwei Betten waren offenbar bezogen. Jenes, welches von der Tür am weitesten entfernt war, war jedoch noch frei, weshalb Hikari kurzerhand ihre Sachen mit einem Seil fixierte, damit es bei Wellengang nicht hin und her rollen würde und Schaden davontragen würde oder verursachen könnte. Als sie damit fertig war, hatte Hero die Kajüte der Frauen schon wieder verlassen. Sie würde die Schwertkämpferin auch zu einem späteren Zeitpunkt fragen können, welche Rolle sie innerhalb der Crew eingenommen hatte.

Ihre Werkzeuge verstaute sie – wie von Hero vorgeschlagen – im vorgesehenen Bereich und sah sich ihr neues Zuhause aufmerksam an. Vorratskammer, Bäder, Kajüte der Männer, Küche und Waffenbereich. Interessant, die Boldman war zwar nicht sonderlich groß, aber alles Wichtige war da und gedanklich hatte Hikari schon begonnen eine Liste zu erstellen, von all den Dingen, die in ihren Augen dringend noch erledigt werden müssten. Und das war wirklich einiges.
Nach ihrer Erkundung des Schiffes trat sie wieder an Deck und blickte auf die offene See hinaus. Der altbekannte Geruch begrüßte sie wie einen alten Freund und blinzelnd hob die Zimmermannsfrau den Kopf, bis sie in die Sonne hoch über ihnen blinzelte. So ganz war es noch nicht zu ihr durchgedrungen, dass sie Kyoko hinter sich gelassen hatte.
 
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